Whisky Geschichten

Ok, der Stoff ist eine große Enttäuschung. Ich finde den total banal. Brauch ich nicht nochmal.
Für den Preis habe ich mir doch was anderes vorgestellt. Zum Glück gingen 10% „realPro“-Rabatt runter.
 
Ettiketten-Fälscher am Werk? :cool: :)
Aber auch Chivas Regal 18 YO is nicht wirklich was... is halt "blended"...

Fast hätte ich bei dem Preis-Segment +/- 50 EUR mal wieder auf meine "Hausmarke" (The Balvenie Caribbean Cask) verwiesen. Der ist aber mittlerweile nicht mehr unter 60 zu bekommen. Gut das ich da noch 2,5 Flaschen am Start habe


So, Corona-Weihnachten is geschafft,
Alles Gute, P.
 
Es gibt schon Blends, die wirklich was hermachen. Z.B. für den Preis ist der hier richtig gut. Habe ich in meinen späteren Scotch-Zeiten gerne getrunken, da das Preis-Leistungsverhältnis exzellent ist. Chivas Regal ist halt ein "Industriewhisky", wenn auch einer von den etwas besseren - zumindest im Vergleich zu Johnny Walker Red :) Wenn es in der Kneipe nix anderes gibt, geht auch Dimple m.E. nach gerade noch.

Vor Kurzem habe ich mal den hier probiert, weil der inzwischen überall in Supermärkten günstig rumsteht. Mann, ist der grauenhaft. Eignet sich nur zur Corona-Desinfektion. Vom gleichen Konzern kommt aber der hier , der wiederum richtig gut ist. Hab mich dazu bewogen, den JB zu probieren. Was aber wiederum mal beweist: "You gets what you pays for" (und wenn sich jemand wundert, ja, das ist flasches English - aber genau so ist die stehende Redewendung, zumindest in den USA).
 
Der Spruch ist in "falschem" English viel häufiger, habe ihn auch auf neuseeländischen, britischen und australischen Seiten gefunden. Weil ich auch nicht wusste, wo der eigentlich herstammt. Ist so ähnlich wie das, was sich hier auch manchmal nur vorübergehend, manchmal dauerhaft, durchsetzt (als Beispiel fällt mir grade nur "Hier werden Sie geholfen" ein, es gibt aber auch in Deutsch so einiges)

Die angeblichen Wurzeln für den Spruch:

"You gets what you pays for . ." is a truism that was probably coined by a shrewd trader back in the days when the United States was a loosely knit federation of colonies under the rule of England Us West had only been explored by a handful of mountain men and trappers that followed the sun in search of the solitude of wilderness vistas not yet exploited by mankind.

Aus: https://www.newspapers.com/newspage/5044525/
 
gesprochenes Wort <> geschriebenes Wort und lokale Präferenzen
Es wird ja sowieso kaum das „BBC-Englisch“ oder Oxford-Englisch oder Cambridge-Englisch. gesprochen. In manchen Gegenden Englands versteht man fast nichts. Ich lese viele Agatha Christie Romane und die Autorin hat teilweise die abweichende Aussprache verschriftlich. Manchmal ist das ganz lustig zu lesen.
Andererseits: z.B. beim ersten Lesen des Wortes „dunno“ mußte ich kurz überlegen bis mir klar wurde, daß es nichts anderes bedeutet als „I don't know“.

Vielleicht kommt das falsche s in dem Ausspruch ja auch von zu viel Whisky, um mal wieder die Kurve zum Strangthema zu bekommen.
 
Neulich war der Laphroaig Select bei Netto ! Im Angebot für knapp 23 Euro.
Da musste ich als Rauchfan natürlich mal zu schlagen .
Also ich sag mal so , zum Einstieg in Räucherabteilung ist er völlig in Ordnung.
Mir missfällt ein wenig das ihm der eigene Charakter fehlt da er aus verschiedenen Fässern besteht ( Laphroaig 10 , Quarter Cask , Triple Wood , Px Cask ) . Das finde ich ein wenig zu viel gemische.
Er hat trotz des Einsteigerfeelings eine ordentliche rauch und Torfnote . Allerdings würde ich persönlich auch nicht mehr wie den Angebotspreis bezahlen.
 
Mir missfällt ein wenig das ihm der eigene Charakter fehlt da er aus verschiedenen Fässern besteht ( Laphroaig 10 , Quarter Cask , Triple Wood , Px Cask ) . Das finde ich ein wenig zu viel gemische.
Jeder Singlemalt besteht aus viiiielen vielen verschiedenen Fässern. Die einzige Ausnahme bilden da Single Barrels, die tatsächlich aus einem einzigen Fass abgefüllt werden. Ansonsten ist es bei großen Destillen immer das Ziel die Stabdardabfüllungen möglichst gleich schmecken zu lassen und dazu werden aus dem kompletten Sortiment Fässer herangezogen, bis das Gemisch dem Wunschgeschmack am nähesten kommt. Die Altersangabe gibt dabei immer nur das Mindestalter des jüngsten Whisk(e)ys an.
Singlemalt bedeutet "nur", dass der Whisky aus einer einzigen Destille stammt.
 
Gestern noch zwei verschiedene Whiskeys verkostet.

Der erste extrem aromatisch. Vielleicht etwas Geschmackssache, aber sehr bekömmlich.

Der zweite mit Karamel-Geschmack. Zum pur trinken zu süß, sowas ist ja immer mit Kopfweh-Alarm verbunden. Gemischt allerdings wirklich klasse. Keine Probleme heute morgen. 🤭

Ich fand den zweiten super, meiner Frau hat der erste besser geschmeckt. Wie immer lässt sich darüber nicht streiten...

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zwei verschiedene Whiskys
als Purist muss ich dich leider auf das fehlende "e" hinweisen... 🥳
du hast "Whiskey" verkostet... und zwar Bourbon.

Ich steh auch auf eine Variante mit zusätzlichem "e", konkret "irish whiskey".
Am liebsten mit Rum-Cask-Finish

Heute is aber Rum "alleine" dran, eventuell mit Coke und Eis

VG, P.
 
Ich als Purist von der anderen Seite - bin inzwischen auf - guten - Bourbon oder Tennessee Whiskey vom Scotch her umgestiegen, hatte da auch leicht Schluckauf. Aber wir Hillbillies aus den Bergen von Kentucky und Tennessee sehen das alles nicht ganz so eng und lassen die Scotchtrinker auch leben, obwohl denen ein "e" fehlt ... Cheers :)
 
Ich hab ja einen ganz ordentlich Durchsatz an Whisky und getreu dem schottischen Motto „A Whisky a day keeps Corona away“ bin ich auch gut durch die letzten zwei Jahre gekommen :laugh:
In der Regel kaufe ich auch nie enttäuschende Whiskys, aber daß ich mal welche für so gut befinde, daß ich mich genötigt fühle, sie hier vorzustellen, passiert dann doch nicht so oft.

Jedenfalls war ich gestern shoppen und hab mir 2 schöne Flaschen mitgebracht. Naja, mir und meinem Mann. Der will ja partout nicht auf Limo umsteigen ;)

Numero Uno:
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12 Jahre alter Glenkinchie mit Amontillado-Finish. Das ist mal eine Sherrybombe. Sehr süß und fruchtig mit extrem langem Nachhall.

Und Nummer Zwei:
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Bei Balvenie wird in einer bestimmten Woche im Jahr das Gerstenmalz mit Torfrauch getrocknet. Der Rauch ist von der Art natürlich nicht mit Islay-Rauch zu vergleichen. Weniger medizinisch, aber trotzdem überraschend intensiv. Auch hier schön eingebunden in eine dicht Süße und auch dieser Whisky bleibt noch lange in Mund und Nase.
 
Ich hab ja einen ganz ordentlich Durchsatz an Whisky und getreu dem schottischen Motto „A Whisky a day keeps Corona away“ bin ich auch gut durch die letzten zwei Jahre gekommen :laugh:
In der Regel kaufe ich auch nie enttäuschende Whiskys, aber daß ich mal welche für so gut befinde, daß ich mich genötigt fühle, sie hier vorzustellen, passiert dann doch nicht so oft.

Jedenfalls war ich gestern shoppen und hab mir 2 schöne Flaschen mitgebracht. Naja, mir und meinem Mann. Der will ja partout nicht auf Limo umsteigen ;)

Numero Uno:
Anhang anzeigen 45029
12 Jahre alter Glenkinchie mit Amontillado-Finish. Das ist mal eine Sherrybombe. Sehr süß und fruchtig mit extrem langem Nachhall.

Und Nummer Zwei:
Anhang anzeigen 45032
Bei Balvenie wird in einer bestimmten Woche im Jahr das Gerstenmalz mit Torfrauch getrocknet. Der Rauch ist von der Art natürlich nicht mit Islay-Rauch zu vergleichen. Weniger medizinisch, aber trotzdem überraschend intensiv. Auch hier schön eingebunden in eine dicht Süße und auch dieser Whisky bleibt noch lange in Mund und Nase. https://www.alkoholfrei-vom-winzer.de/
Eine gute Wahl. Ich weiß nicht viel über Whiskey. Aber das ist es, was ich getrunken habe. Es hat ziemlich gut geschmeckt.
 
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Ich hatte neulich die Idee, einen Chilli Whisky anzusetzen. Während ich bei den Chillis ein Neuling bin, habe ich mein Herz an Whisky schon vor ca 30 Jahren verloren. Ich habe da auch einige zuhause und bilde mir ein, das ein oder andere dazu zu wissen - nur falls Interesse besteht.
 
Ich hatte neulich die Idee, einen Chilli Whisky anzusetzen. .... Ich habe da auch einige zuhause und bilde mir ein, das ein oder andere dazu zu wissen - nur falls Interesse besteht.
Ich habe so einiges an Chili-Whiskey produziert. Bei mir mehr Whiskey als Whisky. Ich liebe inzwischen gute Bourbons, wenn ohne Chili.

Ganz wichtig ist m.E. die Auswahl der Chillies. Wenn etwas mehr als nur scharf rauskommen soll, sollte man sich auf sehr aromatische Chillies konzentrieren. So fand ich z.B. 1/2-1 Habanero Orange recht gut auf ca. 0,3 L Schnaps. Man sollte auf keinen Fall Superhots oder große Mengen scharfe Chillies nehmen. Das wird vielleicht dann ein guter Partygag, wenn man davon jemandem was einschenkt - aber das ist einfach nur heftig und stark unangenehm. Es ist erstaunlich wieviel Capsaicin durch den Alkohol gelöst wird und wie heftig scharf der Schnaps wird.

Zum Alkohol: ich persönlich finde es zu schade, einen sehr guten Whisky/Whiskey dafür zu nehmen. Denn die feinen Whiskeynoten sind definitiv nicht mehr erschmeckbar, wenn man zumindest eine gewisse Schärfe überschreitet. Und das ist ja irgendwie der Sinn eines Chiliwhiskeys. Ich habe mit diversen Schnäpsen, Whiskies und Whiskeys experimentiert. Ein sehr geeigneter Whiskey ist m.E. der Ranchwood von Penny. Das ist ein billiger Bourbon, der nicht schlecht ist - auch gut geeignet zum Kochen. Für's Pur-Trinken ist der natürlich viel zu flach. Da ist wenig Abgang usw. Aber er ist andererseits nicht aufdringlich wie andere Billiggesöffe. Nimmt man einen zu rauchigen Scotch oder auch einen Tennessee-Whiskey mit viel "Kohle", wird man z.B. eine sanfte Habanero-Note zu sehr damit übertönen.

Noch besser gefiel mir ein "geschmackloser" Wodka als Chilischnaps. Ich könnte mir auch einen Doppelkorn mit wenig/keinem Eigengeschmack gut vorstellen. Mit diesen Alkoholika kommen auch feinere Chiliaromen gut heraus.

Last but not least: die Zeit des Ansatzes spielt eine sehr große Rolle. Nach 2-3 Monaten ist da noch nix reif. In einer Bügelverschlußflasche angesetzt kann man immer wieder kleine Mengen probieren, was richtig interessant ist. Erst nach ca. 1 Jahr und mehr fand ich die Chilischnäpse richtig gut. In den ersten Monaten ist das irgendwie "raß", wie wir hier in Bayern sagen. Also irgendwie aufdringlich, unausgegoren, rauh ... usw. Nach 1-2 Jahren ist der Chiliansatz fein schmeckend, rund, einfach viel besser.

Jenseits von Chilikreationen bin ich inzwischen wieder auf dem Bourbontrip. War viele Jahre mehr Scotchtrinker. Aber ein guter Bourbon/Tennessee/Rye ist auch was Feines. Und damit meine ich nicht das Supermarkt-Zeug (Jack Daniel's, Jim Beam etc.). Recht günstig und doch sehr gut ist z.B. der George Dickel No. 12. Sogar der Jack Daniel's Rye ist viel besser als sein Preis. Wohlgemerkt, Rye, nicht der 08/15 schwarze oder grüne Jack. Preislich anspruchsvollere Bourbons und Ryes "können natürlich mehr" :)
 
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Wir verkosten unsere Habaneros immer mit feinstem Single Malt. Alles Andere ist kein Whisky/Whiskey!
 
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