Growzelt im Keller

Eine Woche ist nun der Umzug in den Keller her.
Kurzes Update.
Mit der Temperatur bin ich soweit zufrieden.Ich denke ich kann die Beleuchtung bald auch wieder über Tag laufen lassen. Die Werte der letzten Woche Min Temp.15° max Temp 28°
Luftfeuchtigkeit wird noch nicht gemessen das kommt alles erst,wenn nur noch die 3-4 Pflanzen drin sind die ich ganzjährig indoor kultivieren möchte.
 
Denke ich auch. Aber wenn ich die styroporplatte im Fensterrahmen lasse merke ich jetzt schon,dass so viel Wärme nicht reinkommt.
 
Wenn es da auch im Sommer Temperaturschwankungen gibt kannst du es ja mal mit einer Indoor-Rocoto ausprobieren. Dann dürfte es sogar mit einigen Sorten wegen der Nachtabsenkung funktionieren.
 
Das könnte ich mal probieren wenn es mit der nachtabsenkung klappt.
Habe dieses Jahr leider nur keine Rocoto aber ich fahre ja Anfang Mai noch zu pflanzen Jäger wie jedes Jahr
 
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Allerdings können Rocotos viel Platz belegen. Das könnte für andere Pflanzen eng im Growzelt werden.
 
Ist zwar ein älterer Thread aber ich frage einfach mal hier, bevor ich ein Zelt für den Keller kaufe:

Wie sind die Ergebnisse beim Indoor-Anbau? Klar, hängt von der Lampe, der Sorte, Topfgröße, etc. ab, aber wachsen die Pflanzen bis zur Ernte akzeptabel? Ist es eine Alternative zum Garten/Balkon? Vielleicht könnt Ihr noch was zur Fläche und der verwendeten Lampe/Leistung sagen. Danke!
 
Wie die Ergebnisse beim Indoor-Anbau sind, hängt sehr von den Bedingungen ab, die man den Pflanzen bieten kann. Wenn man nicht genügend Tageslicht, wie z.B. in einem Wintergarten hat, spielt die Beleuchtung eine große Rolle. Ich kann mich momentan nicht beklagen. Einzig die zweite Hälfte 2019 lief nicht so gut. Es gab ein paar größere Schädlingsprobleme. In den vorherigen Jahren spielten Schädlingsprobleme kaum eine Rolle. Die Trinidad Hornet auf dem nächsten Bild hat sich nach einem starken Thripsbefall aber wieder erholt.


Sie blüht auch wieder.


Die erste Jalapeno wird reif.


Die Jungpflanzen sind so groß, dass sie bald aus dem Chilihaus raus müssen. Dort wo sie jetzt stehen, soll eine der Cabe Gondol hin.


Das bisher beste Jahr indoor war 2018. Im September 2018 sahen die damals noch zwei Trinidad Hornet so aus:


Im gesamten Jahr 2018 kamen an den zwei Trinidad Hornet zusammen mehr als 9kg / 2100 Früchte dran. Damals bestand die Beleuchtung aus zwei Sanlight S4w. Die Grundfläche ist innen 1,3m mal 1,3m. Seit Ende 2019 beleuchte ich mit zwei LED-Tech Zeus 300XT Mixed. Die sind momentan auf zusammen 160W herunter gedimmt. Bis auf 240W kann ich sie einstellen. Mit denen wird weniger Leistung gebraucht als mit den Sanlight S4w.

Damit die Pflanzen auch mal ein paar Tage ohne mich auskommen können, verwende ich AutoPots. Die Trinidad Hornet steht in einem AutoPot XL mit 25 Liter.
 
Vielen Dank für die ausführliche Antwort! Wirklich beeindruckende Pflanzen! Dann kann ich ja demnächst starten.
 
Nachteil ist der Stromverbrauch. Allerdings hatte ich in schlechteren Sommern mit weniger Pflanzen indoor mehr Ernte als auf dem Balkon. Im Winter gibt es natürlich auch Ernte.
 
Ja, mit dem Stromverbrauch muss man sich leider abfinden. Ich hake es als Hobby ab und freue mich über hoffentlich schöne Chili-Pflanzen und Küchenkräuter.

Die Thripse habe ich jedes Jahr am Balkon, die nervt wirklich. Teileweise auch Spinnmilben, je nach Wetter. Ich mache nichts dagegen, aber Kräuter kann ich vergessen. Selbst mein Rosmarin wird von der Thripse nicht verschont. Ich habe jetzt verschiedene Sorten Basilikum und eine Sorte Oregano gesät, die landen zuerst im Zelt - und bleiben dann hoffentlich frei von Schädlingen. Neben Rosmarin nutze ich die zwei am häufigsten. Könnte man auch kaufen, aber die Auswahl ist in den Läden sehr beschränkt und so hat man keine Pestizide dran. Gab erst kürzlich wieder einen Rückruf beim Oregano in einem Discounter.

Du hast 25l-Töpfe verwendet, da werde ich am Anfang drunter bleiben. AutoPot behalte ich mal im Hinterkopf, guter Tipp! Am Balkon habe ich die Gardena Urlaubsbewässerung. Zur Auswahl stehen Töpfe mit ca. 8 und 15l. Dieses Jahr habe ich sehr viele unterschiedliche Sorten und nehme wahrscheinlich die kleineren Töpfe für den ersten Test. Ich bin gespannt...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der Rückruf war aber nicht wegen Pestiziden sondern wegen Gifte, die sich in geringen Mengen in manchen Sorten Oregano bilden können. In getrocknetem Oregano ist die Konzentration dann zu hoch.

Die AutoPots gibt es auch in kleineren Größen. Die nächs kleineren mit 15 Litern habe ich auch. Es gibt auch welche mit rund 8 Litern.

Der Stromverbrauch geht mittlerweile bei mir zurück. Die Beleuchtung wurde immer besser. Letztes Jahr hatte ich wochenlang noch weitere Lampen zum Test im Betrieb. So waren es zeitweise über 400W LED-Leistung und ansonsten 280W. Momentan sind es nur 160W.
 
Ist ja interessant, also am ehesten Lebensmittelbetrug seitens der Kräuterlieferanten.

Zwei Sanlight S4W (2x140W) waren die Beleuchtung im Chilihaus, zeitweise dort noch zwischen den Pflanzen eine Sanlight M30, manchmal auch zwei und an der Balkontür noch jeweils ein anderes Zeus-Board im Test, betrieben mit 80 bis 140W. Zeitweise hatte ich auch mehr als 500W in Betrieb.
 
Wie steht es mit dem gießen und was kostet so ein Zelt? Ich habe mir letztes Jahr ein ähnliches aus Holz und Auto-Notfalldecken gebaut. Hat alles keine 20eur gekostet.
 
Naja, die Pflanzen stehen da in Pflanztöpfen, Gießen mit der Kanne oder x-beliebigem System. Zelt kann man selbst bauen, ich habe dazu keine Zeit und Lust. Die Kosten kannst Du googeln, für Chilis reicht mir ein ganz einfaches, wenig lichtdichtes, die Grasbauern haben da eventuell andere Ansprüche.
 
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