Chili-Pepper's Bier-Ecke

Das Münchner Radler hat eine feinporige bis cremige Schaumkrone, welche für ein Radler überraschend lange haltbar ist. Farblich ist das ein klares, strohiges Gelb. In der Nase nimmt man vom Bier nichts wahr. Es riecht nur nach Zitronenlimonade, dafür aber auch recht natürlich und frisch. Im Antrunk gibt es einen frischen, natürlichen und leckeren Zitronengeschmack. Dieser ist nicht zu süß, sondern auch etwas säuerlich. Im Abgang bleibt es eher limonadig. Vom Bier ist kaum etwas zu bemerken. Ich fand das Münchner Radler durchaus lecker und gelungen.

Ein gutes Radler da gebe ich dir recht allerdings muss ich dir auch sagen das du in München in einer richtigen Stube nicht ein Gläschen Radler bekommen würdest sondern in der Regel an der Bar zusammen gemischt und dann auch eher so das es zwar ein Radler ist aber immer noch das Bier an erster Stelle steht vom Geschmack und dann auch in einem bayrischen Bier Glas.

Zum Wohl
 
In einer Kneipe in der viel Bier getrunken wird hat man meistens eine Zapfanlage für das Bier. Dann wird auch das Bier für ein Radler meistens gezapft und mit der passenden Limonade aus dem Kühlschrank aufgefüllt.
 
Das Friday IPA von Brewers & Union kommt mit einer üppigen Schaumkrone daher. Diese ist feinporig bis cremig, leicht beige und sehr haltbar sowie am Glas haftend. Das India Pale Ale hat eine schöne Bernsteinfarbe und ist trübe. Das IPA duftet sehr tropisch-fruchtig. Ich erkenne Maracuja und Mango aber auch eine etwas alkoholische Note. Im Antrunk ist es zunächst fruchtig aber dann wird es schnell Honigsüß. Nun dominiert ein starker Malzkörper. Im Nachtrunk schwingt noch eine leichte Säure mit. Die Bittere ist angenehm und nicht zu aufdringlich. Die Rezenz ist mir eine Spur zu zurückhaltend und die Süße finde ich etwas too much. Trotz allem ist das ein gelungenes IPA, wenn auch kein überragendes. Ich mag es einfach etwas fruchtiger.

 
Das Oettinger Alkoholfrei hat 35% weniger Kalorien als gewöhnliches, helles Vollbier. Es entsteht eine üppige Schaumkrone. Diese ist schneeweiß, überwiegend mittelporig aber teils auch cremig und sehr haltbar sowie am Glas haftend. Farblich ist das ein schönes, klares Strohgelb. Der Duft ist nicht weiter berauschend. Es riecht milchig und metallisch. Im Antrunk gibt es diesen typischen, milchigen Geschmack eines alkoholfreien Bieres. Es schmeckt dazu noch süßlich und nach frischer Maische. Die Rezenz geht soweit in Ordnung. Im Nachtrunk gibt es eine relativ starke Hopfenbittere, welche zumindest das Gefühl gibt, doch ein Bier zu trinken. Alkoholfreie Biere sind generell nicht mein Fall, daher fällt es mir schwer, hier in Jubel auszubrechen. Trinkbar ist es aber.

 
Das Königsbräu Pilsner wird von Königsbräu Majer in Heidenheim Oggenhausen gebraut. Auffallend ist, das das Pils schön im Glas perlt. Farblich ist das ein schönes, strohiges gelb. Der Schaum ist eher grob- bis mittelporig aber gut haltbar. Das Pils duftet erstaunlich fruchtig. Ich erkenne Citrusfrüchte wie Grapefruit und sogar einen Hauch von Mango. Auch im Antrunk schwingt eine gewisse Fruchtigkeit mit. Diese erinnert nun mehr an Äpfel und Birnen. Das Pils wirkt sehr frisch und hat eine schöne Spritzigkeit. Im Nachtrunk gibt es eine angenehme Hopfenbittere. Geschmacklich finde ich es richtig lecker. Ein tolles Pils!
 
Die Warsteiner Moscow Mule ist ein Biermischgetränk mit 80 % Bier und 20 % Erfrischungsgetränk, welches Limetten-Ingwer-Wodka Geschmack liefern soll. Zunächst gibt es einen sehr stabilen. schneeweißen und feinporigen Schaum. Farblich ist der Biermix gelb-orange sowie trübe. In der Nase riecht man deutlich die Limette und den Ingwer. Der Antrunk schmeckt schön fruchtig-säuerlich. Die Limette ist hier sehr präsent. Die Rezenz geht soweit in Ordnung. Im Nachtrunk kommt der Ingwer dann zum Vorschein. Eine leichte Ingwerschärfe gibt es auf der Zunge. Diese ist sehr angenehm. Den Wodka kann ich nicht wirklich ausmachen. Es gibt zudem eine leichte Bittere, welche an das Bier erinnern soll. Eiskalt finde ich es durchaus gelungen. Die Warsteiner Moscow Mule eignet sich gut als Sommergetränk.

 
Das Steam Brew German Red ist ein Red Ale, welches von der Privatbrauerei Eichbaum gebraut wird. Im Lidl kann man diese Dosenbiere sehr günstig erwerben. Optisch schaut das schon stark nach "Steamworks" aus. Der Schaum ist feinporig, leicht beige und sehr stabil. Farblich ist das dunkelrot-braun und sehr klar. Es duftet metallisch, malzig aber auch fruchtig nach Erdbeeren und Rosinen. Der Antrunk ist sehr malzig-fruchtig. Es gibt Aromen von Honig, Trockenfrüchte und Waldbeeren. Die Rezenz ist eher zurückhaltend. Das Red Ale klingt auch recht süß und karamellig aus. Die Bittere finde ich zurückhaltend. Der Alkohol (7,9 Vol.-%)kratzt da eher am Gaumen. Für den Preis fand ich es gar nicht übel, wenn auch nicht überragend.

 
Das Turmbräu Alsterwasser Naturtrüb wird von Feldschlösschen gebraut und beim REWE sowie Penny Markt verkauft. Es entsteht ein sehr üppiger, feinporiger bis cremiger Schaum. Dieser ist sehr haltbar und am Glas haftend. Farblich ist es citrusgelb und naturtrüb. Das Radler duftet herrlich nach Zitronen und Limetten. Geschmacklich ist das Radler sehr fruchtig. Es schmeckt nacht Limetten, Grapefruit, Zitronen und sogar etwas nach Orangen. Mir gefällt, dass es nicht zu süß ist sondern auch etwas säuerlich. Im Nachtrunk gibt es eine leichte, grapefruitartige Bittere. Lediglich die Rezenz könnte höher sein. Geschmacklich ist das aber eine sehr runde, leckere Sache.

 
Die Hopfenweisse von Schneider Weisse habe ich schon ein paar Mal genießen können. Nun schaue ich mir diesen "craftigen" Weizendoppelbock nochmal an. Der Schaum ist minimal beige, feinporig bis cremig und sehr stabil. Das Bier ist orange-braun und kräftig trüb. In der Nase gibt es ein sehr ausgeprägtes, fruchtiges Citrusaroma. Dazu duftet es noch nach frischer Hefe. Der Antrunk hat neben einer Fruchtigkeit auch noch eine honigartige Süße. Dazu gesellen sich noch Citrusnoten und eine kräftige Hefigkeit. Die Rezenz ist gelungen. Im Nachtrunk gibt es sehr hopfige Aromen. Die Bittere ist stets präsent aber sie fügt sich gut ein und wirkt harmonisch und ausbalanciert. Der Alkoholgehalt von 8,2 Vol.-% ist spür- und schmeckbar. Insgesamt gefällt mir die Hopfenweisse sehr Gut. Es ist ein Bier zum Genießen, bei dem man sich viel Zeit lassen soll.

 
Der Apfel Räuber Cider wird von Heineken hergestellt. Ein Schaum will nicht wirklich entstehen - das kennt man ja von Cider. Die Kohlensäure perlt ordentlich im Glas. Farblich ist das ein schönes Gold. Es duftet angenehm nach Apfelmost und Apfelsaft. Der Cider schmeckt sowohl süß als auch sauer. Im Nachtrunk gibt es eine etwas eigenartige und künstliche Süße, die an Süßstoff erinnert. Die Kohlensäure ist angenehm und prickelnd. Insgesamt ist das ein recht süffiger Cider, der in Ordnung geht.

 
Wer das Mai Bock Bier aus dem Lidl braut ist nicht ganz ersichtlich. Vermutlich das Frankfurter Brauhaus. Es entsteht ein haselnussbrauner, cremiger und sehr stabiler Schaum. Farblich ist dieser dunkle Bock braun-schwarz mit leichtem Rotstich. Damit ist die Bezeichung "Maibock" fehl am Platze, da dieser in der Regel ein Heller Bock ist. In der Nase duftet es nach Karamellmalz. Ansonsten passiert hier eher wenig. Das ist schon eine kleine Enttäuschung. Im Antrunk gibt es eine Malzigkeit, die einerseits süß-karamellig ist aber auch etwas säuerliches hat. Ich finde, dass dieser Bock erstaunlich schlank ist. Die Malzaromen wirken eher leicht als schwer. Gleiches gilt für den Alkoholgehalt von 7,2 Vol.-%. Ich finde den Bock erstaunlich süffig. Leider passiert im Nachtrunk nicht mehr all zu viel. Dort klingt der Bock sehr mild aus. Die Rezenz ist, wie für einen dunklen Bock üblich, eher schwach. Ich fand das Bier in Ordnung und besser als erwartet, auch wenn es kein Maibock ist.

 
Das Oettinger Malz hat eine üppige, beige Schaumkrone. Diese ist überwiegend grobporig, teils aber auch cremig und sehr stabil. Farblich ist das Malzbier dunkelrot. In der Nase passiert nicht sonderlich viel. Es riecht etwas nach frischer Würze aber doch sehr dezent. Im Antrunk gibt es eine starke Süße. Es schmeckt nach frischer Sudhauswürze, nur eben viel süßer Dank Invertzuckersirup. Im Nachtrunk gibt es eine leichte Pelzigkeit auf der Zunge. Insgesamt schmeckt mir das Ganze zu süß. Es wird aber sicherlich seine Liebhaber finden.

 
Der Apfel Räuber Cider wird von Heineken hergestellt. Ein Schaum will nicht wirklich entstehen - das kennt man ja von Cider.
Ein Bier ohne Schaum geht eigentlich gar nicht. Das erinnert optisch an abgestandenes Kneipenbier.
Insgesamt schmeckt mir das Ganze zu süß. Es wird aber sicherlich seine Liebhaber finden.
Das Kandi Malz von Bitburger finde ich auch zu süß. Das Karamalz von Eichbaum ist besser.
 
Klar aber Cider ist ja ein Apfelschaumwein und da gibt es halt keinen Schaum.

Karamalz fand ich auch zu süß. Bin halt kein Fan von süß
 
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Reaktionen: mph
Das Perlenbacher Premium Bier aus der 0,33 Glasflasche erschien dieses Jahr in einer Bierkiste - aus Pappe! - beim Lidl. Wer dieses Bier braut, ist nicht erkennbar. Eventuell wieder das Frankfurter Brauhaus. Der Schaum fällt sehr üppig aus. Dieser ist schneeweiß, am Glas haftend, feinporig bis cremig und sehr stabil. In der Nase duftet es mild, süßlich aber auch bierig-würzig. Im Antrunk ist das Bier noch recht vollmundig mit einer leichten, säuerlichen Note. Die Rezenz geht soweit in Ordnung. Im Nachtrunk passiert dann leider recht wenig, da das Bier aufdringlich, fast schon unangenehm herb wird. Das Mundgefühl taugt mir daher nicht. Für Freunde der richtig herben Biere, könnte das eher etwas sein.
 
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