Heute gibt es ein früheres Arme-Leute-Essen aus dem nördlichen Rheinland-Pfalz und dem südlichen NRW. Döppekooche. In einigen Orten gibt es das auch zu den Martinsumzügen. Es ist ein Kartoffelkuchen, der im Bräter oder einem Gusstopf gemacht wird. In meinem sind 2kg Kartoffeln, 4 Zwiebeln, 4 Eier, 125g Speckwürfel, Pflanzenöl, Salz, Pfeffer und geriebene Muskatnuss.
Die Kartoffeln zusammen mit den Zwiebeln werden fein gerieben oder in der Küchenmaschine zerkleinert. Eier, Salz, Pfeffer und Muskat kommen hinzu. In den Topf kommt eine gute Schicht Öl, in dem die Speckwürfel gebraten werden. Danach kommt die Kartoffelmasse in den Topf. Es wird umgerührt und im Ofen bei etwa 180°C gebacken bis sich eine dicke braune Kruste gebildet hat. Serviert wird der "Döppekooche" meistens zusammen mit Apfelmus.
Es gibt ziemlich viele Varianten des "Döppekooche". Je nach lokalem Dialekt unterscheiden sich die verwendeten Namen etwas, z.B. "Debbekooche", "Dibbelabbes", usw. Manche nehmen anstatt Speckwürfeln lieber Mettwurstscheiben. Manche strecken die Kartoffeln mit in Milch eingeweichten Brötchen. Es gibt auch vegetarische Varianten mit Lauchscheiben.