Hydroponik.. Jemand Erfahrung?

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Byt3

Gast
Moin moin liebe Chilifreunde!

Ich beschäftige mich schon einige Zeit mit dem Thema Hydroponik und habe lange viele Informationen über verschiedenste Systeme eingeholt. Nun möchte ich einen sehr einfachen Versuch starten.

Geplant ist ein einfaches rohr mit 5 Einsätzen und einem Nährstofftank.
Allerdings bin ich mir in Bezug auf die bewässerung unsicher. Geplant war ein konstanter Strom von Wasser, quasi 24/7. Ich hatte allerdings überlegt das eine tropfbewässerung vielleicht besser geeignet wäre. Die Überlegung hat verschiedenste Gründe wie zum Beispiel Komplexität des Aufbaus sowie die Versorgung der Pflanzen.


Was meint ihr, welches System wäre eher geeignet?

Konstanter Durchfluss oder tropfbewässerung?

Ich hatte zuerst ein vertikales System geplant. Das Problem daran ist nur das lediglich kleine Sorten darin Platz finden würden. Auch sind einzelne Tanks keine Lösung für mich aufgrund der geringen Wassermenge und der damit häufig einhergehenden Instabilität der Nährstofflösung. Hinzu kommt noch die aufwendige Kontrolle jedes Tanks.

Bei einer tropfbewässerung würde ich 2 parallel angelegte röhren verwenden.


Gruß Stefan
 
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Es steht auch die Überlegung im Raum das "Abwasser" vor dem Zulauf ins Nährstoffbecken zu Filtern. Mein Problem ist nur das ich nicht weiß ob die Nährstoffe auch im Filter hängen bleiben und damit der Kontrollintervall der Lösung sehr hoch wird. Denn früher oder später wird der Filter gesättigt sein und wird die Stoffe wieder abgeben, was zusätzliche Probleme schaffen könnte.

Ist alles sehr theoretisch...

Den Filter würde ich selber bauen.
 
Ein finnischer Chilifreund benutzt erfolgreich selbstgebaute NFT-Systeme in seiner Garage während der Anzucht und danach im Gewächshaus. Im Prinzip besteht das aus einem viereckigen Mörtelkasten, einer Kunststoffplatte, Bewässerungsvlies, ein paar Schläuchen und einer Pumpe. Die Pflanzen sind in Steinwollewürfeln, die oben auf das Vlies gestellt werden. Zur Abdeckung ist noch ein zugeschnittener Deckel oder Folie oben drauf. Ich weiß jetzt nicht mehr wie oft, aber in regelmäßigen Abständen läuft kurz die Pumpe um Nährlösung durchlaufen zu lassen.
 
Nft wäre ok, aber kann ich damit die Pflanze optimal versorgen?
 
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Und sry für die erbärmliche Zeichnung :rolleyes:

Ist im Moment lediglich ein Gedankenexperiment
 
NFT ist nicht genauso wie Ebbe/Flut. Das ist so aufgebaut, dass die Nährlösung nur als dünner Film eine Zeit lang über die ganz leicht schräg gestellte Platte läuft. Da wird nicht extra aufgestaut, weshalb das Vlies auf der Platte liegt. Bei dem System könnte man die Pumpe auch durchgehend laufen lassen.
 
Das Problem welches ich beim nft System sehe ist, dass nicht das ganze Medium durchdrungen wird. Das macht mir Sorgen. Ist ja bei autopot System ähnlich.
 
Ja da hab ich Mist geredet. Hast du recht. Hatte da ein anderes Bild im Kopf

Funktioniert in einem rohr System aber nicht.
 
Der vorfilter besteht lediglich aus einem fliegengitter um evtl. Schmutz aufzufangen.
Ein bisschen feiner kann der Vorfilter vielleicht noch sein. Evtl. kann man dafür auch eine dünne Filtermatte aus dem Aquarienbereich zurecht schneiden. Die gibt es für ein paar Euro mit 50x50cm oder 60x60cm. Wenn die oft genug gewechselt oder ausgewaschen wird gibt es keine Probleme mit Anreicherungen.
 
Der vorfilter dient ausschließlich dazu Groben Schmutz aufzufangen. Er soll dann in den feinfilter übergehen.
 
Ich wollte nicht noch Pumpen hier laufen haben. Deshalb habe ich mir Autopots gekauft. Die funktionieren rein mechanisch, sind aber etwas teuer. Das Substrat muss man auch etwas anpassen, denn mit reinem Kokos kommt es sehr auf die Fasermischung an und mit reiner Blumenerde wird es zu nass. Ich nehme Bauhaus Blumenerde darin, gemischt mit etwa 1/4 Perlite.
 
Das kann ich gut verstehen. Pumpen machen früher oder später Ärger. Is so. Ich hatte nur bedenken bei der Füllung des Mediums.
 
Das Problem welches ich beim nft System sehe ist, dass nicht das ganze Medium durchdrungen wird. Das macht mir Sorgen. Ist ja bei autopot System ähnlich.
Das ist höchstens bei ganz kleinen Pflanzen anfangs die Gefahr, danach nicht mehr. Wenn die Pflanzen größer sind wachsen die Wurzeln aus den Steinwollewürfeln heraus. Zwischen der Abdeckung und der Platte mit dem Vlies wachsen dann viele Wurzeln, die gut mit Nährlösung versorgt werden.
 
Guter Einwand. Ich wollte allerdings nicht ausschließlich steinwolle verwenden. Blähton wäre eine Option. Von dem ich allerdings nicht weiß ob er Feuchtigkeit nach oben abgeben kann. Deswegen die Überlegung der tropfbewässerung von oben.

Aber sicher hast du recht, die Anzucht und Wurzelbildung bildet die Grundlage für solche Systeme.
 
Vielleicht muss ich das System einfach mal bauen und aus Fehlern lernen.
Ich plane eine gute Dokumentation und eine open source Anleitung für dieses forum.

Wenn das klappen sollte wäre doch ein Youtube Kanal für das forum nicht schlecht?! Allein die zeus experimente sind hoch interessant! Da gibt es kaum was auf yt.
 
Guter Einwand. Ich wollte allerdings nicht ausschließlich steinwolle verwenden. Blähton wäre eine Option. Von dem ich allerdings nicht weiß ob er Feuchtigkeit nach oben abgeben kann. Deswegen die Überlegung der tropfbewässerung von oben.
Ich denke nicht, dass das (NFT) mit Blähton gut funktioniert. Dafür müsste man die Nährlösung zumindest leicht aufstauen.
Wenn das klappen sollte wäre doch ein Youtube Kanal für das forum nicht schlecht?! Allein die zeus experimente sind hoch interessant! Da gibt es kaum was auf yt.
Vielleicht muss ich das System einfach mal bauen und aus Fehlern lernen.
Habe ich mir auch schon gedacht und zumindest bei Youtube einen Kanal eröffnet. Ich komme aber kaum dazu auch noch Videos zu drehen.
Ich plane eine gute Dokumentation und eine open source Anleitung für dieses forum.
Das ist schön thumbup:
 
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In großen Gemüseanbaubetrieben (z.B. Tomaten, Paprika, Gurken, Auberginen) gibt es die Tröpfchenbewässerung mit verschiedenen Medien. Meistens ist es Steinwolle oder Kokos. Evtl. ist der Kokos noch gemischt mit Perliten oder anderen Zuschlagsstoffen. Dort tropft dauernd Nährlösung auf das Medium. Was unten raus läuft wird aufgefangen und geht wieder in den Tank zurück. Dort ist das aber in großen Betrieben durchaus komplett automatisiert mit Überwachung vom pH, Leitwert, Temperatur und evtl. noch mehr Messgrößen. Bei Bedarf wird automatisch nachgestellt oder der Rücklauf verworfen oder im Tank nachgemischt.

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