Ich bin heute wieder am Chilis verkosten. Angefangen habe ich mit der unbekannten Pilzkopfchili. Geschmacklich ist das definitiv eine Annuum. Am Anfang war sie noch minimal säuerlich (vielleicht war sie doch noch nicht ganz reif) aber dann wurde es süßlich-fruchtig. Also vom Geschmack her kann ich ihr definitiv etwas abgewinnen. Dazu kommt ja noch die tolle Optik der Pflanze. Die Schärfe war giftig. Am Anfang recht überschaubar aber dann langsam aufbauend und durchaus feurig. Ich habe etwas kalte Milch gebraucht. Persönlich würde ich die Schärfe so im Bereich einer 6 einordnen. Es gab an die 30 Samen, die ich trocknen werde.
Als nächstes habe ich die Serrano probiert. Diese war geschmacklich fruchtig und solide aber nicht so gut wie die Pilzkopfchili. Die Schärfe ist auch geringer gewesen. Ich würde da eine 4 geben. In meinen Augen würde sich ein wiederholter Anbau eher weniger empfehlen, da andere Annuums, die ich habe, mir besser gemundet haben. Saatgut gab es genügend und wird einfach mal getrocknet.
Zu guter Letzt folgt meine Lemon Drop. Diese fand ich ja letzte Saison schon toll im Geschmack, ertragreich aber sie war mir damals in meiner ersten Saison noch zu scharf, sodass ich sie nur eingelegt konsumieren konnte. Mal schauen wie ich jetzt mit der Schärfe klar komme. Das Aroma war wieder sehr toll. In der Nase und im Geschmack gab es zum einen dieses typische Baccatum Aroma und gewissen Noten von Citrusfrüchte und einen Hauch Ananas. Yummi! Die Schärfe war dann doch wieder eine kleine Nummer zu viel für mich. Immerhin kann ich die Schote diese Saison ganz futtern aber das auch nur, weil die Schärfe sich langsam aufbaut. Folge: Es gab einen halben Liter kalte Milch und einen kroatischen Birnenschnaps. Hat aber auch nur minimal geholfen. Da wird mir schon Bange vor der ersten reifen Heinan Yellow Lantern...Saatgut gab es auch hier genügend. Als Schärfegrad würde ich ihr eine 8 geben.