Viele Chilifreunde fragen sich, ob es wirklich notwendig ist, Anzuchterde zu sterilisieren und auf diese Weise keimfrei zu machen. Es hat Vor- und Nachteile, die Anzuchterde für Chilipflanzen vor der Aussaat zu sterilisieren und ist auch nicht immer notwendig. In der Natur gehen Samen auf jedem geeigneten Boden auf. Trotzdem kann es hilfreich sein, Anzuchterde zu sterilisieren, um Keimlinge und Jungpflanzen vor schnell ausbreitendem Schimmel, Krankheiten oder Fäulnis zu schützen. So kann man auch Anzuchterde wiederverwenden oder Erde aus der vorherigen Saison.
Vorteile der Sterilisation:
Nach der Sterilisation der Anzuchterde sind unerwünschte Unkrautsamen oder fremden Samen nicht mehr keimfähig. Eventuell vorhandene Schädlinge, Sporen, Pilze, Bakterien, Pflanzenviren oder Schimmelsporen werden durch die thermische Sterilisation abgetötet.
Nachteile der Sterilisation:
Durch die Sterilisation werden alle Mikroorganismen, das gesamte Bodenleben der Erde vernichtet. Das ist nicht nebenwirkungsfrei und sorgt dafür, dass aus den noch nicht zersetzten Anteilen der Biomasse eine Zeit lang keine Nährstoffe mehr bereitstellt werden. Für die Zersetzung der Biomasse werden schließlich die Mikroorganismen gebraucht. Vorhandene, bereits mineralisch vorliegende Nährstoffe können aber trotzdem noch von den Pflanzen aufgenommen werden.
Empfehlung:
Für die Aussaat kann es durchaus sinnvoll sein die Anzuchterde sterilisieren. Sind die Keimlinge zu Jungpflanzen herangewachsen, sind sie nicht mehr so anfällig für Krankheiten wie Keimlinge. Ab da sollte man die verwendete Erde nicht mehr sterilisieren, um das Bodenleben nicht zu zerstören.
Methoden zur Sterilisation:
In Gartenbaubetrieben werden große Mengen Anzuchterde in der Regel mit Dampf sterilisiert. Im Heimbereich hat man nicht die Möglichkeiten von Gartenbaubetrieben zur Verfügung. Daher wird die Anzuchterde daheim entweder im Backofen oder in der Mikrowelle sterilisiert.
Schritte zur Sterilisation der Anzuchterde:
Wichtige Hinweise:
Viel Erfolg bei der Anzucht deiner Chilipflanzen!
Bild: Anzuchterde gemischt mit Perliten
Vorteile der Sterilisation:
Nach der Sterilisation der Anzuchterde sind unerwünschte Unkrautsamen oder fremden Samen nicht mehr keimfähig. Eventuell vorhandene Schädlinge, Sporen, Pilze, Bakterien, Pflanzenviren oder Schimmelsporen werden durch die thermische Sterilisation abgetötet.
Nachteile der Sterilisation:
Durch die Sterilisation werden alle Mikroorganismen, das gesamte Bodenleben der Erde vernichtet. Das ist nicht nebenwirkungsfrei und sorgt dafür, dass aus den noch nicht zersetzten Anteilen der Biomasse eine Zeit lang keine Nährstoffe mehr bereitstellt werden. Für die Zersetzung der Biomasse werden schließlich die Mikroorganismen gebraucht. Vorhandene, bereits mineralisch vorliegende Nährstoffe können aber trotzdem noch von den Pflanzen aufgenommen werden.
Empfehlung:
Für die Aussaat kann es durchaus sinnvoll sein die Anzuchterde sterilisieren. Sind die Keimlinge zu Jungpflanzen herangewachsen, sind sie nicht mehr so anfällig für Krankheiten wie Keimlinge. Ab da sollte man die verwendete Erde nicht mehr sterilisieren, um das Bodenleben nicht zu zerstören.
Methoden zur Sterilisation:
In Gartenbaubetrieben werden große Mengen Anzuchterde in der Regel mit Dampf sterilisiert. Im Heimbereich hat man nicht die Möglichkeiten von Gartenbaubetrieben zur Verfügung. Daher wird die Anzuchterde daheim entweder im Backofen oder in der Mikrowelle sterilisiert.
Schritte zur Sterilisation der Anzuchterde:
- Das Substrat leicht anfeuchten.
- Flach in einem hitzefesten, bzw. mikrowellengeeigneten Gefäß ausbreiten.
- Mikrowellen-Methode:
- Die Erde ca. 10 Minuten lang auf höchster Stufe erhitzen.
- Bei einer dickeren Schicht Erde zwischendurch umrühren.
- Backofen-Methode:
- Das Substrat bei 200 Grad Ober-/Unterhitze für 30 Minuten sterilisieren.
- Die Erde muss vor der Verwendung gut auskühlen.
Wichtige Hinweise:
- Bei wiederverwendeter Erde: Achte darauf, dass keine Reste von Langzeitdüngern in der Erde vorhanden sind. Durch die Hitzeeinwirkung während der Sterilisation setzt Langzeitdünger alle seine Nährstoffe auf einmal frei, was später zur Überdüngung führen kann.
- Falls Anzuchterde durch die Behandlung weiße Punkte bekommt, handelt es sich in der Regel um winzig kleine Insektenlarven oder Würmer, deren Eiweiß durch die Sterilisation denaturiert wurde. Das ist kein Grund zur Sorge. Die Erde kann dennoch problemlos verwendet werden.
Viel Erfolg bei der Anzucht deiner Chilipflanzen!
Bild: Anzuchterde gemischt mit Perliten