Blätter kräuseln sich, Blüten fallen ab

TheChriss

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Hallo, ich habe mich hier mal angemeldet, weil ich professionellen Rat bräuchte. Ich habe hier mir schon einige Ratgeber angeschaut, aber wirklich sicher bin ich mir dennoch nicht.

Ich habe seit Januar mehrere Pflanzen aus Samen gezogen und von den vier Töpfen ist nur noch einer mit einer intakten Pflanze übrig. Die Pflanzen haben nach und nach plötzlich aufgehört zu wachsen und sich vom Blattstiel langsam gelb verfärbt. Beim Berühren der Blüten oder kleiner Blätter fallen diese gleich ab. Ich habe Bilder gemacht, damit ihr das vielleicht besser beurteilen könnt:
tempImage5VLv6J.jpgtempImageVh1QjS.jpgtempImageI36oS3.jpg
Von den Pflanzen ist nur noch eine übrig, die intakt zu sein scheint und die würde ich gerne behalten. Ich habe in den letzten Wochen einige Male mit Flüssigdünger gedüngt und etwa alle zwei Tage gegossen, weil die Erde oft sehr feucht war.

Zur Temperatur: ich befinde mich derzeit in Brisbane in Australien, wo es jetzt Richtung Winter geht. Tagsüber sind die Temperaturen noch bei etwa 22 Grad, aber ich habe angefangen, die Paprika reinzustellen, weil ich Angst vor Frost habe. Nachts wird es derzeit etwa 10 bis 15 Grad warm.

Was habe ich hier falsch gemacht und kann ich die eine Pflanze noch retten?
 
Ich vermute entweder eine Überdüngung oder eine Virusinfektion der Pflanzen.
 
Als erstes schauen wir mal, ob es eine Überdüngung sein kann oder ob sich diese ausschließen lässt. Mit welchem Flüssigdünger hast du denn gedüngt und wie oft? In welcher Erde sind denn die Pflanzen eingetopft?
 
Gedüngt habe ich mit diesem Konzentrat und zwar über mehrere Wochen hinweg wöchentlich aber auch zweiwöchentlich, also relativ unregelmäßig. Ich hatte gedacht, dass das sinnvoll ist, weil Paprika ja ein Starkzehrer sein soll. Mit dieser Erde habe ich die Töpfe gefüllt. Es heißt zwar, dass da Dünger für ein Jahr drin ist, aber da selbst auf der Packung draufstand, dass man bei kräftigen Pflanzen nachdüngen soll, habe ich das dennoch gemacht und auch, weil mir von anderer Seite dazu geraten wurde.
 
Der Link zur Erde funktioniert bei mir nicht. Aber: Die Pflanzen sind noch nicht groß, sind in einer Erde mit Langzeitdünger (sonst wäre keine Düngung für 1 Jahr angegeben) und wurden noch öfters gedüngt als die Angabe des Düngerherstellers ist. Daher spricht einiges für eine Überdüngung. Bei einer Überdüngung kann man entweder in frische Erde umtopfen oder versuchen, einen Teil der Nährstoffe mit Wasser aus dem Substrat zu spülen.
 
Der Link zur Erde funktioniert bei mir nicht. Aber: Die Pflanzen sind noch nicht groß, sind in einer Erde mit Langzeitdünger (sonst wäre keine Düngung für 1 Jahr angegeben) und wurden noch öfters gedüngt als die Angabe des Düngerherstellers ist. Daher spricht einiges für eine Überdüngung. Bei einer Überdüngung kann man entweder in frische Erde umtopfen oder versuchen, einen Teil der Nährstoffe mit Wasser aus dem Substrat zu spülen.
Ich habe mir das fast schon gedacht, als ich den Beitrag geschrieben habe. Ich habe erst umgetopft, aber das mit dem Spülen hatte ich fast schon selber vor. Ich werde es mal beobachten. (Leider finde ich die Seite mit den Problemfällen und den Bildern nicht mehr)
 
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Reaktionen: mph
Dann berichte später mal, ob es besser wird. Sehen wird man es aber erst, wenn neue Blätter ausgewachsen sind. Diese sollten wieder normal aussehen, wenn das Problem beseitigt ist. Die bereits verformten älteren Blätter werden allerdings so bleiben.
 
Dann berichte später mal, ob es besser wird. Sehen wird man es aber erst, wenn neue Blätter ausgewachsen sind. Diese sollten wieder normal aussehen, wenn das Problem beseitigt ist. Die bereits verformten älteren Blätter werden allerdings so bleiben.
Die Frage klingt jetzt vielleicht dumm, aber wo kommen denn die Blätter raus? Bzw. woher weiß ich, ob die Pflanze überhaupt noch lebt? Zwar kräuseln sich die Blätter nicht mehr, aber ich weiß jetzt auch nicht, ob die Pflanze überhaupt noch in Ordnung ist.
 
An den Blattknoten bilden sich Neuaustriebe. Die Neuaustriebe erscheinen unterhalb des alten Blattstieles. Das alte Blatt fällt dann ab. Wenn also kleine Blattspitzen an den Blattachseln zu sehen sind, tut sich etwas. Nach dem Stress, den die Pflanzen jetzt hatten, kann es aber etwas dauern bis es soweit ist.
 
Wenn Äste absterben werden diese braun und holzig.
Eine tote Pflanze sieht dann so aus:

Carolina Reaper Yellow
20230405_180051.jpg
 
Ich habe gehört, dass solch ein Symptom auch auf einen Befall von Weichhautmilben hindeuten könnte. Bei den Pflanzen hat sich nämlich keine Verbesserung eingestellt, und außer, dass bei der weniger stark befallenen Pflanze bis auf zwei Blüten (die auch nun blühen), alle anderen abgefallen sind, frage ich mich, ob ich nicht auch Weichhautmilben in Betracht ziehen sollte? Oder bin ich nur zu ungeduldig?
 
Ich hab deinen Beitrag oben erst jetzt gesehen und mir kamen auch gleich Weichhautmilben in den Sinn. Hast du eine Makrolinse fürs Smartphone oder eine gute Lupe oder USB-Mikroskop? Damit müsstest du auf der Blattunterseite kleine rundliche grün-weißlich, leicht durchsichtige Viecher sehen können. Das sind Weichhautmilben.

Leider gibt es gegen die nicht wirklich was Effektives. Mir fällt da nur Kiron MilbenEx von Dr. Stähler ein, aber ich weiß nicht, wie es mit der Verfügbarkeit in Australien aussieht.
WHM sind extrem hartnäckig und vermutlich ist es am Besten, die Pflanze im Hausmüll zu entsorgen oder zu verbrennen, auch wenn es schwer ist.
 
Ich hab deinen Beitrag oben erst jetzt gesehen und mir kamen auch gleich Weichhautmilben in den Sinn. Hast du eine Makrolinse fürs Smartphone oder eine gute Lupe oder USB-Mikroskop? Damit müsstest du auf der Blattunterseite kleine rundliche grün-weißlich, leicht durchsichtige Viecher sehen können. Das sind Weichhautmilben.

Leider gibt es gegen die nicht wirklich was Effektives. Mir fällt da nur Kiron MilbenEx von Dr. Stähler ein, aber ich weiß nicht, wie es mit der Verfügbarkeit in Australien aussieht.
WHM sind extrem hartnäckig und vermutlich ist es am Besten, die Pflanze im Hausmüll zu entsorgen oder zu verbrennen, auch wenn es schwer ist.
Ja, das ist wirklich ärgerlich. Lässt sich denn die Erde nochmal verwenden?
 
Wenn Schädlinge an den Pflanzen waren, sollte man die Erde nicht unbedingt wiederverwenden. Oder eventuell sterilisieren.
 
@TheChriss Hat sich das Problem an deinen Pflanzen mittlerweile gebessert?
Hallo mph, ich habe die Pflanzen inzwischen schweren Herzens entsorgt. Ich habe sie noch einige Wochen stehen gelassen und gegossen, aber sie haben sich nicht mehr erholt. Die Community hatte ja anfangs Überdüngung in Verdacht, aber da hätte sich ja nach einiger Zeit eine Besserung einstellen müssen und ich habe die Pflanzen ja auch durchspült.

Von daher vermute ich, dass die Pflanzen irgendetwas anders hatten und auch, wenn ich es nicht beweisen kann, vermute ich, dass es Weichhautmilben waren. Ich habe auch kürzlich etwas von einem Virus gelesen, das auf die Pflanzen gelangen kann, aber da bin ich mir nicht sicher.

Zusätzlich ist es in der Gegend, in der ich wohne (südöstliches Queensland) im Sommer sehr feucht, weshalb das natürlich auch dazu beigetragen haben könnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei dauernd hoher Luftfeuchtigkeit kann man Weichhautmilben nicht ausschließen.
 
Ich dachte eigentlich, dass ich da in einer guten Gegend wohne, was das Klima angeht, aber da habe ich mich wohl geirrt.
 
Vielleicht gibt es bei euch Schädlinge, die es hier bei uns nicht gibt.
 
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