Chili-Pepper's Bier-Ecke

16€ ist doch ein guter Durchschnittspreis für einen Kasten gscheits Bier.
Und eigentlich ist das noch viel zu billig. Mittlerweile sollte die Kiste rund 30€ kosten. Aber die Menschen wollen für Bier nicht viel ausgeben, egal wie viel Arbeit dahinter steckt. Wenn man überlegt was Bier zu D-Mark Zeiten gekostet hat, man Inflation, Kosten usw. miteinbezieht, dann ist Bier eines der wenigen Lebensmittel, dass sogar günstiger geworden ist. Ich sage nur Oettinger im Angebot, neulich die Kiste für 4€ entdeckt. Das ist doch krank. Da kostet mach Mineralwasser noch deutlich mehr. Wie kann man Bier nur so verscherbeln?
 
Vielen lieben Dank an Werner @HatchChileFestival für das Flower Power von Hopfenhäcker aus München. Dabei handelt es sich um ein naturtrübes Festbier mit Bitterorangen, welches einen Alkoholgehalt von 5,9 Vol.-% aufweist. Als Hopfensorten dienen hier Perle, Citra, Mosaic als auch Ella. Das Bier hat eine strohgelbe Farbe und eine feine Trübung. Die Schaumkrone ist gemischtporig, sehr stabil und dezent am Glas klebend. Das craftige Festbier duftet nach Citrusfrüchten, Mango, Orangen und Maracuja. Der Antrunk ist tropisch-fruchtig und erinnert mich an einen Cocktail. Hier kommen die Bitterorangen schön zur Geltung, aber weit weniger herb als befürchtet. Dazu gesellen sich Aromen von Mango, Passionsfrucht und Grapefruit. Die Carbonisierung ist prickelnd und erfrischend. Der Nachtrunk bleibt exotisch-fruchtig, bietet aber auch eine halbtrockene und angenehme Hopfenbittere sowie eine gewisse Blumigkeit. Mir hat dieses Bier geschmeckt - Sehr Gut! Damit bin ich mit all deinen Bieren durch :)

 
Danke, Raffi. Deine Verkostungsnotizen waren klasse. Ja, das Flower Power war fast mein Lieblingsbier von den Genannten. Vor 3 Wochen oder so war ich noch mal in der Forschung. Ich wollte Dir ja den Hellen Bock mitbringen - gab es wieder nicht. Nicht mal im Ausschank. Tja. Irgendwann wird es schon noch klappen.
 
Wobei ja Kellerbiere keine Innovation sind. Schlimm finde ich, wie das zu etwas Besonderem gemacht wird, obwohl diese Biere vor Einführung der Filtration gang und gäbe waren. Und manche Brauereien nutzen das noch aus, sparen sich die aufwändige sowie kostenintensive Filtration und verkaufen das Kellerbier noch teurer als das filtrierte. Das ist Abzocke. Punkt.
Tja. Aber vor gut 20 Jahren gab es praktisch gar keine, IIRC. Ich denke mal, die längere Haltbarkeit von filtriertem Bier macht es gewissermassen "günstiger im Handling". Oder liege ich da falsch?
Wobei es eigentlich eher so ist, dass gerade gut laufende Biere schneller aus dem Verkauf verschwinden und durch eine frische Charge ersetzt werden und damit besser schmecken. Meiner Erfahrung nach schmecken eher die Randsorten ab und an mies, weil diese viel zu lange Licht und Wärme im Verkaufsraum ausgesetzt sind. Deswegen sage ich immer wieder: Das Bier am Besten direkt in der Brauerei kaufen, frischer geht es nimmer :)
Ich kenn das eigentlich hauptsächlich vom Dunklen. Das ist erstaunlich oft das Bier, das von den Großbrauereien hier noch am besten zu geniessen ist. Das Augustiner Dunkel z.B. mag ich inzwischen deutlich lieber als die hellen Varianten.
Und frisches Fassbier schmeckt sowieso immer besser als Bier aus anderen Gebinden :)
Wohl wahr. Der Unterschied ist manchmal erstaunlich.

@Dropselmops: Was Bier vs. andere Getränke so angeht: ich mag schon einen GUTEN Rotwein meist (je nach Occasion natürlich) lieber. Aber dafür muß man dann wirklich relativ tief in die Tasche greifen. Ein guter Whiskey (ja, ich bin zurück zu GUTEM Bourbon gegangen, nach vielen Scotch-Jahren) kann mich auch begeistern. Aber halt in geringen Mengen - im Vergleich zu Bier.
 
Danke, Raffi. Deine Verkostungsnotizen waren klasse.
Danke dir :)
Ich wollte Dir ja den Hellen Bock mitbringen - gab es wieder nicht
Kein Stress :) Normalerweise ist ja Winterzeit Bockbierzeit, da sind zumindest die meisten Bockbiere auf dem Markt (außer natürlich Maiböcke).
Ich denke mal, die längere Haltbarkeit von filtriertem Bier macht es gewissermassen "günstiger im Handling". Oder liege ich da falsch?
Du liegst da total falsch, denn unfiltrierte Biere sind länger haltbar und schmecken auch länger gut! Die darin enthaltenen Hefen, Eiweiße und auch etwaige Hopfenbestandteile (generell gilt, je mehr Hopfen, desto länger eine Bierstabilität) halten es länger :cool:
 
Kein Stress :) Normalerweise ist ja Winterzeit Bockbierzeit, da sind zumindest die meisten Bockbiere auf dem Markt (außer natürlich Maiböcke).
Bei denen ist es anders. Früher zumindest gab es den Hellen Bock das ganze Jahr. Einen hervorragenden Weißbierbock gab's im Winter. Und dann gab es noch manchmal kurz Märzenbock oder Jakobibock und solche Sachen. Leider soll es den Weißbierbock gar nicht mehr geben in Zukunft.

Im Winter werde ich aber nicht mehr hingehen. Da ich innen in Gaststätten wg. Corona nicht gehe - muß 3x die Woche zum Testen bislang, weil meine Schwiegermama im Pflegeheim ist. Selber bin ich auch nicht gerade risikofrei, trotz 4 Impfungen.
Du liegst da total falsch, denn unfiltrierte Biere sind länger haltbar und schmecken auch länger gut! Die darin enthaltenen Hefen, Eiweiße und auch etwaige Hopfenbestandteile (generell gilt, je mehr Hopfen, desto länger eine Bierstabilität) halten es länger :cool:
Hui, wieder was gelernt. Da bin ich jetzt verblüfft ... ich glaube, wir müssten mal etwas Bier zusammen trinken und ich würde dann gerne noch ein bisserl was lernen von Dir. Im Austausch könnte ich höchstens Wissen über Pilze oder Poolbillard anbieten :)
 
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