Chili-TÜV Mark

mph

Chili-Pepper.de
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Auch @Mark hat sich für den Chili-TÜV angemeldet. Zwei einfache Fragen zum Start: Wie lange baust du schon an? Wie bist du zum Chilianbau gekommen?
 
Juhu!
Also, angefangen hat das ganze zum Glück erst in der ersten eigenen Wohnung. Dort hatte ich im Sommer 2017 zunächst 3 Tomaten und einige Kräuter auf dem Balkon stehen. Da dort aber noch Platz war, habe ich ein bisschen nach Balkon-tauglichen Pflanzen gesucht. Weil ich immer schon gerne scharf esse und auch kein großer Fan von Zierpflanzen bin, fiel die Wahl relativ schnell auf eine Chili, die ich dann als Jungpflanze im Internet bestellt habe. Um mich etwas einzulesen, wie man die jetzt düngen und überhaupt pflegen muss, machte ich mich weiter auf die Suche und bin schnell aufs HP-Forum gestoßen. Eins führte zum anderen, man hat sich ein wenig eingelesen, ausgetauscht, Leute kennen gelernt, wurde dann zu Treffen eingeladen, und schon in der nächsten Saison hab ich jeden Quadratzentimeter meines Balkons mit Chilis belegt.
(Okay, dazwischen lag noch der Versuch, im Winter auf der Fensterbank was zu ziehen, aber das ging ziemlich in die Hose, da ich als Anfänger mit Trauermücken und Spinnmilben komplett überfordert war.)
Warum hab ich jetzt "zum Glück" geschrieben? Nunja, da meine Familie sehr ländlich wohnt und auf dem Grundstück noch einige Hundert qm ungenutzte Fläche sind, hätte mein Größenwahn sicher überhand genommen, hätte ich meinen grünen Daumen früher entdeckt :p
 
Wie würdest du heute mit Spinnmilben umgehen?
 
Da mir der Platz fehlt, Pflanzen isoliert zu stellen, würde ich eine betroffene Pflanze sofort wegschmeißen. Die Mistviecher damals waren derart hartnäckig, dass ich da heute kein Risiko mehr eingehen würde. Vorausgesetzt, ich befinde mich noch in der Anzucht und der Befall ist noch nicht auf allen Pflanzen.
Wenn mehrere oder alle betroffen sind, würde ich mit Nützlingen dagegen vorgehen, Raubmilben wären eine naheliegende Möglichkeit. Darüber hinaus wird glaube ich empfohlen, die Pflanzen abzubrausen oder betroffene Pflanzenteile zu entfernen, aber das allein kann das Problem nicht beheben, daher die Nützlinge.
 
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Zu den klassischen Methoden gehören:
Schneckenzäune mit Überhang, den die Schnecken nicht überwinden können.
Kupferband, ist wohl unangenehm bei Berührung
Schneckenkorn, tötet entweder sofort oder erst später wenn sie wieder weg sind.
Das Problem beim Schneckenkorn: Man tötet auch die nützlichen Arten wie etwa Tigerschnegel, die andere Schnecken fressen.

Mein Favorit: Strom!:cool:
Zwei Reihen Lochband im Abstand von gut 3 cm, 12 V Gleichspannung von der Autobatterie dran, fertig.
Die 12 V sind für Mensch und Haustier ungefährlich, verpassen den Schnecken aber einen ordentlichen Schlag. Letztes Jahr ist bei mir genau eine Schnecke dadurch gestorben, der Rest verzieht sich einfach. Ist natürlich aufwändig in der Umsetzung, da es bei mir aber nur 2 Rocotos in 150 L Fässern waren, bot sich diese Variante an.

Man muss bei allem aber im Hinterkopf behalten, dass sich die Biester auch von oben "abseilen" können. Entfernung ist für Schnecken ebenfalls kein Hindernis, da sie aufgrund ihres guten Geruchssinns weite Strecken zurücklegen, um Nahrung zu finden.


Edit: Hab den ersten Teil der Frage glatt überlesen, deshalb der Vollstänsigkeit wegen: Ja, tun sie:D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe auf einem deiner Fotos Ringwurzel gesehen. Was kann man da machen wenn die besonders ausgeprägt auftreten?
 
Wenn ich's beim Umtopfen sehe: Großzügig Aufbrechen bzw abschneiden.
Präventiv: Rechtzeitig umtopfen. Ist natürlich immer eine Frage des verfügbaren Platzes. Was auch hilft, sind diese Pflanzsäcke. Da stoßen die Wurzeln nicht gegen die Topfwand, sondern pieksen quasi durch das Gewebe nach draußen und hören dann aufgrund von Licht und Luft auf, zu wachsen, weil sie merken, dass sie nicht mehr in der Erde sind.
 
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Welche Methoden zur Chiliverarbeitung hast du schon verwendet außer Pulver machen und Chilisalz?
 
Habe schon verschiedene Soßen gekocht und Dips zubereitet, sie sauer eingelegt, gefüllt und mit Bacon umwickelt gegrillt, und natürlich Rocoto Relleno. Noch nicht selbst gemacht aber auf dem Plan steht für die aktuelle Ernte außerdem Sambal. Achja, Reaper-Butter ist auch immer wieder ein Highlight :fire:

Ansonsten natürlich viel frisch verarbeitet beim Kochen, wenn man das auch dazu zählen will, und die TMLs aus letztem Jahr haben lange Zeit als Ristra meine Küche geschmückt - auch wenn das jetzt keine ausgefeilte Verarbeitung erforderte :D
 
Hab fertige Butter angewärmt bis sie weich genug zum Verrühren war und dann mit frischer Reaper, Knobi, Salz und etwas Honig vermengt.
 
Verwendest du die nur als Brotbelag oder die Reaper-Butter noch für etwas anderes geeignet?
 
Als Brotbelag und zu Gegrilltem. Ist so ne klassische Grill-Beilage bei mir. Zum Braten würd ich sie persönlich nicht nehmen. Da kann man auch einfach Chili in der Butter mit anbraten, ist einfacher als vorher die Butter zu machen. Oder Chili-Öl ist auch super zum Braten. Das hab ich übrigens oben vergessen. Das wiederum ist super praktisch zum Braten.
 
Hast du schon Chilis fermentiert?
 
Hat mich tatsächlich noch nie so umgehauen, was ich in der Richtung bisher probiert habe, deswegen hab ich das bisher nicht in Angriff genommen. Dafür wär's mir persönlich den Aufwand nicht Wert. Ich hab zwar mal so einen Gärballon gekauft, darin wollte ich aber eigentlich Met machen :laugh:
 
Du hast eine schöne Growbox. Ist die mit LED-Beleuchtung?
 
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