Ich erinnere mich nicht mehr, wann ich das letzte mal Seife probiert habe, aber das liegt mit Sicherheit Jahrzehnte zurück.
Vor allem C. baccatum bildet Substanzen, die einen unangenehmen empfundenen Geruch (Geschmack ist es per Definition nicht) haben können. Darunter 3-Isobutyl-2-methoxypyrazine, das bereits in sehr geringen Konzentrationen wahrgenommen wird und in der industriellen Produktion von Reingern, billigen Parfümen und Kerzen als "Duftstoff" eingesetzt wird.
Daher kommt wahrscheinlich die Verbindung zu Seife.
In Südamerika werden C. baccatum auch eigentlich nie frisch verzehrt, sondern getrocknet und zu Pulver verarbeitet oder gekocht. In allen Fällen werden vorher die Plazenta und die vielen Samen entfernt.
Natürlich verliert man dadurch Schärfe und etwas positives Aroma, aber die unangenehmen Aromen sind dann weg.
Man sollte also bei der Beurteilung von C. baccatum nicht nur die frischen Früchte verkosten.