Pflanzen werden in großen Töpfen größer. Dies zeigten Forscher in einer Metaanalyse von 65 pflanzenbiologischen Studien. Pflanzen bremsen ihre Photosynthese und damit ihr Wachstum, sobald ihre Wurzeln in einen zu kleinen Topf sind.
In den Studien wurde für eine Vielzahl von Pflanzenarten die Effekte unterschiedlich großer Pflanztöpfe auf das Wachstum untersucht. Das Spektrum der Arten reichte dabei von Tomaten, Sojabohnen, Zuckerrüben und Mais über Weizen und Gerste bis hin zu Kaktus, Ficus und Eichen. Die Topfgröße variierte von 5 Millilitern bei Kräutern bis zu 1.700 Litern bei mehrjährigen Bäumen. Bei einer Verdopplung der Topfgröße produzierten die Pflanzen durchschnittlich 43% mehr Biomasse. In den ersten Wochen nach der Aussaat zeigten sich kaum Unterschiede. Nach wenigen Wochen wurde das Wachstum der Pflanzen in den kleinsten Töpfen gegenüber denen in größeren Töpfen deutlich eingebremst.
Eigene Anbauerfahrungen bei Chili- und Paprikapflanzen bestätigen diese Erkenntnisse aus dem Beitrag „Heute schon umgetopft?“ auf Pflanzenforschung.de. Stoßen die Wurzeln von Chili- und Paprikapflanzen unterirdisch an die Topfwände, wirkt sich das nur begrenzt mögliche Wurzelwachstum auch auf das oberirdische Wachstum aus. Dadurch wird das Wachstum von Chili- und Paprikapflanzen in kleinen Töpfen gebremst. In großen Töpfen ist auch ein größeres oberirdisches Wachstum der Pflanzen möglich. Durch regelmäßiges Umtopfen in einen größeren Topf, bevor Ringwurzeln im Topf entstehen, kann das Wachstum der Pflanzen etwas beschleunigt werden, gute Licht- und Temperaturbedingungen vorausgesetzt.
Quelle: http://www.pflanzenforschung.de/de/journal/journalbeitrage/heute-schon-umgetopft-1816
Empfohlene, ungefähre Richtwerte für die Topfgröße:
Bild: Capsicum chinense, Trinidad Hornet in AutoPot mit 25 Liter Substrat
- Anbau und Pflege
- Chili-FAQ
- Abkürzungen und Begriffe
In den Studien wurde für eine Vielzahl von Pflanzenarten die Effekte unterschiedlich großer Pflanztöpfe auf das Wachstum untersucht. Das Spektrum der Arten reichte dabei von Tomaten, Sojabohnen, Zuckerrüben und Mais über Weizen und Gerste bis hin zu Kaktus, Ficus und Eichen. Die Topfgröße variierte von 5 Millilitern bei Kräutern bis zu 1.700 Litern bei mehrjährigen Bäumen. Bei einer Verdopplung der Topfgröße produzierten die Pflanzen durchschnittlich 43% mehr Biomasse. In den ersten Wochen nach der Aussaat zeigten sich kaum Unterschiede. Nach wenigen Wochen wurde das Wachstum der Pflanzen in den kleinsten Töpfen gegenüber denen in größeren Töpfen deutlich eingebremst.
Eigene Anbauerfahrungen bei Chili- und Paprikapflanzen bestätigen diese Erkenntnisse aus dem Beitrag „Heute schon umgetopft?“ auf Pflanzenforschung.de. Stoßen die Wurzeln von Chili- und Paprikapflanzen unterirdisch an die Topfwände, wirkt sich das nur begrenzt mögliche Wurzelwachstum auch auf das oberirdische Wachstum aus. Dadurch wird das Wachstum von Chili- und Paprikapflanzen in kleinen Töpfen gebremst. In großen Töpfen ist auch ein größeres oberirdisches Wachstum der Pflanzen möglich. Durch regelmäßiges Umtopfen in einen größeren Topf, bevor Ringwurzeln im Topf entstehen, kann das Wachstum der Pflanzen etwas beschleunigt werden, gute Licht- und Temperaturbedingungen vorausgesetzt.
Quelle: http://www.pflanzenforschung.de/de/journal/journalbeitrage/heute-schon-umgetopft-1816
Empfohlene, ungefähre Richtwerte für die Topfgröße:
- klein bleibende Sorten: 5 Liter
- kleine Ziersorten, Candlelight-Mutant: 1,5 bis 3 Liter
- Chilisorten allgemein: ab 10 Liter
- verschiedene größere Baccatum-Sorten: ab 15 bis 20 Liter
- verschiedene größer wachsende Chinense-Sorten (z.B. Bhut, verschiedene Trinidad-Sorten): ab 15 bis 20 Liter
- Rocotos: ab 30 Liter
- Gemüsepaprika: ab 15 Liter
Bild: Capsicum chinense, Trinidad Hornet in AutoPot mit 25 Liter Substrat
- Anbau und Pflege
- Chili-FAQ
- Abkürzungen und Begriffe
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