Giesswasser zu kalkhaltig..

Pepperplant

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Meine Anfrage bezieht sich
auf den hohen Kalkgehalt des hiesigen Haushaltswassers.
Kann man dem mit irgendwelchen Mitteln entgegen wirken?
Entkalkertabletten ??
Gruß Uwe

Screenshot 2022-05-16 at 09-02-55 Wasserhärte Verzeichnis - hier finden Sie Ihre Wasserhärte!.png
 
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Du könntest versuchen, das Wasser zu verdünnen, mit Regenwasser, destilliertem Wasser oder mit einer Osmoseanlage.
Mit Chemie wäre ich vermutlich vorsichtig, ich könnte mir vorstellen das "Entkalker" mit Säuren arbeiten, was dann wieder den ph-Wert ändert.
Ist aber alles Theorie, Erfahrungen habe ich hier keine.
 
Regenwasser ist vorgesehen,kann aber nicht den Bedarf decken.
Gruß Uwe
 
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So kalkhaltig sind 16 °dH noch nicht, da geht es anderen viel schlechter. Wenn du neue Erde kaufst, musst du zudem rein gar nichts machen, die puffert die Carbonathärte mindestens eine Saison.
Wenn du mineralisch düngst, dann verwende physiologisch saure Dünger, wie z.B. Hakaphos Grün im Frühjahr. Der enthält Zitronensäure und Stickstoff in Form von Ammonium, das bei der Umwandlung die Carbonathärte neutralisiert. Mehr ist nicht nötig und oftmals sogar schädlich.
 
So kalkhaltig sind 16 °dH noch nicht, da geht es anderen viel schlechter. Wenn du neue Erde kaufst, musst du zudem rein gar nichts machen, die puffert die Carbonathärte mindestens eine Saison.
Wenn du mineralisch düngst, dann verwende physiologisch saure Dünger, wie z.B. Hakaphos Grün im Frühjahr. Der enthält Zitronensäure und Stickstoff in Form von Ammonium, das bei der Umwandlung die Carbonathärte neutralisiert. Mehr ist nicht nötig und oftmals sogar schädlich.
Wow,herzlichen Dank für den tollen Ratschlag.
Der kommt in die Chili Bibel.
👍
 
Diese Saison hatte ich komplett neue Erde beschafft,Biobizz light und all mix.
Also am Anfang nä. Jahres Hakaphos grün besorgen!
Gibt's n Dosierungstip?
Danke
Gruß Uwe
 
Hier ein link zur Dosierung von hakaphos:
 
So kalkhaltig sind 16 °dH noch nicht, da geht es anderen viel schlechter. Wenn du neue Erde kaufst, musst du zudem rein gar nichts machen, die puffert die Carbonathärte mindestens eine Saison.
Wenn du mineralisch düngst, dann verwende physiologisch saure Dünger, wie z.B. Hakaphos Grün im Frühjahr. Der enthält Zitronensäure und Stickstoff in Form von Ammonium, das bei der Umwandlung die Carbonathärte neutralisiert. Mehr ist nicht nötig und oftmals sogar schädlich.
Wird der Dünger HKP grün in dem Falle als Flüssigdünger oder als Granulat eingebracht?
 
Hier in München haben wir ebenfalls knapp 16° dH. Bisher hatte ich keine Probleme und ich gieße ausschließlich mit Leitungswasser. Auch drei meiner Überwinterer, die schon seit letztem Jahr in der selben Erde stehen, zeigen keine Probleme.

Wird der Dünger HKP grün in dem Falle als Flüssigdünger oder als Granulat eingebracht?
Den verwendest du als Flüssigdünger in der Anzuchtphase (Hakaphos Grün ist Stickstoffbetont und daher fürs Wachstum) und natürlich unter Berücksichtigung, dass du 3-4 Wochen nach dem Umtopfen in frische Erde keinen Dünger brauchst. Ab der Blüte-/Fruchtphase wechselst du zu Hakaphos Rot (was du ja bereits hast, wenn ich das deinem Faden richtig entnommen habe).
Hakaphos Grün und Hakaphos Rot sind ja speziell für hartes Gießwasser, eine Alternative wäre noch Hakaphos Naranja, den kannst du über die ganze Saison verwenden.
 
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@Helene
@saurepommes schrieb..
Wenn du mineralisch düngst, dann verwende physiologisch saure Dünger, wie z.B. Hakaphos Grün im Frühjahr.
Der enthält Zitronensäure und Stickstoff in Form von Ammonium, das bei der Umwandlung die Carbonathärte neutralisiert. Mehr ist nicht nötig und oftmals sogar schädlich.

Bei Frühjahr dachte ich,es ging um Bodenaufarbeitung.
Anzuchtthema ist ja klar.
Oder soll das der Hinweis sein,
dass ich vom bisherigen Hakaphos blau (Wasserhätte)
auf grün wechseln sollte.
Vielen Dank für Eure Ratschläge.
Gruß Uwe
 
Da der Hakaphos Grün stickstoffbetont ist, entweder auf den Hakaphos Rot wechseln oder alternativ den Blau erst einmal beibehalten. Den Naranja könntest du auch nehmen.
 
Da der Hakaphos Grün stickstoffbetont ist, entweder auf den Hakaphos Rot wechseln oder alternativ den Blau erst einmal beibehalten. Den Naranja könntest du auch nehmen.
Hakaphos blau nehm ich zum bewurzeln,ab Blüte nehm ich rot.
Also bei blau bleiben.
Danke
Gruß Uwe
 
Wenn du bereits Hakaphos Blau hast, musst du nicht extra den grünen besorgen. Das sind lediglich persönliche Präferenzen und hilft vielen anderen Topfpflanzen draußen, nach dem Winter wieder in die Gänge zu kommen. Durch die immer brutaler werdende Vordungung der gekauften Erden verzichte ich inzwischen sogar gänzlich bis Juni auf das Düngen.

Hier ist eine Grafik, die zeigt, welche Nährstoffe Paprika wann aufnimmt. Auffällig ist der hohe Kaliumbedarf während der ersten Fruchtbildung und dann wieder nach der ersten Ernte.
graf1.gif


Hakaphos düngst du immer in gelöster Form. Mische dir eine Stammlösung zu je 100 ml destilliertem Wasser und 20 g Pulver bzw. skaliere auf deinen Bedarf. Davon gibst du 7 ml auf einen Liter Wasser und düngst wöchentlich, das sind dann ca 1,17 g Hakaphos / Liter. Wenn du eine alte Compo Düngerflasche hast, gib einen Deckel (35 ml) auf eine 5 l Gießkanne.
 
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Vorweg, ich bin kein Chemiker und freue mich über jede Korrektur.

Ich hab mir gerade nochmal meine Notizen rausgekramt. Es ist so, dass 5 mg Ammoniumstickstoff auf 1 l Wasser 1 °dH neutralisieren (Quelle). Der PH-Wert des Substrats ändert sich langfristig nicht, wenn die Härte des Gießwassers 5 °dH entspricht. Du musst also 16 °dH - 5 °dH = 11 °dH neutralisieren, entsprechend benötigst du 11 * 5 mg = 55 mg Ammoniumstickstoff auf 1 l Wasser.

Gehen wir mal von deinem Hakaphos Blau aus, dieser enthält 15 % Stickstoff, unterteilt in 4 % Nitratstickstoff und 11 % Ammoniumstickstoff. Somit benötigst du 55 mg / 0,11 = 500 mg = 0,5 g Hakaphos Blau auf einen Liter Wasser, um allein durch den Ammoniumstickstoffanteil die Carbonathärte zu neutralisieren. Das ist die Düngerkonzentration, die man bei Bewässerungsdüngung, d.h. bei jedem Gießvorgang verabreicht.

Jetzt enthält der Dünger aber noch Zitronensäure, also wird sogar mehr Carbonathärte neutralisiert, als gut für dich ist. Du müsstest also eher Angst davor haben, dass dein Wasser nicht hart genug ist 😄

Was ich damit sagen will: Man kann aus allem eine Wissenschaft machen, aber komischerweise wachsen die Chili auch ohne diese ganze Rechnerei ziemlich gut 🙈
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier habe ich auch max. Härte im Wasser. Bei normaler Erde aus dem Sack (+ich mische mit Kokosziegeln und Perliten) gieße ich ein Jahr aus der Leitung, im nächsten Jahre nehme ich Proben der Erde und gebe entsprechend ph-Down in eine Ladung Gießwasser dazu.Die Erde verwende ich mittlerweile mehrere Jahre. Gerade die Tomaten sehen immer perfekt aus.
 
Viel wichtiger ist, den pH-Wert zu kontrollieren.
Bei stark kalkhaltigem Wasser liegt der oft deutlich über 7, meistens sogar über 8.

Dann sollte mit Zitronensäure oder Essig reduziert werden.
Macht man das nicht, dann werden viele Spurenelemente "festgelegt", also unlöslich und können von den Pflanzen nicht mehr aufgenommen werden.
Das Resultat ist eine Chlorose, die sich zunächst in gelben Blättern und reduziertem Wachstum zeigt, aber auch zum Absterben der Pflanzen führen kann.

Ob das Herunterstellen des pH-Wertes mit Hakaphos bei viel Kalk geht, muß man individuell prüfen.

Ich verwende nur mit Reverser Osmose behandeltes Wasser, da neben Kalzium (Chlorung mit Kalziumhypochlorid) auch Kochsalz (unsaubere Meerwasserentsalzung) im "Trinkwasser" enthalten sind. Der pH-Wert des Osmosewassers liegt immer über 8, aber es besteht fast keine Pufferung, d.h. bei Zugabe von 0,05% HakaPhos Verde (hier in Spanien 15-10-15-2) geht er schon unter 7.

Unser Gießwasser enthält immer diese Düngermenge, ich mache keinerlei Gedöns mit mehr oder weniger für unterschiedliche Sorten.
Gefallen mir ein paar große Pflanzen im 35 Liter Topf nicht, dann arbeite ich etwas Floranid Permanent (Compo) in die Oberfläche ein.
 
Gießt ihr jedes Mal mit der gleichen Dosierung Hakaphos Verde oder zwischendurch nur mit Wasser?
 
Zuletzt bearbeitet:
Immer mit den 0,05% Dünger im Wasser.

Derzeit wird alle zwei Tage gegossen, im Hochsommer fast jeden Tag.
Die Pflanzen werden aber knapp gehalten mit dem Wasser, ich gieße nie soviel (manuell, mit der Handbrause), daß das Wasser unten aus den Töpfen rausläuft.
Durchschnittlich etwa 1,5 Liter pro Pflanze.
 
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