Mit Chili Indische und weitere asiatische Rezepte (außer Thai)

[HatchChileFestival]

Übersicht über die Rezepte in diesem Thread:

• Butter Chicken (indisch) (in diesem Post und eine andere Variante im folgenden Post)
• Chicken Tikka Masala (britisch-indisch)
• Kahari Gosht (Lamm-Curry) (indisch)
• Mast-o-Musir (persisches Wildknoblauchjoghurt) (iranisch, ohne Chili)
• Jjajangmyeon (schwarze Bohnen mit Nudeln) (koreanisch)
• Gojuchang Bulgogi (Schweine Stir Fry) (koreanisch)
• Phaal - das schärfste Curry-Gericht (britisch-indisch)
• Tteokbokki (Reiskuchengericht) (koreanisch)

Da es nicht in den Thai Rezepte-Thread passt, mache ich mal einen "indischen" Thread auf. Mit der Hoffnung auf weitere kulinarische Tips. Ich fange mal an mit Butter Chicken:

Zutaten:

500 gr. Hühnerbrust
2 Schalotten
1 Zwiebel
500 g passierte Tomaten
2 Chilis oder mehr, je nach Schärfeempfinden Cayennes bis rauf zu Bhut Jolokia (die Sauce mildert die Schärfe stark)
5 Zehen Knoblauch, kleingeschnitten/-gehackt
ca. 4 cm Ingwer oder 2 EL, kleingehackt
Limettensaft aus 1 Limette (es geht auch Zitrone, wenn keine Limette vorhanden)
Eine gute Handvoll Nüsse (Cashews, auch Erdnüsse jeweils ungesalzen), gehackt bzw. im Mörser leicht gestossen, aber nicht fein gemahlen!
1 kleiner Becher Schmand oder Creme Fraiche (fett!)
1 kleiner Becher Joghurt, nicht mager! (100-150 gr)
80 g Butter
etwas Öl (Erdnussöl, Kokosöl, Pflanzenöl ...)
5 TL Garam Masala (wenn man es gar nicht auftreibt, kann man auch Curry nehmen - aber "indischer" wird es mit GM)
1 TL Cumin (Kreuzkümmel)
2 TL Chilipulver (ich habe Piment d'Espelette genommen, Cayenne -ist originaler- oder ein anderes mittelscharfes geht auch)
1 TL Bockshornklee, gemahlen
Salz, Pfeffer
Ggf. als Deko zum Garnieren etwas Krapao Basilikum (Tulsi) oder auch Koriander bzw. Horapa Thai Basilikum

Das Huhn klein würfeln (indisch wird es etwas größer gelassen, als es bei Thaigerichten üblich ist). Im Öl anbraten, bis es leicht braun ist.

Zwischenzeitlich in einer 2. größeren Pfanne (da kommt später alles rein) bei mittlerer Hitze die Zwiebeln und die Schalotten ebenfalls in Öl glasig anbraten. Dann die Butter zugeben. Anschließend Knoblauch, gut die Hälfte des Garam Masala und Chilipulvers, Cumin, Chilis, Cumin, Bockshornklee und passierte Tomaten zugeben. Etwas bei reduzierter Hitze köcheln lassen (ca. 5-10 Min.). Anschliessend Limette auspressen und Saft zugeben. Joghurt und Schmand (oder Creme fraiche) zugeben und nur noch schwach köcheln lassen. Mit Salz und Pfeffer und ggf. noch etwas Chilipulver abschmecken.

Jetzt nimmt man 2 Schöpfer Sosse aus der Pfanne und gibt sie zum angebräunten Huhn. Dazu den Rest des Garam Masala und des Chilipulvers. Alles bei mittlererer Hitze gut rühren und einziehen lassen. Nach ein paar Minuten das Fleisch wieder zur Sosse geben. Ganz zum Schluß noch die gestossenen Nüsse zugeben.

Dazu gehört Reis (ich nehme guten Basmati). Garnieren kann man für die Optik mit ein paar wenigen Korianderblättern, Krapao (indisch: Tulsi), aber auch Thai Horapa Basilikum geht, je nachdem wie genau man es mit der Originalität nimmt.

Insbesondere durch den Bockshornklee und das Garam Masala bekommt man einen sehr "indischen" Geschmack hin.

Ich brauchte eine Abwechslung zu den Thai-Gerichten, es schmeckte ausgezeichnet. Guten Appetit.

P.S.: Habe den Threadtitel so abgeändert, daß auch malayische, indonesische usw. Gerichte hier in den Thread reinpassen.

 

[Dropselmops]

Oh Werner, das hättest Du nicht tun dürfen . Jetzt kommt das Rezepte-Battle, ich zeig Euch mal, wie ich das mache, 80 Gramm Butter sind jedenfalls viel zu wenig . Der Geschmack wurde übrigens erst vorgestern von meiner indischen Kollegin für spitzenmässig befunden.

Als erstes wird die klein geschnittene Hähnchenbrust mariniert in Knoblauch-Ingwerpaste, Salz und Chili. Eigentlich wird hierfür Kashmiri-Chili verwendet, aber ich hab immer in rauhen Mengen koreanisches Goju-Chili vorrätig, als nehme ich dieses. Weil mein Mann ja nicht so scharf is(s)t wie ich, strecke ich auch mal mit mildem Paprikapulver aus Ungarn. Das bekomme ich hier bei mir aufm Markt am Geflügelstand (!) und das ist extrem fruchtig und aromatisch. Marinierdauer ab 15 min aufwärts.

Dann wird das Hähnchenfleisch durchaus kräftig angebraten in neutralem Öl. Aus der Pfanne nehmen. In der selben Pfanne die grob gehackten roten Zwiebeln anschwitzen mit einem ordentlichen Klacks Butter (min. 50g). Dann grob gehackte frische Tomaten dazu, sowie Cashewnüsse. Dazu Garam Masala, ein Schuss Malzessig, Eine Prise Rohrzucker und etwas Wasser und Salz. Das köchelt dann 20 min.

Dann wird die Masse mit dem Pürierstab püriert und durch ein Sieb gestrichen. Ich nehme die flotte Lotte. Die fertig pürierte Sauce kommt wieder in die Pfanne und wird erhitzt. Dazu dann nochmal einen ordentlichen Klacks Butter (min. 50g) und einen großen Schuß Sahne. Im Zweifelsfall lieber mehr als weniger. Das Hähnchenfleisch zugeben und nochmals erhitzen. Kurz vor Ende getrocknete Bockshornkleeblätter zugeben.

Wer mag tröpfelt sich am Tisch noch frischen Limettensaft drüber. Limettensaft aber nie mitkochen lassen.

Ich serviere dazu ebenfalls Basmati, natürlich mit einem ordentlichen Klacks Butter gekocht (ja nee, is klar).

So, mag noch wer am Butter-Chicken-Battle teilnehmen?

 

[HatchChileFestival]

Gut, Du nimmst viel Butter - aber kein Joghurt und keinen Schmand bzw. Creme Fraiche, richtig? (Ja, Sahne nimmst Du dafür). Insofern wären in MEINEM Rezept diese Mengen Butter schon zu viel. Aber ich bin gerne bereit, mal Deine Variante auszuprobieren. Das mit der Butter können wir natürlich noch ein bisserl ausweiten, da gab's doch mal den Fernsehkoch, der immer Butterberge gebraucht hat (der mit dem großen Schnäuzer) ...

(Aber hey, ich bin doch schon fett genug geworden. Ich sag's ja immer - Nichtrauchen ist schädlich für die Gesundheit und die Figur, ich sollte schnell eine Havanna kaufen gehen ... dann klappt's auch mit der Butter besser)

Und Du nimmst BockshornkleeBLÄTTER? Ich nehme die Samen, zerstossen.

Vorher das Huhn zu marinieren kann ich mir gut vorstellen. Wobei die Methode von Sosse in die Pfanne zum Huhn und dort noch mal ordentlich anbraten, anschliessend wieder zusammenschütten, m.E. auch nicht schlecht ist.

Mit dem Limettensaft ist Deine Methode m.E. besser. Da bleibt mehr Geschmack erhalten. Werde ich das nächste Mal ändern.

So, und jetzt brauchen wir weitere indische/asiatische Rezepte!

 

[Helene]

So, und jetzt brauchen wir weitere indische/asiatische Rezepte!

Hier, bitteschön :

Chicken Tikka Masala:

Zutaten für die Marinade:
- 500 Hähnchenbrust; in mundgerechte Stücke geschnitten
- 150g Naturjoghurt
- Saft einer halben Zitrone
- 2 Knoblauchzehen; gepresst
- 1 TL Ingwer, fein gehackt
- 2 TL Garam Masala
- 1/2 TL Salz

Zubereitung:
1.Hähnchenfleisch mit den übrigen Zutaten vermengen und mind. 20 min durchziehen lassen, noch besser am Vorabend zubereiten und über Nacht im Kühlschrank marinieren.
2. Fleisch in einer Pfanne oder Wok anbraten, es muss nicht ganz durch sein, da es später noch in der Soße geköchelt wird.

Zutaten für die Soße:
- 500g Tomaten, passiert
- 350ml Sahne
- 1 Zwiebel; grob gehackt
- 2 Knoblauchzehen, gepresst
- 1 TL Ingwer, fein gehackt
- 1/2 TL Kurkuma, gemahlen
- 1 TL Koriander, gemahlen
- 1 TL Kreuzkümmel, gemahlen
- 1 TL Garam Masala
- 1 TL Chilipulver nach Wahl
- 1 TL Salz
- jeweils 2 TL Butter und neutrales Öl zum Anbraten

Zubereitung:
1. Butter und Öl in einer größeren Pfanne erhitzen.
2. Zwiebeln, Ingwer und Knoblauch dazugeben und alles anbraten.
3. Die restlichen Gewürze dazugeben und alles auf niedriger Stufe anbraten, bis die Zwiebeln glasig sind.
4. Die passierten Tomaten dazugeben und alles einreduzieren, bis die Soße sehr dickflüssig ist
5. Sahne dazugeben, das Fleisch hinzufügen und alles kurz köcheln lassen.
6. Mit Salz, Chili und/ oder mehr an Gewürzen abschmecken.

Dazu passt Basmati-Reis.

Das ist schon eine Weile her, dass ich das gekocht habe. Sollte ich noch irgendwo ein Foto finden, hänge ich es an

 

[HatchChileFestival]

Auf Dich ist halt Verlass, @Helene

 

[Helene]

Auf Dich ist halt Verlass, @Helene

Ich hatte noch irgendwas anderes indisches gekocht, aber ich weiß nicht mehr was
Wenn ich das Rezept finde, kommt auch das.

 

[HatchChileFestival]

Ich hatte noch irgendwas anderes indisches gekocht, aber ich weiß nicht mehr was

Oh je. So geht es mir auch. Aber bei mir ist das Jahre her, dafür habe ich kein Rezept mehr. Damals hatte ich auch noch einen Grill und einen Garten - da waren so manche Dinge möglich, die ich auf meinem geschlossenen Balkon leider nicht mehr veranstalten kann.

 

[Helene]

Grill und einen Garten - da waren so manche Dinge möglich, die ich auf meinem geschlossenen Balkon leider nicht mehr veranstalten kann.

Und auf meinem Balkon ist jetzt kein Platz mehr. Holzkohlegrills sind allerdings bei uns verboten.

 

[HatchChileFestival]

Holzkohlegrills sind allerdings bei uns verboten.

Genau. Und die bräuchte man für den perfekten Geschmack. Auch zum "Smoken" von Chilis fehlt mir das ...

 

[Seneca]

Man kommt ja gar nicht dazu dem TE zu danken Ich tue dies hiermit.

 

[Helene]

Ich hatte noch irgendwas anderes indisches gekocht, aber ich weiß nicht mehr was

Jetzt weiß ich es wieder. Ich hatte das Lamm mangels Verfügbarkeit durch Hähnchen ersetzt.

Lamm-Curry (Kahari Gosht):

Zutaten:
- 750g Lammfleisch
- 125g Joghurt (Natur oder griechischer)
- 1 große Zwiebel; in Streifen geschnitten
- 3 Knoblauchzehen; gepresst
- 6 grüne Chilis nach Wahl; fein gehackt
- 4 cm Ingwer; fein gehackt oder gerieben
- 4 Tomaten; geachtelt
- 200ml Wasser
- 1 TL Koriander; gemahlen
- 2 TL Chilipulver nach Wahl
- 1 TL Salz
- 1/2 TL schwarzer Pfeffer; gemahlen
- 1/4 TL Kurkuma; gemahlen
- 1/4 TL Kreuzkümmel; gemahlen
- 1/4 TL Piment; gemahlen
- 5 EL Sesamöl oder Ghee zum Anbraten
- frischer Koriander zum Garnieren; gehackt

Zubereitung:
1. Lammfleisch in Würfel schneiden, ggf. das Fett entfernen.
2. Ghee oder Sesamöl in einem großen Topf erhitzen und das Fleisch anbraten.
3. Die Zwiebeln hinzufügen und glasig andünsten.
4. Tomaten, Salz, Chilipulver, Knoblauch, Ingwer, Pfeffer, Kreuzkümmel und Kurkuma dazugeben und mit dem Wasser auffüllen.
5. Bei niedriger Hitze und geschlossenem Deckel ca. 1 Std. köcheln lassen, bis das Fleisch schön weich ist. Gelegentlich umrühren.
6. Die restlichen Gewürze (Koriander und Piment) und die grünen Chilis dazugeben und für weitere 10 min köcheln lassen.
7. Joghurt unterrühren und mit gehacktem Koriander servieren.

Dazu passt Basmatireis oder indisches Fladenbrot (Naan).

 

[HatchChileFestival]

Ha, das wird demnächst gemacht. Einen Lammbraten habe ich noch im Tiefkühler. Da habe ich mir eh den Kopf zerbrochen, wie ich den zubereite. Wäre wohl persisch geworden, aber so ist's einfacher (und schärfer kann ich es auch gestalten)

 

[Helene]

Hab ein weiteres Rezept im Auge, mal sehen, wann ich das ausprobiere Meine Waage hebt schon eine Augenbraue

 

[Dropselmops]

Hier, bitteschön :

Chicken Tikka Masala:

Klugscheissermodus an: CTM (chicken tikka masala) ist kein indisches Gericht, sondern ein britisches. Abgeleitet vom Butter Chicken. Klugscheissermodus aus.

Gut, Du nimmst viel Butter - aber kein Joghurt und keinen Schmand bzw. Creme Fraiche, richtig? (Ja, Sahne nimmst Du dafür). Insofern wären in MEINEM Rezept diese Mengen Butter schon zu viel. Aber ich bin gerne bereit, mal Deine Variante auszuprobieren. Das mit der Butter können wir natürlich noch ein bisserl ausweiten, da gab's doch mal den Fernsehkoch, der immer Butterberge gebraucht hat (der mit dem großen Schnäuzer) ...

fetter Joghurt, Schmand oder Crème Fraîche gehen selbstverständlich auch. Was halt im Kühlschrank ist.

(Aber hey, ich bin doch schon fett genug geworden. Ich sag's ja immer - Nichtrauchen ist schädlich für die Gesundheit und die Figur, ich sollte schnell eine Havanna kaufen gehen ... dann klappt's auch mit der Butter besser)

Vergiß es, ich rauche Zigarren und Pfeife. Hast Du mich als grazile Primaballerina in Erinnerung? Siehste!

Und Du nimmst BockshornkleeBLÄTTER? Ich nehme die Samen, zerstossen.

Ja genau. Ist schon noch etwas anders. Bißchen wie eine Mischung aus Curryblättern und Bockshornklee. Schwer zu beschreiben. Probiers mal, ich wette, Du wirst es mögen. Die Blätter sind übrigens getrocknet.

Vorher das Huhn zu marinieren kann ich mir gut vorstellen. Wobei die Methode von Sosse in die Pfanne zum Huhn und dort noch mal ordentlich anbraten, anschliessend wieder zusammenschütten, m.E. auch nicht schlecht ist.

Mit dem Limettensaft ist Deine Methode m.E. besser. Da bleibt mehr Geschmack erhalten. Werde ich das nächste Mal ändern.

So, und jetzt brauchen wir weitere indische/asiatische Rezepte!

Ich glaube fest, daß Dein Rezept nicht minder leckerer ist als meins. Aber so ein kleines Battle hier im Forum hat schon auch seinen Reiz.

Hier noch ein wichtiger Hinweis, wenn auch kein wirkliches Rezept:
Wenn Ihr mal Pakora macht, also Gedöns frittiert im Kicherbsenmehlteig, reibt unbedingt Zwiebel mit an den Ausbackteig. Den Tipp hab ich von einem ehemaligen indischen Kollegen und das macht einen riesigen Unterschied. Plötzlich ist einem das Gedöns in der Kichererbsenhülle egal und man will nur noch Kichererbsenhülle knuspern

 

[Andi_Reas]

Ich bitte um Bilder

 

[Dropselmops]

Wovon? Vom Stau am mittleren Ring beim Werner und mir?

 

[Andi_Reas]

Vom Stau am mittleren Ring beim Werner und mir?

Ja bitte ..... nein, vom Essen.

 

[HatchChileFestival]

Vergiß es, ich rauche Zigarren und Pfeife. Hast Du mich als grazile Primaballerina in Erinnerung? Siehste!

Ich war bedeutend graziler, als mir der Sch*** mit dem Nichtrauchen eingefallen ist. Locker 12-15 kg weniger. Wirklich eine saublöde Idee ... aber das Genöle von meiner besseren Hälfte bei meinen Hustenanfällen am frühen Morgen ... tja, was tut man nicht alles für die Liebe!

Vorteil vom Nichtrauchen: Essen schmeckt bedeutend besser. Nachteil: Es schmeckt mir bedeutend besser.

Ja genau. Ist schon noch etwas anders. Bißchen wie eine Mischung aus Curryblättern und Bockshornklee. Schwer zu beschreiben. Probiers mal, ich wette, Du wirst es mögen. Die Blätter sind übrigens getrocknet.

Ich Depp habe meinen Bockshornklee nicht mehr angebaut, weil ich keinen rechten Sinn darin sah, die Samen aus den Samen zu ernten. Ich überlege neu ... auf den Verzehr der Blätter bin ich nicht gekommen.

Ich glaube fest, daß Dein Rezept nicht minder leckerer ist als meins. Aber so ein kleines Battle hier im Forum hat schon auch seinen Reiz.

Aber sowas von. Man lernt nie aus.

Hier noch ein wichtiger Hinweis, wenn auch kein wirkliches Rezept:
Wenn Ihr mal Pakora macht, also Gedöns frittiert im Kicherbsenmehlteig, reibt unbedingt Zwiebel mit an den Ausbackteig. Den Tipp hab ich von einem ehemaligen indischen Kollegen und das macht einen riesigen Unterschied. Plötzlich ist einem das Gedöns in der Kichererbsenhülle egal und man will nur noch Kichererbsenhülle knuspern

Ich mag ja auch die Zwiebelringe vom WürgerKing. Wobei die Kacke sind, im Vergleich zu Selbstgemachten. Zwiebeln und Knoblauch ist einfach immer fein.

Apropos: damit es etwas OnT wird ein ganz, ganz einfaches Rezept:

Mast-o-Musir

Zutaten:

• 4-5 Scheiben getrockneter persischer Wildknoblauch (ja, es geht auch "normaler" Knoblauch, aber dann ist es halt etwas Anderes)
• 500g fetter griechischer Joghurt
• ggf. Salz und Pfeffer

Man nehme 4-5 Scheiben getrockneten persischen Wildknoblauch. In einer Schüssel gerade so mit Wasser bedecken, dass er sich vollsaugt. Mindestens 2 Std., besser länger, stehenlassen.

Dann in einen Blender oder Mixer etc. damit. Kleinhäckseln, bis Stücke von ca. 1x1mm entstanden sind. Das dann in einen halben bis ganzen 500g-Becher fetten griechischen Joghurt mischen, je nach Geschmack. Wer will kann auch noch salzen und pfeffern, ich lasse das meistens.

Das Mast-o-Musir schmeckt richig toll, die kleinen Knoblauchstückchen geben etwas Biss. Der Wildknoblauch (Allium hirtifolium) aus dem Iran ist im arabisch/persischen Lebensmittelhandel erhältlich, in München z.B. in mehreren Geschäften nähe Hbf. Er hat den großen Vorteil, daß man nach Genuss nicht stinkt! Er schmeckt ähnlich wie deutscher Knoblauch, vielleicht einen Ticken intensiver.

Eine andere Variation ist Mast-o-Khiar, wo man den Knoblauch durch sehr kleine Gurkenstückchen ersetzt. Das mache ich manchmal auch mit Chili drin (un-persisch ) Chili im Knoblauchjoghurt ist aber schade für den guten Knofigeschmack.

 

[Gelöschtes Mitglied]

Mit indischen Rezepten kann ich leider nicht dienen, indisch ist einfach nicht so mein Ding.

Aber der Thread heißt ja "...und weitere asiatische Rezepte".

Deshalb heute etwas koreanisches, Jjajangmyeon (짜장면).

Zu dem Gericht gibt es eine schöne Geschichte.

Seit ich das Gericht als Instant-Nudeln probiert habe, wollte ich es auch mal selber machen. Leider ist die schwarze Bohnen-Paste nicht ganz einfach zu bekommen. Beim letzten Einkauf im Asia-Laden war sie nun endlich mit dabei.

Wir haben einige Rezepte für Jjajangmyeon gefunden und uns letztendlich für dieses hier entschieden. Ich hoffe es ist ok, wenn ich das jetzt einfach mal ganz faul verlinke.

Einziger Unterschied zum originalen Rezept, wir haben (inspiriert von anderen Rezepten) noch etwas Karotten und Shiitake hinzugefügt.

Für die Nudeln kann man auch einfach Ramen nehmen. Wir habe zufällig gefrorene Jajang-Nudeln gefunden. Diese haben wir nach dem Auftauen mit heißem Wasser übergossen und etwas ziehen lassen.

Das ganze haben wir zusammen mit unserem selbstgemachten Kimchi gegessen.

Edit/Nachtrag 17.05.:
Die schwarze Bohnen-Paste gibt es in zwei Varianten, "roasted" und "nicht roasted". In den meisten Rezepten wird davon ausgegangen, dass man die "nicht roasted" hat und gibt an, die Paste am Anfang kurz in Öl anzubraten. Die Paste, die wir gekauft haben ist "roasted" (siehe Bild), deshalb haben wir die direkt so hinzugegeben und nicht damit angefangen die Paste anzubraten.

 

[HatchChileFestival]

Mit indischen Rezepten kann ich leider nicht dienen, indisch ist einfach nicht so mein Ding.

Aber der Thread heißt ja "...und weitere asiatische Rezepte".

Das ist doch gut, wenn viele verschiedene Geschmäcker hier reinkommen. Als ich den Thread ursprünglich "indisch" aufgemacht habe, dachte ich mir dann gleich, dass es ja kaum Sinn macht dauernd neue Threads aufzumachen.

Mir ging es mit koreanisch bisher so wie Dir mit indisch. Ich habe aber von einem amerikanischen Kumpel noch ein koreanisches Rezept auf Lager, das ich in den nächsten Wochen mal ausprobieren möchte.

Was ich auch noch längerfristig mal kochen möchte ist ein besseres indonesisches Gericht - ggf. sogar eine Reistafel. Mal sehen ...