In diesem Artikel geht es um die Frage, ob es sich bei Chilis um mehrjährige oder einjährige Pflanzen handelt. Im Internet finden sich manchmal Angaben, dass es sich bei bestimmten Chilisorten um einjährige Pflanzen und bei anderen um mehrjährige Pflanzen handeln würde. Doch was ist nun richtig? Einjährig oder mehrjährig? Um diese Frage zu klären muss man schauen, zu welcher Pflanzengattung Chilis gehören und wie die klimatischenBedingungen in ihren ursprünglichen Herkunftsregionen sind.
Alle Chili- und Paprikasorten gehören zur Gattung Capsicum innerhalb der Nachtschattengewächse. Innerhalb der Gattung Capsicum befinden sich die fünf Hauptarten von Capsicum und eine Reihe von Wildarten. Im Anbau sind die fünf Hauptarten und davon besonders die Art Capsicum annuum am weitesten verbreitet. Der Name der Art Capsicum annuum deutet erst einmal darauf hin, dass es sich um eine einjährige Pflanzenart handelt. Dies ist jedoch nicht der Fall. Alle Capsicum-Arten (Paprika und Chili) sind mehrjährig.
Alle Capsicum-Arten stammen ursprünglich aus den Subtropen oder Tropen Mittel- und Südamerikas, aus Regionen wo es keine Frostperioden gibt. Sie brauchen durchgehend warme bis milde Temperaturen. In ihren ursprünglichen Herkunftsgebieten wachsen Chilipflanzen mehrjährig, da sie das ganze Jahr gute Bedingungen für Wachstum und Fruchtbildung vorfinden.
In Europa und anderen Regionen werden viele Paprika- und Chilisorten oft nur einjährig angebaut, also jedes Jahr neu ausgesät und angepflanzt. Das hat aber nichts mit der Zugehörigkeit zu einer einjährigen Pflanzenart zu tun. Es liegt daran, dass es in Europa und vielen anderen Regionen auf der Welt im Winter Frostperioden gibt, welche die kälte- und frostempfindlichen Paprika- und Chilipflanzen nicht vertragen. Es ist jedoch eine Überwinterung der Pflanzen möglich. Durch Überwintern am Ende jeder Saison kann jede Paprika- oder Chilipflanze auch bei uns in Deutschland mehrjährig angebaut werden.
Eine Überwinterung von Chilipflanzen ist mit Einschränkungen sinnvoll. Viele Chilisorten tragen in der zweiten und dritten Saison oft besser als in der ersten Saison, weshalb sich ein mehrjähriger Anbau anbietet. Es gibt aus unserer Sicht eine klare Richtlinie, welche Chilisorten aber nicht unbedingt überwintert werden sollten:
Bei Chilisorten, die auch in unserem Klima schnell nachwachsen, lohnt sich der Aufwand der Überwinterung nicht. Das betrifft die meisten Sorten der Arten Capsicum annuum (z.B. alle Gemüsepaprika, Spitzpaprika, Jalapeno, Serrano, Peperoni), Capsicum baccatum und Capsicum frutescens. Die jährliche Neuaussaat ist bei den genannten Capsicum-Arten deutlich effizienter und einfacher als eine Überwinterung. Das hat folgende Gründe:
Bei einer Überwinterung braucht man mehr Platz als für eine Neuaussaat. Es besteht zusätzlich die Gefahr, dass man sich mit den Pflanzen, die bereits draußen standen, Schädlinge mit in die Wohnung oder das Gewächshaus einschleppt. Da sich Schädlinge drinnen im Warmen schnell ausbreiten können, gefährden sie dann die Neuaussaat für die nächste Saison. Für Chilisorten, die etwas länger bis zur ersten Fruchtbildung brauchen, bzw. eine längere Reifezeit haben, lohnt sich eine Überwinterung eher. Dies betrifft überwiegend die Arten Capsicum pubescens (Rocotos), Capsicum chinense und auch viele Wildarten. Bei einigen Wildarten ist auch nicht immer Saatgut erhältlich, was eine jährliche Nachzucht erschwert.
Zusammengefasst gehören alle Chili- und Paprikasorten zur Gattung Capsicum und sind trotz des oft nur einjährig erfolgenden Anbaus mehrjährige Pflanzen.
Bild: Rocotos (Capsicum pubescens) gehört zu den Chilis, bei denen sich ein Überwintern lohnen kann
Alle Chili- und Paprikasorten gehören zur Gattung Capsicum innerhalb der Nachtschattengewächse. Innerhalb der Gattung Capsicum befinden sich die fünf Hauptarten von Capsicum und eine Reihe von Wildarten. Im Anbau sind die fünf Hauptarten und davon besonders die Art Capsicum annuum am weitesten verbreitet. Der Name der Art Capsicum annuum deutet erst einmal darauf hin, dass es sich um eine einjährige Pflanzenart handelt. Dies ist jedoch nicht der Fall. Alle Capsicum-Arten (Paprika und Chili) sind mehrjährig.
Alle Capsicum-Arten stammen ursprünglich aus den Subtropen oder Tropen Mittel- und Südamerikas, aus Regionen wo es keine Frostperioden gibt. Sie brauchen durchgehend warme bis milde Temperaturen. In ihren ursprünglichen Herkunftsgebieten wachsen Chilipflanzen mehrjährig, da sie das ganze Jahr gute Bedingungen für Wachstum und Fruchtbildung vorfinden.
In Europa und anderen Regionen werden viele Paprika- und Chilisorten oft nur einjährig angebaut, also jedes Jahr neu ausgesät und angepflanzt. Das hat aber nichts mit der Zugehörigkeit zu einer einjährigen Pflanzenart zu tun. Es liegt daran, dass es in Europa und vielen anderen Regionen auf der Welt im Winter Frostperioden gibt, welche die kälte- und frostempfindlichen Paprika- und Chilipflanzen nicht vertragen. Es ist jedoch eine Überwinterung der Pflanzen möglich. Durch Überwintern am Ende jeder Saison kann jede Paprika- oder Chilipflanze auch bei uns in Deutschland mehrjährig angebaut werden.
Eine Überwinterung von Chilipflanzen ist mit Einschränkungen sinnvoll. Viele Chilisorten tragen in der zweiten und dritten Saison oft besser als in der ersten Saison, weshalb sich ein mehrjähriger Anbau anbietet. Es gibt aus unserer Sicht eine klare Richtlinie, welche Chilisorten aber nicht unbedingt überwintert werden sollten:
Bei Chilisorten, die auch in unserem Klima schnell nachwachsen, lohnt sich der Aufwand der Überwinterung nicht. Das betrifft die meisten Sorten der Arten Capsicum annuum (z.B. alle Gemüsepaprika, Spitzpaprika, Jalapeno, Serrano, Peperoni), Capsicum baccatum und Capsicum frutescens. Die jährliche Neuaussaat ist bei den genannten Capsicum-Arten deutlich effizienter und einfacher als eine Überwinterung. Das hat folgende Gründe:
Bei einer Überwinterung braucht man mehr Platz als für eine Neuaussaat. Es besteht zusätzlich die Gefahr, dass man sich mit den Pflanzen, die bereits draußen standen, Schädlinge mit in die Wohnung oder das Gewächshaus einschleppt. Da sich Schädlinge drinnen im Warmen schnell ausbreiten können, gefährden sie dann die Neuaussaat für die nächste Saison. Für Chilisorten, die etwas länger bis zur ersten Fruchtbildung brauchen, bzw. eine längere Reifezeit haben, lohnt sich eine Überwinterung eher. Dies betrifft überwiegend die Arten Capsicum pubescens (Rocotos), Capsicum chinense und auch viele Wildarten. Bei einigen Wildarten ist auch nicht immer Saatgut erhältlich, was eine jährliche Nachzucht erschwert.
Zusammengefasst gehören alle Chili- und Paprikasorten zur Gattung Capsicum und sind trotz des oft nur einjährig erfolgenden Anbaus mehrjährige Pflanzen.
Bild: Rocotos (Capsicum pubescens) gehört zu den Chilis, bei denen sich ein Überwintern lohnen kann