Mahasamatman
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Dieses Jahr habe ich folgende Capsicum-Sorten ausgesät:
Rawit (Bird's Eye)
Cayenne
Habanero rot und gelb
Bhut Jolokia
Jalapeno
Alle Samen bis auf die Jalapeno sind aus Früchten aus dem Real, Herkunft: Niederlande.
Die Etiquettierung der Beeren gab nicht viel Info preis. So kann es sein, dass die Habaneros eigentlich eine andere Chinense sind, und die Bezeichnung Bird's Eye wird ja für verschiedene Sorten verwendet. Die Jalapeno Seeds habe ich von Quedlinburger, - Jalapeno Fundador F1 Hybrid. Die Seeds aus den Früchten von der Gemüsetheke keimen nicht - zu grün geerntet, nehme ich an.
Angefangen habe ich im Januar, die getrockneten Samen habe ich in einer Frischhaltedose in feuchtem Küchenpapier auf der Heizung gehalten und die gekeimten Samen nach und nach in kleine Joghurt-Plastikbecher mit Anzuchtserde umgezogen. Ich hatte von allen Sorten genug Samen, sodass ich mir die stärksten Exemplare aussuchen konnte.
Da meine Jalapenos aus dem Laden nicht keimten, habe ich Mitte Februar die oben genannten Seeds gekauft und ausgesät, diesmal direkt in Anzuchtserde in einem Mini-Gewächshaus. Im Nachhinein gefällt mir die Küchenpapier-Methode viel besser, da ich so leicht sehen kann, ob sich schon etwas tut. Es hat sehr lange gedauert, mit den Jalapenos.
Insgesamt kam ich dann auf 43 Jungpflanzen. Es war mir klar, dass ich sie nicht alle behalten wollte. Die meisten habe ich bereits verschenkt, behalten habe ich:
4 Jolokias
2 gelbe und zwei rote Habaneros
3 Cayenne
3 Rawits
4 Jalapeno
Die Jolokias und Habaneros kamen als erste in größereTöpfe Tüten:
Ich habe dafür Blumenerde aus dem Discounter verwendet, welche ich mit etwas Perlite bzw. Tongranulat und einer Handvoll Tomaten-Langzeitdünger aufgewertet habe. Wie auf dem Foto zu sehen, habe ich 10 L Plant Bags verwendet, welche mir bisher sehr gefallen: Luft kommt von den Seiten an die Erde, diese trocknet schneller, ich kann gut von unten gießen und habe mir eine Drainage-Schicht gespart, da das Wasser gut ausläuft, die Griffe sind praktisch, ich bilde mir ein, weniger Trauermücken zu haben...
Die Cayennes und die Rawits kamen erst in kleinere Plastiktöpfe, da ich keine Bags mehr hatte, inzwischen sind die meisten in 10 L Bags.
Die Jalapenos waren ja Nachzügler und in den letzten Wochen gab es nicht so viel Sonne, daher kamen diese erst vor ein paar Tagen in die freigewordenen Plastiktöpfe:
Wie man bei den Cayennes und Rawits sieht, habe ich mich am Anfang nicht getraut, die Pflanzen in ihrem Höhenwachstum zu begrenzen. Ich habe sie in Ruhe wachsen lassen bis sie sich freiwillig verzweigt haben, und dann die ersten Blüten entfernt. Später habe ich mutiger eingegriffen und habe alle meine Chinense und auch die kleineren Rawits früher gekappt. Bei den Jalapenos habe ich ein Experiment vor, ich habe bei vier gleich großen Jungpflanzen zwei nach dem sechsten Blatt (samt Keimblättern) gekappt, die anderen zwei in Ruhe gelassen. Die Gekappten leiten die Energie in größere Blätter um, Seitenwuchs ist noch nicht zu sehen.
Zwei meiner Cayennes haben bei der natürlichen Verzweigung rund um die erste Blüte drei Seitenäste bekommen, das gefällt mir sehr (4tes Bild, mittlere Pflanzen). Bei den Cayennes ist kaum Seitenwuchs, dafür aber eine Menge Blüten. Die Rawits dagegen bilden sehr gerne Seitentriebe aus, bereits ohne gekappt zu werden, und auch sogar im Mini-Joghurtbecher. Bis auf meine erste größte Rawit, die in die Vertikale wächst und Blüten bildet (4tes Bild, rechte Pflanze).
Meine Chinense (ja, ich weiß, Jolokias sind eine Kreuzung) sehen mittlerweile so aus:
Blöderweise habe ich beim Umziehen der Habaneros von den Joghurtbechern in die Bags nicht gemerkt, welche rot und welche gelb waren, aber mittlerweile scheinen sich die Pflanzen in Blattform und Gestalt leicht zu unterscheiden, sodass ich vermuten kann, welche welche ist. Die Jolokias sind kleiner, aber demnächst muss ich sie mal beschriften Die Jolokias und die vermutlich roten Habaneros zeigen viel Seitenwuchs, die gelben Habaneros ziehen auch nach.
Um etwaigen Bemerkungen vorzugreifen, ich habe wenig Langzeitdünger verwendet, bei bereits relativ großen Pflanzen und nicht nachgedüngt seitdem. Dennoch habe ich bei den Cayennes Überdüngungsmerkmale (krause Blätter) festgestellt, nachdem ich einmal sehr stark gegossen habe. Die neusten Blätter sind aber wieder OK. Außerdem habe ich bei den Cayennes Wasser-Management-Ödeme bekommen. Sowie ich es verstanden habe, sind das eher kosmetische Probleme.
Seit Anfang April kommen die Pflanzen bei gutem Wetter tagsüber auf den Balkon und gewöhnen sich an die Sonne. Dabei haben die Annuums und die Jolokias die Umstellung auf UV-Licht ohne Weiteres überstanden, bei den Habaneros gab es aber stärkere Verbrennungen der Blätter, besonders bei der roten Sorte. Da gibt es aber genug Seitentriebe, sodass ich mir da keine Sorgen mache. Da kommt aber gleich meine erste Frage: Seit ein paar Tagen beobachte ich bei einer meiner (vermutlich) roten Habaneros sehr stark nach unten ausgerichtete Blätter. Betroffen sind nicht die obersten beiden Blätter, aber die nächsten 4, die darauf folgen, zu sehen auf dem Foto bei der linken Pflanze:
Zuerst erinnert das an eine nicht ausreichend gegossene Chili, aber die Blätter sind nicht lasch und welk und springen elastisch wieder in die nach unten gerichtete Form, wenn man sie hoch hebt. Auch nach stärkerem Gießen ändert sich daran nichts. Als ich mir die Blätter näher angesehen habe, so sind die Verbrennungen doch stärker, als zuerst gedacht:
Wiederum sind nicht die obersten Blätter betroffen, sodass ich denke, dass ich bei dem allerersten Sonnenbaden zu früh die Pflanzen in die Mittagssonne herausgestellt habe, die selbst Anfang April stark genug war, die Blätter ordentlich zu verbrennen. Trotzdem würde ich gerne die seltsame Blattausrichtung erklärt bekommen
Da ich schon viel in diesem Forum gelesen habe, erwarte ich Antworten im Sinne von: "Die Pflanze wirft alte Blätter ab, um den Seitentrieben Platz zu machen, dafür saugt sie die alten Blätter erst leer." Das würde auch erklären, wieso mir eine so starke Verbrennung nicht sofort aufgefallen war - die Entfärbung ist nicht allein auf die Verbrennung zurück zu führen. Kommt daher dieses seltsame Ausrichten nach unten?
Andererseits wäre es möglich, dass es Mangelerscheinungen sind, seltsam jedoch, dass nur die eine Pflanze davon betroffen ist.
Hier zum Vergleich die als (vermutlich) gelb identifizierten Habaneros:
Zusätzlich zu meinen 18 Pflanzen habe ich von einem Freund zwei Schoko-Habaneros und ganze 12 Exemplare einer unbekannten Sorte, welche er als "Ornamental" bezeichnet, mit lila Keimblättern. Da er aber viel zu spät mit der Anzucht angefangen hatte, sind diese Pflanzen noch sehr jung, mal sehen wie weit sie diesen Sommer noch kommen:
So, jetzt wird Sonne und Sommer abgewartet
Ich habe auf dem Balkon eine Pflanzentreppe mit quadratischen Plastiktöpfen à 15 L, 9 Stück, in welche ich meine Chinense endgültig umziehen möchte. Ja, ich weiß, ich mache zu viele Zwischengrößen bei Töpfen, aber da ich die Pflanzen in der Wohnung halte, hätte ich nicht genug Platz für die großen Töpfe. Es ist jetzt schon ziemlich voll. Bei den Plastiktöpfen müsste ich doch aber eine Drainage-Schicht einbauen? Für welche Chilis aus meiner Sammlung würden sich Eurer Meinung nach die großen 15 L Töpfe am meisten lohnen?
Ein weiterer Plan für das Ende des Jahres ist das Überwintern von den Jolokias, vielleicht den Habaneros, vielleicht ein paar "Ornamentals". Annuums sind schwerer zu überwintern? Naja, ist ja noch Zeit bis dahin.
Soweit zu meiner Saison bis jetzt, ich freue mich auf Eure Kommentare, es würde mich sehr interessieren, was ich besser machen könnte
LG
Maha
Rawit (Bird's Eye)
Cayenne
Habanero rot und gelb
Bhut Jolokia
Jalapeno
Alle Samen bis auf die Jalapeno sind aus Früchten aus dem Real, Herkunft: Niederlande.
Die Etiquettierung der Beeren gab nicht viel Info preis. So kann es sein, dass die Habaneros eigentlich eine andere Chinense sind, und die Bezeichnung Bird's Eye wird ja für verschiedene Sorten verwendet. Die Jalapeno Seeds habe ich von Quedlinburger, - Jalapeno Fundador F1 Hybrid. Die Seeds aus den Früchten von der Gemüsetheke keimen nicht - zu grün geerntet, nehme ich an.
Angefangen habe ich im Januar, die getrockneten Samen habe ich in einer Frischhaltedose in feuchtem Küchenpapier auf der Heizung gehalten und die gekeimten Samen nach und nach in kleine Joghurt-Plastikbecher mit Anzuchtserde umgezogen. Ich hatte von allen Sorten genug Samen, sodass ich mir die stärksten Exemplare aussuchen konnte.
Da meine Jalapenos aus dem Laden nicht keimten, habe ich Mitte Februar die oben genannten Seeds gekauft und ausgesät, diesmal direkt in Anzuchtserde in einem Mini-Gewächshaus. Im Nachhinein gefällt mir die Küchenpapier-Methode viel besser, da ich so leicht sehen kann, ob sich schon etwas tut. Es hat sehr lange gedauert, mit den Jalapenos.
Insgesamt kam ich dann auf 43 Jungpflanzen. Es war mir klar, dass ich sie nicht alle behalten wollte. Die meisten habe ich bereits verschenkt, behalten habe ich:
4 Jolokias
2 gelbe und zwei rote Habaneros
3 Cayenne
3 Rawits
4 Jalapeno
Die Jolokias und Habaneros kamen als erste in größere
Ich habe dafür Blumenerde aus dem Discounter verwendet, welche ich mit etwas Perlite bzw. Tongranulat und einer Handvoll Tomaten-Langzeitdünger aufgewertet habe. Wie auf dem Foto zu sehen, habe ich 10 L Plant Bags verwendet, welche mir bisher sehr gefallen: Luft kommt von den Seiten an die Erde, diese trocknet schneller, ich kann gut von unten gießen und habe mir eine Drainage-Schicht gespart, da das Wasser gut ausläuft, die Griffe sind praktisch, ich bilde mir ein, weniger Trauermücken zu haben...
Die Cayennes und die Rawits kamen erst in kleinere Plastiktöpfe, da ich keine Bags mehr hatte, inzwischen sind die meisten in 10 L Bags.
Die Jalapenos waren ja Nachzügler und in den letzten Wochen gab es nicht so viel Sonne, daher kamen diese erst vor ein paar Tagen in die freigewordenen Plastiktöpfe:
Wie man bei den Cayennes und Rawits sieht, habe ich mich am Anfang nicht getraut, die Pflanzen in ihrem Höhenwachstum zu begrenzen. Ich habe sie in Ruhe wachsen lassen bis sie sich freiwillig verzweigt haben, und dann die ersten Blüten entfernt. Später habe ich mutiger eingegriffen und habe alle meine Chinense und auch die kleineren Rawits früher gekappt. Bei den Jalapenos habe ich ein Experiment vor, ich habe bei vier gleich großen Jungpflanzen zwei nach dem sechsten Blatt (samt Keimblättern) gekappt, die anderen zwei in Ruhe gelassen. Die Gekappten leiten die Energie in größere Blätter um, Seitenwuchs ist noch nicht zu sehen.
Zwei meiner Cayennes haben bei der natürlichen Verzweigung rund um die erste Blüte drei Seitenäste bekommen, das gefällt mir sehr (4tes Bild, mittlere Pflanzen). Bei den Cayennes ist kaum Seitenwuchs, dafür aber eine Menge Blüten. Die Rawits dagegen bilden sehr gerne Seitentriebe aus, bereits ohne gekappt zu werden, und auch sogar im Mini-Joghurtbecher. Bis auf meine erste größte Rawit, die in die Vertikale wächst und Blüten bildet (4tes Bild, rechte Pflanze).
Meine Chinense (ja, ich weiß, Jolokias sind eine Kreuzung) sehen mittlerweile so aus:
Blöderweise habe ich beim Umziehen der Habaneros von den Joghurtbechern in die Bags nicht gemerkt, welche rot und welche gelb waren, aber mittlerweile scheinen sich die Pflanzen in Blattform und Gestalt leicht zu unterscheiden, sodass ich vermuten kann, welche welche ist. Die Jolokias sind kleiner, aber demnächst muss ich sie mal beschriften Die Jolokias und die vermutlich roten Habaneros zeigen viel Seitenwuchs, die gelben Habaneros ziehen auch nach.
Um etwaigen Bemerkungen vorzugreifen, ich habe wenig Langzeitdünger verwendet, bei bereits relativ großen Pflanzen und nicht nachgedüngt seitdem. Dennoch habe ich bei den Cayennes Überdüngungsmerkmale (krause Blätter) festgestellt, nachdem ich einmal sehr stark gegossen habe. Die neusten Blätter sind aber wieder OK. Außerdem habe ich bei den Cayennes Wasser-Management-Ödeme bekommen. Sowie ich es verstanden habe, sind das eher kosmetische Probleme.
Seit Anfang April kommen die Pflanzen bei gutem Wetter tagsüber auf den Balkon und gewöhnen sich an die Sonne. Dabei haben die Annuums und die Jolokias die Umstellung auf UV-Licht ohne Weiteres überstanden, bei den Habaneros gab es aber stärkere Verbrennungen der Blätter, besonders bei der roten Sorte. Da gibt es aber genug Seitentriebe, sodass ich mir da keine Sorgen mache. Da kommt aber gleich meine erste Frage: Seit ein paar Tagen beobachte ich bei einer meiner (vermutlich) roten Habaneros sehr stark nach unten ausgerichtete Blätter. Betroffen sind nicht die obersten beiden Blätter, aber die nächsten 4, die darauf folgen, zu sehen auf dem Foto bei der linken Pflanze:
Zuerst erinnert das an eine nicht ausreichend gegossene Chili, aber die Blätter sind nicht lasch und welk und springen elastisch wieder in die nach unten gerichtete Form, wenn man sie hoch hebt. Auch nach stärkerem Gießen ändert sich daran nichts. Als ich mir die Blätter näher angesehen habe, so sind die Verbrennungen doch stärker, als zuerst gedacht:
Wiederum sind nicht die obersten Blätter betroffen, sodass ich denke, dass ich bei dem allerersten Sonnenbaden zu früh die Pflanzen in die Mittagssonne herausgestellt habe, die selbst Anfang April stark genug war, die Blätter ordentlich zu verbrennen. Trotzdem würde ich gerne die seltsame Blattausrichtung erklärt bekommen
Da ich schon viel in diesem Forum gelesen habe, erwarte ich Antworten im Sinne von: "Die Pflanze wirft alte Blätter ab, um den Seitentrieben Platz zu machen, dafür saugt sie die alten Blätter erst leer." Das würde auch erklären, wieso mir eine so starke Verbrennung nicht sofort aufgefallen war - die Entfärbung ist nicht allein auf die Verbrennung zurück zu führen. Kommt daher dieses seltsame Ausrichten nach unten?
Andererseits wäre es möglich, dass es Mangelerscheinungen sind, seltsam jedoch, dass nur die eine Pflanze davon betroffen ist.
Hier zum Vergleich die als (vermutlich) gelb identifizierten Habaneros:
Zusätzlich zu meinen 18 Pflanzen habe ich von einem Freund zwei Schoko-Habaneros und ganze 12 Exemplare einer unbekannten Sorte, welche er als "Ornamental" bezeichnet, mit lila Keimblättern. Da er aber viel zu spät mit der Anzucht angefangen hatte, sind diese Pflanzen noch sehr jung, mal sehen wie weit sie diesen Sommer noch kommen:
So, jetzt wird Sonne und Sommer abgewartet
Ich habe auf dem Balkon eine Pflanzentreppe mit quadratischen Plastiktöpfen à 15 L, 9 Stück, in welche ich meine Chinense endgültig umziehen möchte. Ja, ich weiß, ich mache zu viele Zwischengrößen bei Töpfen, aber da ich die Pflanzen in der Wohnung halte, hätte ich nicht genug Platz für die großen Töpfe. Es ist jetzt schon ziemlich voll. Bei den Plastiktöpfen müsste ich doch aber eine Drainage-Schicht einbauen? Für welche Chilis aus meiner Sammlung würden sich Eurer Meinung nach die großen 15 L Töpfe am meisten lohnen?
Ein weiterer Plan für das Ende des Jahres ist das Überwintern von den Jolokias, vielleicht den Habaneros, vielleicht ein paar "Ornamentals". Annuums sind schwerer zu überwintern? Naja, ist ja noch Zeit bis dahin.
Soweit zu meiner Saison bis jetzt, ich freue mich auf Eure Kommentare, es würde mich sehr interessieren, was ich besser machen könnte
LG
Maha
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