Oberhausener Dachgarten-Projekt

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Hallo zusammen,
wie schon in meinem Saison-Faden mehrfach angesprochen, gibt es in Oberhausen über dem Job-Center ein Dach-Gewächshaus, das in diesem Jahr erstmalig auch Chilis im Portfolio hat. Ich habe entsprechende Vorleistungen erbracht und heute war es soweit: der Einzug der Gladiatoren hat stattgefunden und endete zunächst in einer mehr oder weniger aufwändigen Umtopfaktion:

Nachdem Wolfgang 110 Schuhe mit Substrat gefüllt hatte, haben wir recht zügig die ersten gepottet:

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Waren aber noch genug über:

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der erste Schwung sollte schon mal auf den einen Ebbe-Flut-Tisch, aber zunächst gab es mal was Frisches von Oben

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Stunden später (weniger als befürchtet) waren die Tische komplettiert.
Der eine mit den ersten 11 Sorten Annuumse:

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auf dem zweiten die restlichen Annuumse und die 7 Sorten Chinense

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Zusätzliche wurde für das Capsicum-Projekt im Dachgarten-GWH dann spontan von Wolfgang ein dritter Tisch bereitgestellt, auf dem wir alle "Reservisten" platziert haben:

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Abschließend wurde nach der "Fütterung von oben" das Flut-System aktiviert und die Töpfe durften sich von unten vollsaugen.
Zum Abschied hab ich noch ein Bild gemacht "meiner" drei Tische... möge er den Lieblingen leichter fallen als mir:

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Fortschritte zum Projekt werden nun hier dokumentiert.
Wolfgang und ich, wir sind gespannt, wie sich unter den örtlichen Gegebenheiten der Anbau von Chilis entwickelt.
Die Gegebenheiten sind eher "speziell" und die Erwartungshaltung ist daher ... mhh, spannend, und jedenfalls offen in jede Richtung.

Unser primäres Ziel ist für dieses erste Jahr, erstens festzustellen, ob Chilis überhaupt "gehen" und wenn ja, welche Sorten sich (zweitens) abieten, auch mengenmäßig angebaut zu werden.

In dieser Saison haben wir daher erstmal 22 Sorten zur Verprobung ausgewählt.

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Zusätzlich gibt es noch "Reserve-Pflanzen", siehe den unteren Tisch auf dem Bild und drei "Referenz-Pflanzen", die einen Vergleich zeigen sollen zu einer "früheren" Aussaat...

Soviel erstmal für heute,

Beste Grüße, P.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit "meinen" Chilis konkurrieren in einem anderen, sep. Abschnitt des Dachgartens "Erdbeeren" um die Gunst des geneigten Publikums:

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Dieses Treppengestell ist sowohl von vorne, als auch von hinten bestückt und an eine automatische Bewässerung angeschlossen.
Im letzten Jahr hatte ich mich mehr als häufig an den kontinuierlichen Ernten beteiligen dürfen, an Erdbeeren kann man sich ja eigentlich auch nicht wirklich "über-futtern"...

VG, P.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Gegebenheiten im Dachgewächshaus sehen vielversprechend aus. Bei mir im Gewächshaus ist das Dach nicht hoch genug. Ich hätte gerne Fluttische dort, was aber höhenmäßig und wegen des einbetonierten Hochbeets nicht geht.
 
Sehr geiles Projekt! Bin echt gespannt, was draus wird. Sollen die Pflanzen in den 11er Töpfchen bleiben oder dürfen die sich irgendwann nochmal vergrößern?
 
Sollen die Pflanzen in den
also das sind so 13x13x18er Töpfe mit bis zu 2,4 ltr. Fassungsvermögen, also auf keinen Fall bereits Endtöpfe.
In 6 Wochen +/- paar Tage geht es weiter, angestrebt sind mindestens 14 ltr. Schuhe, wobei 2 Pflanzen pro Sorte im Projekt bleiben sollen (soweit vorhanden. Ausnahme is ja leider die Yellow Cayenne). Mitte Mai ist ein "Tag der offenen Tür", da werden die Überhänge verteilt.

BTW: es können Besichtigungen vereinbart werden, schaut bitte hier.
 
Erster Kontrollgang nach 5 Tagen...

Die Reservisten haben nun -fast alle- auch farbige Etiketten bekommen:
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Erst jetzt ist mir aufgefallen, dass ich von den Serrano Purple 3 Reservepflanzen angeschleppt hatte. 2 Schilder muss ich somit beim nächsten Besuch noch mitbringen und zudem ein Schild "Aji Dulce Puerto Rico", denn das frisch gebrotherte Label hab ich versehentlich auf einen blauen Sticker geklebt (es soll aber einheitlich "gelb" sein für die Chinense, Ordnung muss sein).

Die großen Referenz-Pflanzen wurden heute zwischengepottet in 5,7 Liter, hier zum Beispiel die Jalapeno Caramel:
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Auf den beiden anderen Ebbe-Flut-Tischen sieht es so aus, als haben alle Pflänzkes den Umzug inklusive Umtopfen gut verkraftet:
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Wenn ich richtig verstanden habe, wurden die Tische in den letzten Tagen jeweils für eine Stunde geflutet. Stichproben haben gezeigt, dass dabei keinesfalls zu viel Wasser gezogen wurde. Hier ein paar Beispiele:

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Als ich mich wieder gen Zuhause aufgemacht hatte, hab ich vom Marktplatz aus noch mal zurück geschaut... da oben stehen se:
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Ziemlich mittig oben auf dem Bild ist der Tisch mit den Reservisten und den 3 Referenz-Pflanzen zu erkennen, rechts davon die beiden anderen...

Samstag folgt der nächste Gang, einstweilen

Beste Grüße, P.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alles im grünen Bereich...

und so hatte ich schon letzten Samstag beim Kontrollgang nichts nachzujustieren etc. und ebenso auch bei meiner heutigen Visite.

Ich hab aber die Gelegenheit einmal genutzt, und "von der Technik" ein paar Bilder gemacht.

In einem der Teilbereiche ist ein Schaltschrank untergebracht:
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Mein erster Gang geht dorthin und mich interessiert eigentlich nur "Gewächshaus 3":
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Wie nicht anders zu erwarten steppt man per Pfeiltasten da hin und drückt "Enter", und schon werden die Unterprogramme gelistet:
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Ich kontrolliere die Temperatur:
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Luftfeuchte ist auch gut zu wissen:
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Wenn es etwas anzupassen gäbe, wird es komplizierter (ich hoffe, ich hab mir das bei der Einweisung hinreichend merken können).
Bis jetzt läuft es aber mehr oder weniger vollautomatisch.

Nun zur Bewässerung. Diese wird per weiterem Schaltschrank gesteuert:
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Zur Zeit läuft die Bewässerung ohne nennenswerte Dünger-Zugaben, aber demnächst wird "etwas" dazugemischt:
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Immer 2 Tische werden gemeinsam angesteuert. Die Zuläufe sind gut verbaut. An den Tischen hat man noch so eine Art "Not-Stop"

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Die Tische laufen -wie eingestellt- für einige Zeit bis zu einem bestimmten Wasserstand voll. Danach wird das restliche Wasser wieder abgelassen und es gelangt zurück in den Kreislauf. Die Folie dient zum Schutz vor übermäßiger Algenbildung.

Soviel zur Infrastruktur, nun noch paar Bilder der Hauptdarsteller:

Die Primes
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Reservisten und Referenzs-Objekte
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große (Referenz) Sugar Rush Stripey
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große (Referenz) Habanada
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usw. usf.
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So, das war es erstmal wieder von mir aus dem Dach-GWH. Samstag seh ich meine Exen wieder...

VG, P.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo mal wieder...

Samstag vormittag beim Besuch im Dachgarten gab es keine besonderen Vorkommnisse, die Lieblinge hatten kurz vor meinem Eintreffen "getrunken" und sahen blendend aus.
Am Montag informierte mich Wolfgang, dass viele "etwas unglücklich" aussehen... Ich hatte mir wenig bis gar keine Sorgen gemacht, denn der plötzliche "Hochsommer" am Wochenende war natürlich für die Kleinen erstmal ungewohnt.

Gestern Mittag war ich dann wieder zur Stippvisite vorort und... alles ist im Rahmen.

Den Annuums gefällt es mega, sie sind vielleicht ein bisschen erschöpft, aber nich schlimm:
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Chinense halten sich etwas zurück. Hier werden wir wohl alsbald zufüttern müssen:
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Meine Lieblings-Annuum:
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Ach ja, den allermeisten "Reservisten" geht es erstaunlich gut (eine Greek Peperoni hab ich sogar noch getauscht gegen eine aus dem regulären Team):
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Lunchboxis knospeln:
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Und die erste Dachgarten-Beere -allerdings vom älteren Referenz-Objekt- könnte eine Jalapeno Caramel werden:
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Ich hab noch paar Schaschlik-Spieße verteilt unter den Lieblingen, bisken zugequatscht und mich wieder verabschiedet bis Samstag.

Grüße, P.
 
Sehr schön anzusehen :thumbsup: Ich konnte es nicht ganz erkennen, gibt es dort zusätzlich Beleuchtung oder reicht das Licht aus, welches durch das Glasdach einfällt?
 
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Die Beleuchtung ist nur "vorsorglich" vorhanden, damit im Notfall reagiert werden kann.
Wie sich aber bisher zeigte, ist es hell genug im Dachgarten.

Die (meisten) Scheiben sind übriegens "speziell" beschichtet, so dass sie a) UV-Schutz bieten und b) das Licht so streuen, dass nie ein Schatten entsteht.
 
Paar Tage sind vergangen...

... Zeit, mal wieder was Neues zu vermelden.

Die "Reservisten" haben sich so verhalten, wie erwartet. Kaum hatte man ihnen angedroht vermeldet, dass sie auf der Abschuss-Liste für den Großen H. stehen, geben die mehr als Gas und gleichen sich den "regulären" an:
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Die Annuums haben die Blüte eingeleutet, streben gen "Sonne" und schreien nach ihren End-Töpfen:
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Das war so nicht geplant und daher muss die Umtopf-Aktion noch etwas zuwarten. Die Endtöpfe sind bestellt, aber noch nicht geliefert.

Die Chinense wurde von mir vor 10 Tagen "zusätzlich" gefüttert mit 0,5gr/ltr. Hakaphos Naranja, jede Pflanze hatte ca. nen halben Liter des Nahrungsergänzungsmittel bekommen... Resultat: teilweise "aufgepumpte" Blätter, nah an ser Grenze zur Überfütterung:
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Die drei Referenz-Pflanzen (vorne Bacatussi "Sugar Rush Stripey", mittig Annuum "Jalapeno Caramel", hinten Chinense "Habanada") zeigen deutlich, dass es sich durchaus lohnen könnte, zukünftig im GWH etwas frühger loszulegen (paar "Optionen" dazu in einem späteren Beitrag):
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Insgesamt läuft das Dachgarten-Projekt bombastisch und die Lieblinge sind meinen eigenen (Indoor-) Pflanzen mittlerweile weit voraus.

Am 11. Mai findet ab 11 Uhr der erste 2024er "Tag der offenen Tür" im GWH statt, alle 30 Minuten gibt es Führungen und diverse Pflanzen (Chilis, Tomaten, Salate, Erdbeeren etc. pp) können gegen freiwillige Spende erstanden werden.

Schaut gerne vorbei, wenn ihr Lust habt und/oder in der Gegend seit... ich werde -naklar- auch da sein und freu mich auf euch.

Grüße, P.
 
Exkurs: Das Fraunhofer Institut "Umsicht" im Dachgarten über dem Job-Center

Wie schon mal angedeutet gibt es einen Bereich im Dachgarten, der Forschungszwecken dient. Zur Zeit agiert dort ein Master-Student mit seinem Projekt, die Auswirkungen von (mehr oder weniger) Salz an Pflanzen einordnen zu können. Ihm als "Maschienbauert" geht es dabei nicht so sehr um die "Botanik" ansich, sondern eher um den technischen Aspekt, wie man dies in einem Versuchs-Aufbau vernünftig abbilden bzw. die Resultate nachweisen kann. Ich fand seinen Ansatz ganz orginell (auch wenn der "Kandidat", sprich "Petersilie" mir eigentlich nicht so spektakulär erschein) und hab mal geschaut, was so angedacht ist.

Mmmh, ja gut, zwei Chargen davon (Petersilie in Steinwolle):
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Diverse Pumpen versorgen "Ebbe-Flut-Tische" mit mehr oder weniger Nährstoff u. a. eben "Salze"...
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Feine Sensoren messen dabei den jeweilgen Gehalt des Nährstoffes, leider- wie ich sogleich beim Zeigen intervenierte- bei der Zuführung (und nicht im zu versorgenden Medium).
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Parallel gibt es zwei Versuchsanordnungen, jeweils mit der salzlastigen Variante und einer "normalen":
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Jede Anlage is -naklar- gut kontrolliert
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Aktuell war die eine "grün":
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aber die andere zeigte einen kleinen Fehler (wie leicht feststellbar war: ein Sensor wollte/konnte nicht liefern, weil auch noch nichts da war):
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Der Versuchsaufbau als Diagramm, rein der Vollständigkeit halber für das geneigte Publikum... für mich eher ... 😴
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BTW: da der Abschnitt des GWH über moderne LED-Beleuchung und div. anderer Vorzüge verfügt, stellt er natürlich einen schönen Anreiz dar, demnächst auch "ganz anderes" dort zu versuchen, also insbesondere auch die zeitlich frühere Anzucht von Capsicum ;-)

Grüße, P.
 
Exkurs: Das Fraunhofer Institut "Umsicht" im Dachgarten über dem Job-Center

Wie schon mal angedeutet gibt es einen Bereich im Dachgarten, der Forschungszwecken dient. Zur Zeit agiert dort ein Master-Student mit seinem Projekt, die Auswirkungen von (mehr oder weniger) Salz an Pflanzen einordnen zu können. Ihm als "Maschienbauert" geht es dabei nicht so sehr um die "Botanik" ansich, sondern eher um den technischen Aspekt, wie man dies in einem Versuchs-Aufbau vernünftig abbilden bzw. die Resultate nachweisen kann. Ich fand seinen Ansatz ganz orginell (auch wenn der "Kandidat", sprich "Petersilie" mir eigentlich nicht so spektakulär erschein) und hab mal geschaut, was so angedacht ist.

Mmmh, ja gut, zwei Chargen davon (Petersilie in Steinwolle):
Anhang anzeigen 69254

Diverse Pumpen versorgen "Ebbe-Flut-Tische" mit mehr oder weniger Nährstoff u. a. eben "Salze"...
Anhang anzeigen 69255

Feine Sensoren messen dabei den jeweilgen Gehalt des Nährstoffes, leider- wie ich sogleich beim Zeigen intervenierte- bei der Zuführung (und nicht im zu versorgenden Medium).
Anhang anzeigen 69256

Parallel gibt es zwei Versuchsanordnungen, jeweils mit der salzlastigen Variante und einer "normalen":
Anhang anzeigen 69257

Jede Anlage is -naklar- gut kontrolliert
Anhang anzeigen 69258

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Aktuell war die eine "grün":
Anhang anzeigen 69260

aber die andere zeigte einen kleinen Fehler (wie leicht feststellbar war: ein Sensor wollte/konnte nicht liefern, weil auch noch nichts da war):
Anhang anzeigen 69261

Der Versuchsaufbau als Diagramm, rein der Vollständigkeit halber für das geneigte Publikum... für mich eher ... 😴
Anhang anzeigen 69262

BTW: da der Abschnitt des GWH über moderne LED-Beleuchung und div. anderer Vorzüge verfügt, stellt er natürlich einen schönen Anreiz dar, demnächst auch "ganz anderes" dort zu versuchen, also insbesondere auch die zeitlich frühere Anzucht von Capsicum ;-)

Grüße, P.
Spannend! Und richtig cool, dass du Zugang dazu hast :thumbsup:
 
Feine Sensoren messen dabei den jeweilgen Gehalt des Nährstoffes, leider- wie ich sogleich beim Zeigen intervenierte- bei der Zuführung (und nicht im zu versorgenden Medium).
Ich sehe da mehrere Stellen an denen gemessen wird, im Zulauf und im Rücklauf jeweils die Leitfähigkeit und der pH-Wert. Anders hätte ich es auch nicht erwartet. Wenn man auf den Verbrauch der Nährsalze schließen möchte, muss man die Differenzen von Zu- und Ablauf haben. Die meisten Sonden für Leitfähigkeit und für den pH-Wert sollten nicht trocken werden. Im Medium auf einem Ebbe-Flut-Tisch kann man das nicht hundertprozentig gewährleisten. Da man nach einem Sondenwechsel meistens auch die Messungen neu kalibrieren muss, möchte man nicht unnötig Sonden verschleißen. Wenn man die Sonden in den Rohrleitungen an den richtigen Stellen anbringt, kann man gewährleisten, dass sie immer in Feuchtigkeit stehen.

Die Abweichung zu dem was im Medium ist, ist wahrscheinlich vernachlässigbar. Interessant ist ja die Auswirkung auf den Stoffwechsel der Versuchspflanzen, und dazu braucht man die Werte von dem was man in den Fluttisch einfüllt und das was später als Drain wieder abfließt.

Das abfotografierte Verfahrensfließbild ist leider sehr unscharf wenn man es vergrößert. So ganz in Ordnung ist die Anlage noch nicht. Auf einem der Bildschirme ist ### anstatt des Wertes der Sonde zu lesen. Das passiert nur, wenn der Wert nicht darstellbar ist, entweder weil er nicht ins Symbol passt (z.B. zu lang) oder weil die Messung gestört ist.
 
Alarm...

Gestern früh bekam ich erstmalig einen unplanmäßigen Anruf: der gute Hans-Peter hatte die Chilis auf zwei der drei Tische "besorgnis-erregend" vorgefunden.

Also nix wie hin:
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Die beiden Tische mit der "regulären" Anzucht waren ausgetrocknet, die Töpfe auch bereits viel zu leicht. Am dritten Tisch mit den "Reservisten" und den drei Referenz-Pflanzen war alles tip-top.

Eine Ursache konnte dann schnell gefunden werden: die für die beiden Tische verantwortliche Pumpe lieferte nicht mit der automatischen Einstellung und auch nach Umstellen auf "manuell" kam nicht wirklich was raus. Der Filter saß zu und musste gereinigt werden. Anschließend plätscherte es wieder.

Da ich schon mal da war und auch noch etwas zuwarten wollte, wie schnell sich die Lieblinge erholen, hab ich mir 2 der drei Referenzpflanzen geschnappt und mit größeren Töpfen versorgt, die zufällig rumstanden.

Die Baccate "Sugar Rush Stripey" war als erstes dran:
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Eine schöne Pflanze
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Als nächstes kam die Habanada dran, die es auch gut gebrauchen konnte:
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Hier erkennt man sehr deutlich die Bewässerung "von unten" und wie die Wurzeln darauf reagieren. Ich hab mir noch kein abschließendes Bild gemacht, ob das evtl. noch nicht ganz optimal ist.

Egal, die Pflanze hat sich prächtig entwickelt, wesentlich besser als meine eigenen zuhause:
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Nach knapp 30 Minuten hab ich dann wieder zu den kleinen geschaut: läuft...
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blüht (und lässt Pollen rieseln)
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i like
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Bis demnächst, P.
 
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Hochbeete Chilibücher
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