พริกขี้หนู 2023

Heute habe ich zum ersten Mal die Nährlösung aufgefüllt, zwischen Min und Max liegt so ziemlich genau ein halber Liter.

Sie wachsen, langsam aber sicher. Ist dieses Jahr auch nicht so warm hier in der Bude, man muss ja die Heizkosten im Hinterkopf behalten. 😟

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Ich freue mich schon riesig auf die Büschel Prik.
Gruß Uwe
 
Heute ist hier der erste Schnee des Winters gefallen, aber bei den Pflänzchen in der Wohnung ist ein bisschen Frühling. :)

Diese Woche habe ich die neue Lampe montiert. Die P1000 läuft gerade auf 20%, Abstand ca. 15cm, so dass bei 16h Beleuchtung der DLI ungefähr bei 20 liegen sollte.

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Jetzt hat mich doch der pH-Wert der Nährlösung genauer interessiert, also habe ich mich mal nach geeignetet Teststreifen umgeschaut. Ich habe über die Woche mehrfach gemessen, das Ergebnis war immer gleich, so bei ungefähr 6,75. Optimal für Chilis sollte ja 5,8 bis 6,5 sein. Aber ich denke, der Wert liegt völlig im Rahmen und es besteht keinerlei Handlungsbedarf.

Die Aufnahme von Eisen sinkt ja bei steigendem pH-Wert, aber die Farbe der Pflänzchen sieht gut aus. Laut dem Diagram "Nährstoff-Verfügbarkeit über den pH-Wert" auf folgender Seite, fängt die Eisen-Aufnahme bei 6,75 erst langsam an abzunehmen, bei den anderen Nährstoffen ist der Wert eigentlich schön in der Mitte der Aufnahmefähigkeit:

https://www.hauert.com/ch-de/angebo...ersorgung-und-verfuegbarkeit-von-naehrstoffen

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Neben den Pflanzen in der Nährlösung sind auch ein paar Backup-Körner gekeimt (wer hätte es gedacht? 😄), die habe ich mangels Anzuchterde einfach mal in normale Blumenerde gesteckt. Sie sind zwar mittlerweile größer als die Hydroponik-Pflanzen, aber auch deutlich heller. Ich könnte mir vorstellen, dass die durch die vermutlich stark vorgedüngte Blumenerde etwas zu schnell wachsen. Weiß nicht, auf jeden Fall gefällt mir die Farbe der Pflanzen in Nährlösung besser, auch wenn sie langsamer wachsen. Allemal ein schöner Vergleich, bin gespannt wie es weiter geht.

Auf dem Seramis hat sich mittlerweile leider ein leichter Flaum Schimmel gebildet, damit habe ich bereits gerechnet. Wenn es schlimmer wird, tausche ich die oberste Schicht mal aus. Ist ja eigentlich kein Problem, aber immer etwas "unschön". Vorne und Mitte die Prik Kee Noo Suan, hinten die Piri Piri:

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Ich wünsche allen einen schönen dritten Advent! 🕯️🕯️🕯️
 
Für alle, die die Hydroponik-Geschichte interessant finden, wollte ich mal noch was zum Thema Dünger, bzw. Nährlösung schreiben, habe mich da in den letzten Tagen etwas näher mit befasst.

Es gibt da ja immer spezielle Dünger, die für Hydroponik, oder auch Hydrokultur geeignet sind (oder zumindest so beworben werden). Wo liegt da jetzt der Unterschied, oder was ist eigentlich wirklich geeignet?

Der Unterschied liegt hier hauptsächlich in der Art des vorhandenen Stickstoffs. NPK, kennen wir ja alle, N steht für Stickstoff, das was die Pflanzen schön wachsen und grünen läßt. Aber wenn man mal genauer hinschaut, Stickstoff ist nicht gleich Stickstoff. Hier gibt es grob drei verschiedene Arten, aus denen der Stickstoff-Anteil des Düngers zusammengesetzt sein kann:
  • Nitrat-Stickstoff
  • Ammonium-Stickstoff
  • Carbamid-Stickstoff (Harnstoff, organisch)
Jetzt habe ich gesehen, in den häufig angebotenen "Hydro-Düngern" ist gerne Carbamid-Stickstoff enthalten. Warum? Vermutlich, weil es billig ist. Vorteile sehe ich hier keine, eher Nachteile, Carbamid-Stickstoff muss erst in Nitrat-Stickstoff und Ammonium-Stickstoff umgewandelt werden, sonst ist es für die Pflanze nicht verfügbar. Im Boden mit den entsprechenden Bakterien ist das machbar, in einer Nährlösung eher fraglich. Ausserdem ist Harnstoff organisch, will ich auch nicht in der Nährlösung haben, Stichworte Geruch und Algenbildung.

Bleibt nur noch Nitrat-Stickstoff und Ammonium-Stickstoff übrig. Hier stellt sich jetzt die Frage, in welchem Verhältnis? Dazu gibt es keine allgemeingültige Antwort, da dies von der Härte des verwendetem Gießwassers abhängt.

Ammonium-Stickstoff reduziert die Wasserhärte und auch den ph-Wert, das muss man beachten. Wer also weiches Wasser hat und seine Nährlösung mit einem Dünger, der einen hohen Anteil an Ammonium-Stickstoff besitzt herstellt, der riskiert eine Versauerung.

Wie jetzt also vorgehen? In den USA ist das Aerogarden-System sehr beliebt und die Nutzer zeigen in den einschlägigen Foren durchaus beeindruckende Erfolge, also habe ich mir mal den Dünger des Herstellers genauer angeschaut. 75% Nitrat-Stickstoff und 25% Amonium-Stickstoff. Annahme ist, dass das wohl auf eine mittlere Wasserhärte ausgelegt ist.

Zum Vergleich meinen verwendeten Dünger angeschaut, selbes Verhältnis von Nitrat-Stickstoff und Ammonium-Stickstoff, Wasserhärte ist hier 8,9 °dH, also mittel. Sollte also halbwegs passen, Glück gehabt, Zufalls-Treffer.

Kleines Fazit für mich im Moment, für den Einsatz von Harnstoff sehe ich bei Hydro eigentlich keinen Grund, ausser "billig" (siehe oben), ich würde so einen Dünger eher meiden. Das Verhältnis der anderen beiden Stickstoff-Verbindungen sollte grundsätzlich über die Wasserhärte bestimmt werden. Wird sich aber vermutlich meist schwierig gestalten einen Dünger mit einem individuellem Verhältnis zu finden, also versuchen das möglichst passendste zu finden, oder das Verhältnis für eine mittlere Wasserhärte testen, beobachten und ggf. den pH-Wert korrigieren.

Das Thema mit dem Stickstoff ist ziemlich komplex und ich bin auch kein Chemiker, aber ich habe mal versucht, das soweit runter zu brechen, dass man da als durchschnittlicher Pflanzen-Freund was mit anfangen kann. Ohne Gewähr natürlich, Korrekturen immer wilkommen.
 
...beobachten und ggf. den pH-Wert korrigieren.
Das finde ich an der Kombination aus Autopot und Seramis super - es funktioniert ohne große Eingriffe. Bei meinem aktuellen Test im Weck-Glas mit Spudelstein und Aquarienpumpe verschiebt sich der pH-Wert praktisch im Minutentakt. Einen Tag nach dem Ansetzen der Lösung bereits pH >8. Vor drei Stunden auf 5,3 korrigiert, liegt er jetzt schon wieder bei 6,3. Große Tanks (>50-100l) sollen unempfindlicher sein, bei dem kleinen Volumen hier sind die zwei Sprudelsteine Overkill und begünstigen das Ausgasen von CO2, was den pH verschiebt (neben anderen Faktoren). Für einen Eurobehälter (oder mehrere) könnte man die pH-Korrektur automatisieren, aber im günstigsten Fall wieder Arduino, reichlich Platinen, Sensoren, Dosierpumpen? Wann rechnet sich so ein System? Ich glaube, ich bleibe bei Autopot. Allenfalls wäre NFT eine Alternative.
 
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Kalt ist es hier, wie wohl überall. -10°C heute Nacht, dazu noch weniger heizen diesen Winter macht weder mir, noch den Pflanzen Spaß. Habe nach unten hin mal ein bisschen isoliert, so dass nicht alles direkt auf dem kalten Boden steht.

Das Hydroponik-System habe ich gestern komplett gereinigt und neu befüllt, pH-Wert heute morgen 6,25, passt. Auch habe ich die oberste Schicht Seramis erneuert. Da das mit der Alufolie auf der Erde zu meiner Überraschung wirklich gut funktioniert hat (habe befürchtet, es könnte darunter noch schlimmer aussehen), habe ich auch mal Folie für das Seramis zurechtgeschnitten. Beweist meine Theorie, dass das eigentliche Problem die Schimmel-Sporen in der Luft sind, die sich dann auf dem feuchten Substrat niederlassen und zu wachsen beginnen. Trotz regelmäßigem Lüften kann man das im Winter kaum umgehen denke ich.

Die Hydro-Piri Piri sieht recht gut aus, obwohl sie die Blätter leicht hochrollt, der scheint es da einigermaßen zu gefallen. Die Hydro-Prik Kee Noo Suans wachsen nur sehr langsam. Die Keimblätter sahen nicht mehr gut aus, die habe ich mal weggemacht.

Die Piri Piri und die Prik Kee Noo Suans in Erde sind immer noch etwas hell, wachsen aber einigermaßen.

Ab morgen soll es ja wieder wärmer werden, auch Plusgrade in der Nacht. Mal sehen, wie es weitergeht...

Wünsche allen noch einen schönen vierten Advent!🕯️🕯️🕯️🕯

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🥳
 
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Ein kleines Indoor-Update. Hier ist alles im Rahmen. Prik Kee Noo Suan wächst weiterhin in Erde schneller und Piri Piri in der Nährlösung. Es gibt viele Neuaustriebe zwischen den Blättern bei der Hydro-Piri Piri. Die ersten beiden richtigen Blätter der Prik Kee Noo Suans sind sowohl in Erde, als auch in Nährlösung sehr hell. Ich denke, die werden irgendwann mal abgeworfen. War vielleicht zu kalt, oder zu hell, oder sonst was. Auf jeden Fall sehen die neuen Blätter gut aus und Neuaustriebe sind hier ebenfalls vorhanden, aber seht einfach selbst.

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Da ich jetzt ein paar Tage daheim bin, und die Heizung tagsüber läuft, habe ich nun endlich auch was ausgelegt. Erst mal in den Quelltöpfen und evtl. später nochmal bei Bedarf in der Keimbox. Ich habe jetzt doch das meiste der Thais versenkt, ich konnte einfach nicht anders. 😆 Da geht dann halt noch was zur Verwandschaft, wenn es (wieder) zu viel wird. Schweren Herzens habe ich mich entschlossen, die Morita dieses Jahr weg zu lassen. Dafür ist die Zébrange mit dabei, danke an Uwe @Pepperplant für die Samen.

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Wird Zeit, dass ich jetzt endlich noch Anzuchterde finde, habe ich immer noch nicht. :rolleyes: Dann kann ich auch die 5x Thai-Basilikum aussäen. Morgen mal in den Baumarkt und schauen.
 
Hallo Bernd,
Bei mir liegen seit 21.12.22
3 Körner der Zèbrange im MGWH.
Nach 36h im Dr.Merle Salpeter Bad.
Bin gespannt,ob die Superschönen funktionieren.
Ich beobachte Deinen Anbau sehr interessiert.
Viel Glück.
Gruß Uwe
 
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Heute zeigt sich die Prik Kariang.

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Außerdem mal noch ein kleines Update zu den Prik Kee Noo Suan und den Piri Piri. Die Pflanzen in Erde haben neue Schuhe bekommen. Die Piri Piri hätte noch etwas warten können, aber ich fang ungern zweimal an. 😁

Die Piri Piri in der Nährlösung habe ich in die Mitte gesetzt, bevor ich den verwurzelten Korb gar nicht mehr rausbekomme. Die beiden Prik Kee Noo Suan wandern irgendwann nach außen, momentan sitzen sie wegen der Beleuchtung eher zentral.

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Gerade entdeckt, folgende Sorten sind im Laufe des Tages auch noch raus gekommen:

Prik Yuak
Prik Chinda
Prik Kee Noo Saiyuud

Acht Sorten innerhalb von acht Tagen, fehlen neben den Auberginen noch zwei Thais und die Yve F4. :D

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