In dieser Anleitung ist beschrieben warum vor dem Überwintern von Chilipflanzen ein Rückschnitt sinnvoll ist. Viele Chilipflanzen tragen besser in der zweiten oder dritten Saison. Das liegt hauptsächlich daran, dass sie anders als eine neue Anzucht mit einem Wachstumsvorsprung in die neue Saison gehen. Sorten der Arten Capsicum annuum und Capsicum baccatum wachsen recht zügig und brauchen deshalb in aller Regel nicht überwintert zu werden. Am meisten rentiert sich ein Überwintern bei Sorten der Arten Capsicum chinense und Capsicum pubescens und von Wildarten.
Beim Überwintern besteht immer die Gefahr, dass man Schädlinge, wie z.B. Blattläuse mit ins Winterquartier nimmt. Drinnen im Warmen können sich Schädlinge schnell und stark vermehren, da sie drinnen keine natürlichen Fressfeinde haben. Die Schädlinge können leicht zur Plage werden und andere Pflanzen oder die Neuaussaat für die kommende Saison gefährden. Daher sollte man die Pflanzen zumindest vorher gründlich abduschen, evtl. mit einem Pflanzenschutzmittel behandeln und beobachten.
Vor dem Überwintern bietet es sich an, die Chilipflanzen deutlich zurückzuschneiden. Mit weniger Ästen und weniger Blättern bieten die Pflanzen weniger Angriffsfläche für Schädlinge. Damit man weniger Platz benötigt, kann man zusätzlich zum Rückschnitt der Äste zusätzlich den Wurzelballen beschneiden. Die Pflanzen passen so in einen kleineren Topf als vorher. Sie können durchaus noch mehr zurückgeschnitten werden als die Chilipflanze auf dem Foto.
Den Wurzelballen kann man mit einem großen Messer rundherum kürzen. Dabei kann man rund ein Drittel bis die Hälfte des Wurzelballens wegschneiden. Spätestens wenn die Pflanze wieder austreibt, bilden sich neue Wurzeln nach.
Nach dem Beschneiden der Wurzeln werden die Pflanzen wieder eingetopft. Danach topft man sie am besten in einen kleineren Topf um, um Platz beim Überwintern zu sparen. Alternativ geht auch ein Umtopfen in einen großen Topf, wenn man genug Platz zur Verfügung hat. Damit erspart man sich ein erneutes Umtopfen im Frühjahr. Das erkauft man sich aber mit einem höheren Platzbedarf und muss vorsichtiger gießen. Ein kleiner Wurzelballen braucht nur wenig Wasser, weshalb ein großes, zu feuchtes Erdvolumen zu lange braucht, um wieder trockener zu werden. In einem solchen Fall drohen Wurzelschäden. Egal ob man in einen kleineren oder einen großen Topf umtopft, entfernt man in beiden Fällen noch etwas von der alten Erde aus dem Wurzelballen und füllt frische Erde in den Topf nach.
Wie es danach beim Überwintern weiter geht, hängt von den Bedingungen ab, die man den Pflanzen bieten kann. Der Lichtbedarf hängt mit der Temperatur zusammen. Überwintert man an einem kühlen Ort, brauchen die Pflanzen weniger Licht als an einem warmen Ort. Im Flur mit nur höchstens 15°C kommen die Pflanzen mit relativ wenig Licht aus. Wenn man sich um das Licht nur wenige Gedanken machen möchte, eignet sich das kühle Überwintern gut. Die Pflanzen werden beim kühlen Überwintern nur wenig gegossen, denn sie brauchen in kühler Umgebung kaum Wasser. Werden sie zu viel gegossen, gibt es oft Wurzelschäden. Ganz Austrocknen lassen sollte man die Chilipflanzen aber nicht. Im Frühjahr stellt man die Pflanzen wieder an einen wärmeren Standort mit viel Licht und gießt sie wieder mehr. Die Chilipflanzen treiben dann neue aus, sofern sie den Winter überlebt haben. Beim Überwintern muss man immer mit Ausfällen rechnen.
Drinnen in der warmen Wohnung reicht in Deutschland im Winter das Fensterlicht kaum für Chilipflanzen aus. Die Pflanzen bilden bei zu wenig Licht gerne dünne Geiltriebe. Diese kann man später beschneiden. Eine weitere Möglichkeit ist, den Pflanzen mit einer Pflanzenbeleuchtung zusätzliches Licht zur Verfügung zu stellen. So überleben die Pflanzen den Winter mit höherer Wahrscheinlichkeit. Eine Winterruhe braucht Capsicum nicht. Mit Beleuchtung wächst die Pflanze auch im Winter weiter. Das sollte man in jedem Fall beachten, damit der Platz bis zum Frühjahr nicht ausgeht. Bei zusätzlicher Beleuchtung an einem Standort in der warmen Wohnung kann die Pflanze ganz normal gegossen werden.
Weitere Informationen zum Überwintern von Chilipflanzen findet ihr in den folgenden Anleitungen:
- Anbau und Pflege
- Chili-FAQ
- Abkürzungen und Begriffe
Beim Überwintern besteht immer die Gefahr, dass man Schädlinge, wie z.B. Blattläuse mit ins Winterquartier nimmt. Drinnen im Warmen können sich Schädlinge schnell und stark vermehren, da sie drinnen keine natürlichen Fressfeinde haben. Die Schädlinge können leicht zur Plage werden und andere Pflanzen oder die Neuaussaat für die kommende Saison gefährden. Daher sollte man die Pflanzen zumindest vorher gründlich abduschen, evtl. mit einem Pflanzenschutzmittel behandeln und beobachten.
Vor dem Überwintern bietet es sich an, die Chilipflanzen deutlich zurückzuschneiden. Mit weniger Ästen und weniger Blättern bieten die Pflanzen weniger Angriffsfläche für Schädlinge. Damit man weniger Platz benötigt, kann man zusätzlich zum Rückschnitt der Äste zusätzlich den Wurzelballen beschneiden. Die Pflanzen passen so in einen kleineren Topf als vorher. Sie können durchaus noch mehr zurückgeschnitten werden als die Chilipflanze auf dem Foto.
Den Wurzelballen kann man mit einem großen Messer rundherum kürzen. Dabei kann man rund ein Drittel bis die Hälfte des Wurzelballens wegschneiden. Spätestens wenn die Pflanze wieder austreibt, bilden sich neue Wurzeln nach.
Nach dem Beschneiden der Wurzeln werden die Pflanzen wieder eingetopft. Danach topft man sie am besten in einen kleineren Topf um, um Platz beim Überwintern zu sparen. Alternativ geht auch ein Umtopfen in einen großen Topf, wenn man genug Platz zur Verfügung hat. Damit erspart man sich ein erneutes Umtopfen im Frühjahr. Das erkauft man sich aber mit einem höheren Platzbedarf und muss vorsichtiger gießen. Ein kleiner Wurzelballen braucht nur wenig Wasser, weshalb ein großes, zu feuchtes Erdvolumen zu lange braucht, um wieder trockener zu werden. In einem solchen Fall drohen Wurzelschäden. Egal ob man in einen kleineren oder einen großen Topf umtopft, entfernt man in beiden Fällen noch etwas von der alten Erde aus dem Wurzelballen und füllt frische Erde in den Topf nach.
Wie es danach beim Überwintern weiter geht, hängt von den Bedingungen ab, die man den Pflanzen bieten kann. Der Lichtbedarf hängt mit der Temperatur zusammen. Überwintert man an einem kühlen Ort, brauchen die Pflanzen weniger Licht als an einem warmen Ort. Im Flur mit nur höchstens 15°C kommen die Pflanzen mit relativ wenig Licht aus. Wenn man sich um das Licht nur wenige Gedanken machen möchte, eignet sich das kühle Überwintern gut. Die Pflanzen werden beim kühlen Überwintern nur wenig gegossen, denn sie brauchen in kühler Umgebung kaum Wasser. Werden sie zu viel gegossen, gibt es oft Wurzelschäden. Ganz Austrocknen lassen sollte man die Chilipflanzen aber nicht. Im Frühjahr stellt man die Pflanzen wieder an einen wärmeren Standort mit viel Licht und gießt sie wieder mehr. Die Chilipflanzen treiben dann neue aus, sofern sie den Winter überlebt haben. Beim Überwintern muss man immer mit Ausfällen rechnen.
Drinnen in der warmen Wohnung reicht in Deutschland im Winter das Fensterlicht kaum für Chilipflanzen aus. Die Pflanzen bilden bei zu wenig Licht gerne dünne Geiltriebe. Diese kann man später beschneiden. Eine weitere Möglichkeit ist, den Pflanzen mit einer Pflanzenbeleuchtung zusätzliches Licht zur Verfügung zu stellen. So überleben die Pflanzen den Winter mit höherer Wahrscheinlichkeit. Eine Winterruhe braucht Capsicum nicht. Mit Beleuchtung wächst die Pflanze auch im Winter weiter. Das sollte man in jedem Fall beachten, damit der Platz bis zum Frühjahr nicht ausgeht. Bei zusätzlicher Beleuchtung an einem Standort in der warmen Wohnung kann die Pflanze ganz normal gegossen werden.
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