Samenhülle bleibt am Keimling

Auch wenn die Erde leicht angedrückt und die Chili- oder Paprikasamen tief genug eingesetzt wurden (5 bis 10 mm), kommt es trotzdem gelegentlich vor, dass die Samenhülle auf den Keimblättern bleibt. Es gibt mehrere Möglichkeiten was man in einem solchen Fall tun kann.

Oft hilft es, wenn man die Samenhülle ein paar Stunden anfeuchtet. Dazu kann man Wasser nehmen. Besser bewährt hat sich „Spucke“, denn sie bleibt länger am Samenkorn haften als ein Wassertropfen. Wird die Samenhülle weich genug, kann man sie vorsichtig abziehen. In hartnäckigen Fällen kann man auch vorsichtig den Rand der Samenhülle auf einer Seite mit einer Nagelschere abschneiden und die Hülle etwas aufklappen.

Eine andere Möglichkeit besteht darin, dass man einen kleinen Schnapsbecher und den Keimling anfeuchtet und den Schnapsbecher über den Keimling stülpt. Durch das feuchte Klima bleibt die Samenhülle ständig feucht. Oft geht sie von allein ab. Wenn nicht, lässt sie sich meistens gut abziehen.

Wenn man in Erde oder Kokos ausgesät und den Topf oder Becher nicht komplett gefüllt hat und der Keimling noch nicht komplett aufgerichtet ist, gibt es eine weitere, elegante Möglichkeit, die Samenhülle aufzuweichen. Man füllt einfach feuchte Erde oder Kokos nach bis der Keimling wieder im Substrat verschwindet. Die Samenhülle weicht ein und oft streift der Keimling sie selbst ab.

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Bild: Samenhülle ist am Keimling geblieben

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Bild: Schnapsbecher über den angefeuchteten Keimling, um Feuchtigkeit zu erhöhen, damit das Samenkorn aufweicht

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Bild: Nach ausreichendem Einweichen die Samenhülle vorsichtig mit einer Pinzette abziehen

Die Bilder wurden von @Bernd zur Verfügung gestellt.

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