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Ich hatte im Herbst mit Josch @Papadopulus über das beschneiden vom Weinstock gesprochen und gesagt das ich es im Frühjahr mal vorstellen kann.
Aber jetzt erstmal ganz zum Anfang.
Wenn man sich einen jungen Weinstock zulegt sollte man darauf achten das er genügend Platz hat, damit man ihn ziehen kann.
Hat man diesen Platz gefunden, sollte man dem Wein eine Rankhilfe bauen, falls sowas nicht vorhanden ist, sei es natürlich oder schon vorbereitet.
In den ersten 3 Standjahren trägt der Wein normalerweise noch keine Früchte.
Erst danach, wenn er sich eingelebt hat, fängt er an richtiges Fruchtholz zu bilden.
In dieser Zeit kann man sich immer wieder Gedanken machen wie und wo man die Leittriebe hin zieht.
Mann sollte einen Haupttrieb mittig stehen lassen und gerade nach oben ziehen.
Von diesem Haupttrieb aus lässt man dann die Leittriebe in alle Richtungen die man will wachsen und zieht sie dort hin.
Was aus den Leittrieben heraus sprießt wird einfach direkt hinter dem ersten Auge gekappt um sicher zu gehen das er dort nicht weiter wächst, erstmal.
Nicht direkt am trieb schneiden, denn hinter dem ersten Auge wächst später das potenzielle Fruchtholz.
Und immer erst ab Juni, damit man sieht wo er genau austreibt.
Man ist also am Anfang viel mit der Erziehung beschäftigt.
Diese Erziehung zieht sich so lange weiter bis man endgültig den Standort damit hat bewachsen lassen.
Ab dem Jahr in dem die ersten Blüten auftreten und sich daraus die ersten Trauben bilden, müssen ab Juni die Triebe ausgebrochen werden an denen nichts wächst.
Einfach mit den Fingern am Haupttrieb packen und ausbrechen.
Zusätzlich müssen alle Wasserschoße ausgebrochen werden.
Wasserschoße sind kleine Geiztriebe die nur unnötig Kraft kosten.
An allen Trieben an denen Trauben wachsen wird ein Auge nach der Traube der Trieb gekappt, so bekommen die Trauben alle Nährstoffe ab und sie werden nicht unnötig verbraucht.
Anschließend bricht man noch alle Blätter aus die den Trauben zu viel Schatten machen.
Das alles wir immer mal wieder wiederholt bis zur Ernte.
Und da wir jetzt im Frühjahr sind und es März ist, sind wir genau in der Zeit für den ersten Schnitt.
Hier mein Weinstock, es ist eine weiße Isabella, vor dem Schnitt
Er ist jetzt im 8ten Jahr.
Ich habe ihn als Steckling von meiner Oma mitgenommen.
Und hier nach dem heutigen Schnitt
Die Triebe werden im März 1cm bis 2cm nach dem ersten oder zweiten Auge gekappt
Vorher
Nachher
Detail
Vorher
Nachher
Nach dem Schnitt wird noch alles was vertrocknet ist ausgebrochen.
An den Augen hinter dem Schnitt treiben nun bald die Fruchthölzer aus und fangen an Blüten zu bilden.
Noch eine kleine Anmerkung
Wein setzt nur an neuen Trieben die im diesem Jahr wachen Blüten und Früchte an.
Alles was einjährig oder älter ist wächst ins Unermessliche weiter.
Darum wird der sein auch immer so krass zurück geschnitten.
Alles andere kann man als Leittriebe ziehen.
Ich hoffe es ist verständlich genug geschrieben und ihr kommt klar damit.
Ich werde immer mal wieder hier zeigen wie es bei mir läuft.
Und ihr dürft und sollt das natürlich auch machen
Btw. An diesem Stock hatten wir letztes Jahr knapp 30 Kilo
Gruß
Markus
Aber jetzt erstmal ganz zum Anfang.
Wenn man sich einen jungen Weinstock zulegt sollte man darauf achten das er genügend Platz hat, damit man ihn ziehen kann.
Hat man diesen Platz gefunden, sollte man dem Wein eine Rankhilfe bauen, falls sowas nicht vorhanden ist, sei es natürlich oder schon vorbereitet.
In den ersten 3 Standjahren trägt der Wein normalerweise noch keine Früchte.
Erst danach, wenn er sich eingelebt hat, fängt er an richtiges Fruchtholz zu bilden.
In dieser Zeit kann man sich immer wieder Gedanken machen wie und wo man die Leittriebe hin zieht.
Mann sollte einen Haupttrieb mittig stehen lassen und gerade nach oben ziehen.
Von diesem Haupttrieb aus lässt man dann die Leittriebe in alle Richtungen die man will wachsen und zieht sie dort hin.
Was aus den Leittrieben heraus sprießt wird einfach direkt hinter dem ersten Auge gekappt um sicher zu gehen das er dort nicht weiter wächst, erstmal.
Nicht direkt am trieb schneiden, denn hinter dem ersten Auge wächst später das potenzielle Fruchtholz.
Und immer erst ab Juni, damit man sieht wo er genau austreibt.
Man ist also am Anfang viel mit der Erziehung beschäftigt.
Diese Erziehung zieht sich so lange weiter bis man endgültig den Standort damit hat bewachsen lassen.
Ab dem Jahr in dem die ersten Blüten auftreten und sich daraus die ersten Trauben bilden, müssen ab Juni die Triebe ausgebrochen werden an denen nichts wächst.
Einfach mit den Fingern am Haupttrieb packen und ausbrechen.
Zusätzlich müssen alle Wasserschoße ausgebrochen werden.
Wasserschoße sind kleine Geiztriebe die nur unnötig Kraft kosten.
An allen Trieben an denen Trauben wachsen wird ein Auge nach der Traube der Trieb gekappt, so bekommen die Trauben alle Nährstoffe ab und sie werden nicht unnötig verbraucht.
Anschließend bricht man noch alle Blätter aus die den Trauben zu viel Schatten machen.
Das alles wir immer mal wieder wiederholt bis zur Ernte.
Und da wir jetzt im Frühjahr sind und es März ist, sind wir genau in der Zeit für den ersten Schnitt.
Hier mein Weinstock, es ist eine weiße Isabella, vor dem Schnitt
Er ist jetzt im 8ten Jahr.
Ich habe ihn als Steckling von meiner Oma mitgenommen.
Und hier nach dem heutigen Schnitt
Die Triebe werden im März 1cm bis 2cm nach dem ersten oder zweiten Auge gekappt
Vorher
Nachher
Detail
Vorher
Nachher
Nach dem Schnitt wird noch alles was vertrocknet ist ausgebrochen.
An den Augen hinter dem Schnitt treiben nun bald die Fruchthölzer aus und fangen an Blüten zu bilden.
Noch eine kleine Anmerkung
Wein setzt nur an neuen Trieben die im diesem Jahr wachen Blüten und Früchte an.
Alles was einjährig oder älter ist wächst ins Unermessliche weiter.
Darum wird der sein auch immer so krass zurück geschnitten.
Alles andere kann man als Leittriebe ziehen.
Ich hoffe es ist verständlich genug geschrieben und ihr kommt klar damit.
Ich werde immer mal wieder hier zeigen wie es bei mir läuft.
Und ihr dürft und sollt das natürlich auch machen
Btw. An diesem Stock hatten wir letztes Jahr knapp 30 Kilo
Gruß
Markus