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Chilipflanzen lassen sich durch Stecklinge vermehren. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten, mit denen ich mehr oder weniger Erfolg hatte. In dieser Anleitung stelle ich die Methode vor, mit der ich bisher eine hohe Erfolgsquote hatte. Abgewandelt funktioniert es in dieser Art auch mit Steinwollewürfeln.
Benötigt wird ein Kokostabs, ein Pikierstab oder Schaschlikspieß, eine Schere, ein scharfes Messer oder besser eine Rasierklinge, eine kleine Schale mit lauwarmen Wasser zum Einweichen des Kokostabs, ein Minigewächshaus und natürlich eine Chilipflanze, von der ein Steckling geschnitten werden kann. Die Schneidewerkzeuge sollten desinfiziert werden.
Am besten ist es, zuerst alle Vorbereitungen zu treffen bevor der Steckling geschnitten wird. Die Zeit bis zum Einsetzen in den feuchten Kokostab muss so kurz wie möglich sein, damit die Schnittkante nicht oxidiert. Zuerst muss daher der Kokostab eingeweicht werden.
Mit dem Pikierstab (oder Schaschlikspieß) wird nun das Loch für den Steckling vorbereitet. Es darf ruhig ein wenig mehr Durchmesser als der Steckling haben. Das Kokos muss sowieso am Steckling nach dem Einsetzen angedrückt werden.
Als nächstes wird der Steckling ausgesucht und mit der Schere abgeschnitten. In diesem Fall ist es die Spitze des rechten Astes im Bild, die oberhalb des fünften Blattknotens (gezählt von der Spitze) abgeschnitten wird. Der Steckling hat also vier Blattknoten. Mehr sollten es nicht unbedingt sein, denn je größer der Steckling ist, desto schwieriger ist die Versorgung, da ja anfangs keine Wurzeln vorhanden sind. Der Steckling darf auch nicht zu groß für das Minigewächshaus werden. Ein oder zwei Blattknoten müssen aber mindestens vorhanden sein, da sich an diesen Stellen später neue Triebe bilden und so ein neues Astwerk entsteht. Der Stiel sollte auch noch grün, also nicht verholzt sein.
Blüten und evtl. beschädigte Blätter entfernt man vom frisch geschnittenen Steckling.
Da nun mittlerweile sicher die Schnittkante angefangen hat zu oxidieren und der Druck der Schere wahrscheinlich einen Teil der Leiterbahnen im Stiel zugedrückt hat, schneidet man nochmal mit dem Messer oder der Rasierklinge ein kleines Stücks des Stiels sauber ab. Dabei sollte man aufpassen, dass der Stiel noch lang genug für das Einsetzen in den Kokostab ist.
Den Steckling setzt man sofort in den eingeweichten und vorbereiteten Kokostab und drückt den Kokos am Stiel an. Gut eignet sich ein Pikierstab dafür.
Der Steckling hat nun nur noch ein kurzes Stück Stiel und die Blätter für die Wasserversorgung. Daher darf er die nächsten Wochen nicht austrocknen, die Temperatur darf weder zu hoch, noch zu niedrig sein, und die Verdunstung über die Blätter muss verhältnismäßig gering bleiben.
Unterhalb der normalen Zimmertemperatur dauert es lange bis sich erste Wurzeln bilden oder es gibt sogar keine Wurzelbildung. Gute Erfahrungen habe ich mit Temperaturen von um die 25°C oderknapp darüber gemacht. Zur Verhinderung der Austrocknung und zur Erhöhung der Luftfeuchtigkeit kommt ein aus mehreren Lagen Zewa gefaltetes feuchtes Kissen unten ins Minigewächshaus. Durch die hohe Luftfeuchtigkeit wird der Steckling auch über die Blätter mit Wasser versorgt.
Das Minigewächshaus sollte ab jetzt so hell wie möglich stehen, aber ohne direkte Sonneneinstrahlung, damit es sich nicht zu stark aufheizt. In meinem Chilihaus unter der LED-Beleuchtung sind diese Bedingungen erfüllt. Ein Standort an einem hellen Fenster würde es auch tun, aber an meinem Südfenster ist die Sonneneinstrahlung zu stark.
Benötigt wird ein Kokostabs, ein Pikierstab oder Schaschlikspieß, eine Schere, ein scharfes Messer oder besser eine Rasierklinge, eine kleine Schale mit lauwarmen Wasser zum Einweichen des Kokostabs, ein Minigewächshaus und natürlich eine Chilipflanze, von der ein Steckling geschnitten werden kann. Die Schneidewerkzeuge sollten desinfiziert werden.
Am besten ist es, zuerst alle Vorbereitungen zu treffen bevor der Steckling geschnitten wird. Die Zeit bis zum Einsetzen in den feuchten Kokostab muss so kurz wie möglich sein, damit die Schnittkante nicht oxidiert. Zuerst muss daher der Kokostab eingeweicht werden.
Mit dem Pikierstab (oder Schaschlikspieß) wird nun das Loch für den Steckling vorbereitet. Es darf ruhig ein wenig mehr Durchmesser als der Steckling haben. Das Kokos muss sowieso am Steckling nach dem Einsetzen angedrückt werden.
Als nächstes wird der Steckling ausgesucht und mit der Schere abgeschnitten. In diesem Fall ist es die Spitze des rechten Astes im Bild, die oberhalb des fünften Blattknotens (gezählt von der Spitze) abgeschnitten wird. Der Steckling hat also vier Blattknoten. Mehr sollten es nicht unbedingt sein, denn je größer der Steckling ist, desto schwieriger ist die Versorgung, da ja anfangs keine Wurzeln vorhanden sind. Der Steckling darf auch nicht zu groß für das Minigewächshaus werden. Ein oder zwei Blattknoten müssen aber mindestens vorhanden sein, da sich an diesen Stellen später neue Triebe bilden und so ein neues Astwerk entsteht. Der Stiel sollte auch noch grün, also nicht verholzt sein.
Blüten und evtl. beschädigte Blätter entfernt man vom frisch geschnittenen Steckling.
Da nun mittlerweile sicher die Schnittkante angefangen hat zu oxidieren und der Druck der Schere wahrscheinlich einen Teil der Leiterbahnen im Stiel zugedrückt hat, schneidet man nochmal mit dem Messer oder der Rasierklinge ein kleines Stücks des Stiels sauber ab. Dabei sollte man aufpassen, dass der Stiel noch lang genug für das Einsetzen in den Kokostab ist.
Den Steckling setzt man sofort in den eingeweichten und vorbereiteten Kokostab und drückt den Kokos am Stiel an. Gut eignet sich ein Pikierstab dafür.
Der Steckling hat nun nur noch ein kurzes Stück Stiel und die Blätter für die Wasserversorgung. Daher darf er die nächsten Wochen nicht austrocknen, die Temperatur darf weder zu hoch, noch zu niedrig sein, und die Verdunstung über die Blätter muss verhältnismäßig gering bleiben.
Unterhalb der normalen Zimmertemperatur dauert es lange bis sich erste Wurzeln bilden oder es gibt sogar keine Wurzelbildung. Gute Erfahrungen habe ich mit Temperaturen von um die 25°C oderknapp darüber gemacht. Zur Verhinderung der Austrocknung und zur Erhöhung der Luftfeuchtigkeit kommt ein aus mehreren Lagen Zewa gefaltetes feuchtes Kissen unten ins Minigewächshaus. Durch die hohe Luftfeuchtigkeit wird der Steckling auch über die Blätter mit Wasser versorgt.
Das Minigewächshaus sollte ab jetzt so hell wie möglich stehen, aber ohne direkte Sonneneinstrahlung, damit es sich nicht zu stark aufheizt. In meinem Chilihaus unter der LED-Beleuchtung sind diese Bedingungen erfüllt. Ein Standort an einem hellen Fenster würde es auch tun, aber an meinem Südfenster ist die Sonneneinstrahlung zu stark.