Wie macht man Chilifäden?

Chilifäden sind hauchdünne, getrocknete Streifen aus Chilis. Sie sehen wie farbiges Stroh aus und eignen sich gut zur Verzierung von Chiligerichten. Am besten eignen sich möglichst lange Chilis zur Herstellung von Chilifäden. Man kann aber ohne weiteres auch Habaneros, Spitzpaprika und andere Chilisorten verwenden. Diese ergeben allerdings nur kurze Fäden.

Bei der Verarbeitung der Chilis trägt man am besten Handschuhe. Welche Handschuhe geeignet sind, ist in der Anleitung Handschuhe für die Chiliverarbeitung beschrieben. Wer keine Handschuhe tragen möchte oder kann, findet in der Anleitung Wie wäscht man die Hände am besten nach dem Chilischneiden? wie man das Capsaicin wieder größtenteils abgewaschen bekommt.

Die Herstellung von Chilifäden ist mit ein wenig Aufwand verbunden. Zuerst werden die Chilis halbiert und das Gewebe mit den Samenkörnern, die sogenannte Plazenta entfernt. Danach schneidet man mit einem möglichst scharfen Messer die Chilihälften in möglichst dünne Streifen. Die geschnittenen Streifen verteilt man auf Backpapier und trocknet sie. Die Chilistreifen lassen sich sowohl luftrocknen, als auch im Dörrautomaten oder im Backofen bei ca. 50°C. Die Trockenmasse von Chilis beträgt 1/10 bis 1/7 der Frischmasse.

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Bild: Selbstgemachte Chilifäden

- Anleitungen Chiliverarbeitung
- Chili-FAQ
- Abkürzungen und Begriffe
 
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Habe ich kürzlich im Laden gesehen, dachte erst, es sei Safran. Sehr fein geschnittene Fäden, viel feiner als auf dem Foto, wirklich vergleichbar mit Safran-Fäden. Als ich den Preis und das Wort Chili gesehen habe, stand das Glas ruck-zuck wieder im Regal. Wozu braucht man den überteuerten Kram? Sah bewusst nach Safran-Fake aus.
 
Die Fäden auf dem Foto sind kurz, weil ich für das Foto nur Fäden hatte, die aus Rocotos gemacht wurden.
 
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