Kaum hat man seine Bedenken gegenüber Angeboten für angeblich echte „Pepper X“ geäußert, schreiben mir Leute, die es offensichtlich noch nicht einmal durchgelesen haben, dass es die doch in den USA zu kaufen gäbe.
Das mag sein, aber selbst wenn Saatgut aus den echten Vorgängergenerationen geleakt worden ist, ist es eventuell ein paar mal weitergereicht worden, hat sich eventuell anders weiterentwickelt oder es hat sich sogar etwas anderes reingekreuzt. Viele bauen ja „open pollinated“ an, also ohne für eine richtige Sortenreinheit zu sorgen. Irgendwelche Trittbrettfahrer sind in den letzten Jahren auch immer aufgetaucht, wenn es wieder Gerüchte oder Berichte über die „Pepper X“ gab. Der Originalzüchter hat bisher auch kundgetan, dass er weder Pflanzen noch Samen der „Pepper X“ verkauft.
Die Wahrscheinlichkeit ist also sehr hoch, dass man etwas erhält, das im besten Fall wie „Pepper X“ aussieht aber ansonsten nicht viel mit der Weltrekordvariante zu tun hat.
Ob sich Ed Currie mit der bisherigen Vorgehensweise einen Gefallen getan hat, wird sich erst später herausstellen. Auf offiziellem Weg ist nun erst einmal nicht mehr festzustellen, ob der Weltrekord gerechtfertigt ist oder nicht. Das befeuert momentan ebenfalls die Gerüchteküche.