Zu warm?

Dropselmops

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Chililiebhaber
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Hallo liebe Chilifreunde,

dieses Jahr bemerke ich ein seltsames Phänomen an einer meiner Chilisorten. Die Jalapeño Farmer‘s Market lässt sich abends immer hängen. Genug Wasser hätte sie. Nachts erholt sie sich, denn früh morgens sieht sie wieder top aus. Abends dann das selbe Spiel von vorn.
Hat jemand eine Erklärung für dieses Verhalten?
 
Ich habe diese Beobachtung an allen ca 10 Chilis, die an einer weissen Wand sehen, die von morgens bis nachmittags voll im Sonnenlicht stehen. Abends denkt man - die sind hinüber. Morgens wieder top. Die meisten hängen voll mit Beeren, mehr als alle anderswo platzierten.
 
Die Pflanzen verdunsten mehr Wasser als sie über die Wurzeln nachfördern können. Daher lassen sie tagsüber und abends die Blätter hängen. Über Nacht fehlt die Sonneneinstrahlung, weshalb weniger Wasser verdunstet wird. Deshalb erholen sie sich wieder. Bis vor ein paar Wochen war es teilweise relativ kühl und nass. Wahrscheinlich sind die Wurzeln nicht so gut ausgebildet, wie es beim jetzigen heißen Wetter nötig wäre.
 
Ich hatte das in meinen vorherigen Saisons auch. Damals kleinere Töpfe, maximal 11L und Erde die nicht sooo gut Wasser gespeichert hat. Musste bei heißem Wetter auf jeden Fall morgens UND abends gießen. Zum Vergleich dieses Jahr, 20-30L und Substrat mit vermiculut und perlit, an sehr heißen Tagen einmal täglich, ansonsten jeden zweiten oder dritten Tag nur gießen. Noch kein mal hängende Blätter gehabt und gestern waren es 32 grad. Das Wasser wird schneller wieder weg sein als einem lieb ist
 
Ich giesse die Chilis an dioeser Wand morgens und spätnachmittags - so kanpp 1 Stunde nach dem spätnachmittags giessen haben die sich erholt. Ich habe auch nur TKS2 ohne Zusätze in den Töpfen - wird nächstes Jahr anders.
 
das Problem hat seine Ursache "eigentlich" nicht in dem zuviel oder zu wenig Wasser im Substrat oder der Topfgröße, etc., sondern einfach schlicht im Verhältnis zwischen Blatt- und Wurzelmasse. Wenn die Wurzeln, aus welchem Grund auch immer, nicht reichen zur Versorgung der Blätter und Beeren, dann verlieren diese die Spannung und machen schlapp.

Gefährlich wird es erst, wenn man denkt, dass nix mehr an Wasser in den Töpfen ist und nachkippt und nachkippt...
 
Vielen Dank Euch für die Antworten. Das mit dem Verhältnis Blatt zu Wurzel macht Sinn. Andererseits hätte ich grad diese Pflanzen nicht verdächtigt, ein Verdunstungsproblem zu haben, da die ja so leicht behaarte Blätter hat.
Grundsätzlich stehen alle meine Pflanzen in den gleichen Selbstbewässerungstöpfen und alle im gleichen Substrat. Alle mitten auf dem Balkon, weiße Wände gibts nicht :) Dann ist das womöglich auch eine Eigenheit dieser speziellen Sorte. Blühen und Tragen tut sie durchschnittlich.
 
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