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Ende des Jahres sind nicht nur Jahresrückblicke interessant, sondern auch die Trends für das kommende Jahr. Interessant sind für den Chili-Grower besonders die kommenden Trends im Chilianbau und bei den Chiliprodukten. Anstatt in die Glaskugel zu schauen, wurde dazu ein kurzes Interview mit Google Gemini geführt.
Markus Herrmann (mph): Welche Trends gibt es im Chilianbau und bei Chiliprodukten im Jahr 2026? Lege einmal den Fokus auf den deutschsprachigen Raum und einmal weltweit.
Gemini: Das Jahr 2026 markiert einen Wendepunkt in der Welt der Schärfe: Weg von der reinen „Mutprobe“ (Extremschärfe) hin zu kulinarischer Komplexität und ökologischer Verantwortung. Während global die industrielle Skalierung und technologische Innovation im Vordergrund stehen, prägt im deutschsprachigen Raum eine starke Community-Kultur und der Drang zur regionalen Autarkie den Markt.
Hier ist die detaillierte Trendanalyse für 2026:
Möchtest du, dass ich dir eine Liste mit den vielversprechendsten Chili-Sorten für die Anbausaison 2026 zusammenstelle, die besonders gut für das Klima in Deutschland, Österreich oder der Schweiz geeignet sind?
Markus Herrmann (mph): Nein, meine Chilisaison ist bereits größtenteils geplant. Mich interessieren aber Quellenangaben zu den Trends, die du oben beschrieben hast.
Gemini: Gerne! Es ist absolut verständlich, dass du bei Prognosen für das Jahr 2026 nach einer fundierten Basis fragst. Die oben genannten Trends basieren auf aktuellen Marktanalysen, Trendberichten führender Food-Institute und den Aktivitäten der Chili-Community.
Hier sind die konkreten Quellen und Berichte, auf die sich diese Entwicklungen stützen:
Die globalen Trends leiten sich primär aus den jährlichen Forecasts großer Lebensmittel- und Aroma-Häuser sowie Marktforschungsinstituten ab:
Im deutschsprachigen Raum mischen sich professionelle Gastronomie-Trends mit einer sehr aktiven privaten Züchter-Szene:
Symbolbild: Trend Verical Farming 2.0
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Quellen von Gemini:
https://www.psseasoning.com/blogs/n...asts-2026-flavor-and-consumer-behavior-trends
https://www.mccormick.com/pages/flavor-forecast-2026
https://www.researchandmarkets.com/reports/5607278/2025-chili-pepper-market-report-industry-size
https://www.flavorchem.com/trends/2026-27-flavor-trend-forecast/
https://zukunftsinstitut.de/hubfs/Foodreport 2025/FoodReport_2025_Leseprobe.pdf
https://www.foodcampus.berlin/
https://vegconomist.de/food-and-beverage/
Markus Herrmann (mph): Welche Trends gibt es im Chilianbau und bei Chiliprodukten im Jahr 2026? Lege einmal den Fokus auf den deutschsprachigen Raum und einmal weltweit.
Gemini: Das Jahr 2026 markiert einen Wendepunkt in der Welt der Schärfe: Weg von der reinen „Mutprobe“ (Extremschärfe) hin zu kulinarischer Komplexität und ökologischer Verantwortung. Während global die industrielle Skalierung und technologische Innovation im Vordergrund stehen, prägt im deutschsprachigen Raum eine starke Community-Kultur und der Drang zur regionalen Autarkie den Markt.
Hier ist die detaillierte Trendanalyse für 2026:
Weltweite Trends 2026
1. Chilianbau: Hightech & Resilienz
- Regenerative Landwirtschaft: Große Produzenten (v. a. in den USA und den Niederlanden) stellen auf Anbaumethoden um, die den Boden regenerieren und CO2 binden. Chili wird zunehmend als Rotationsfrucht in nachhaltigen Systemen genutzt.
- Klimaresiliente Züchtungen: Angesichts extremer Wetterereignisse boomen Sorten, die hitzeresistenter sind und weniger Wasser benötigen. Die Forschung konzentriert sich auf die Genetik von Wildchilis, um Robustheit in kommerzielle Sorten einzukreuzen.
- Vertical Farming 2.0: In Asien und Nordamerika werden Chilis vermehrt in vollautomatisierten Indoor-Farmen angebaut, um Transportwege in Megastädte zu minimieren und ganzjährig „Fresh-Chilis“ in gleichbleibender Qualität zu liefern.
2. Chiliprodukte: „Flavor First“ & Functionals
- Komplexität vor Schärfe: Der Trend geht weg von Saucen, die nur brennen. Gefragt sind fermentierte Saucen mit Umami-Profilen, oft kombiniert mit Trend-Zutaten wie schwarzem Knoblauch, Yuzu oder Miso.
- Spiced Beverages: Schärfe erobert den Getränkemarkt. 2026 sind alkoholfreie „Spiced Spirits“ und funktionale Säfte (z. B. Chili-Ingwer-Shots zur Immunstärkung) ein Massenphänomen.
- Capsaicin als Health-Boost: Chiliprodukte werden verstärkt mit gesundheitlichen Vorteilen beworben (Stoffwechselanregung, Entzündungshemmung), oft in Kombination mit Adaptogenen wie Kurkuma.


Fokus DACH-Raum 2026
1. Chilianbau: Regionalität & Community
- Hyper-Lokalität: „Angebaut in der Nachbarschaft“ schlägt „Bio aus Übersee“. Regionale Chili-Gärtnereien in Deutschland und Österreich boomen, da Konsumenten Wert auf kurze Lieferketten und bekannte Herkunft legen.
- Die „ChiliChallenge“-Kultur: Initiativen wie die ChiliChallenge 2026 zeigen, dass der Privatanbau zum Breitensport geworden ist. Der Fokus liegt hier auf dem Austausch von Saatgut seltener Sorten wie der Zou Pi oder speziellen Rocotos (Bergchilis), die perfekt mit dem mitteleuropäischen Klima harmonieren.
- Bio-Innovationen: Der Einsatz von ökologischen Düngern (z. B. auf Klee- oder Luzernebasis) und nützlingsbasierten Pflanzenschutzsystemen ist im DACH-Raum Standard für Premium-Chilis geworden.
2. Chiliprodukte: Clean Label & Fusion
- Clean Label & No Sugar: Der deutschsprachige Konsument ist skeptisch gegenüber Zusatzstoffen. Erfolgreiche Saucen 2026 kommen ohne künstliche Konservierungsstoffe und mit minimalem Zuckerzusatz (oft ersetzt durch Fruchtsüße wie Apfel oder Birne) aus.
- Alpiner Chili-Mix: Die Fusion von traditionellen Alpen-Produkten mit Schärfe ist ein starker Trend. Beispiele sind Chili-Bergkäse, Scharfer Senf mit regionalen Chilis oder sogar Chili-Veredelungen in der Confiserie (Edelbitterschokolade mit regionalem Habanero-Crunch).
- Craft-Sauce-Manufakturen: Ähnlich wie beim Craft Beer gibt es eine Explosion kleiner Manufakturen, die limitierte „Small Batch“-Editionen herausbringen, die oft innerhalb von Stunden ausverkauft sind.
Möchtest du, dass ich dir eine Liste mit den vielversprechendsten Chili-Sorten für die Anbausaison 2026 zusammenstelle, die besonders gut für das Klima in Deutschland, Österreich oder der Schweiz geeignet sind?
Markus Herrmann (mph): Nein, meine Chilisaison ist bereits größtenteils geplant. Mich interessieren aber Quellenangaben zu den Trends, die du oben beschrieben hast.
Gemini: Gerne! Es ist absolut verständlich, dass du bei Prognosen für das Jahr 2026 nach einer fundierten Basis fragst. Die oben genannten Trends basieren auf aktuellen Marktanalysen, Trendberichten führender Food-Institute und den Aktivitäten der Chili-Community.
Hier sind die konkreten Quellen und Berichte, auf die sich diese Entwicklungen stützen:
Quellen für weltweite Trends
Die globalen Trends leiten sich primär aus den jährlichen Forecasts großer Lebensmittel- und Aroma-Häuser sowie Marktforschungsinstituten ab:- PS Seasoning („2026 Flavor and Consumer Behavior Trends“): Dieser Bericht prägt den Begriff „Heat 2.0“. Er prognostiziert, dass einfache Schärfe durch komplexe Schichten ersetzt wird (Sweet, Spicy, Sour). Zudem wird hier das Thema „Clean Label“ als neuer Standard für 2026 definiert.
- McCormick („Flavor Forecast 2026“): Einer der einflussreichsten Berichte der Branche. Er hebt den Trend „Sauce From Somewhere“ hervor, bei dem Konsumenten keine generische Schärfe mehr wollen, sondern spezifische regionale Herkunft (z. B. Westafrikanisches Suya statt nur „Chili“).
- Research and Markets („Chili Pepper Market Report 2025-2032“): Diese Marktstudie belegt den technologischen Wandel im Anbau. Sie nennt explizit die Einführung von Greenhouse Vertical Farming, um Ernteerträge gegen Klimaschwankungen abzusichern.
- Flavorchem („2026/27 Flavor & Trend Forecast“): Hier wird der Fokus auf „Functional Health“ gelegt. Chilis werden zunehmend in Produkten zur Unterstützung des Stoffwechsels und der Darmgesundheit eingesetzt, oft in Kombination mit fermentierten Zutaten.


Quellen für den DACH-Raum
Im deutschsprachigen Raum mischen sich professionelle Gastronomie-Trends mit einer sehr aktiven privaten Züchter-Szene:- Zukunftsinstitut (Hanni Rützler – „Food Report 2025/2026“): Die renommierte Trendforscherin beschreibt in ihrem aktuellen Report die Trends „Hyper-Local“ und „Regenerative Food“. Dies deckt sich mit der Bewegung hin zu regionalen Chili-Manufakturen und dem Verzicht auf Importware.
- Fachforen & Communities (Hot-Pain.de / Chili-Pepper.de): Diese Plattformen sind die Keimzelle für den Trend der „ChiliChallenge 2026“. Dort werden bereits jetzt Wettbewerbe für das Jahr 2026 organisiert (z. B. „Größte Pflanze“ oder „Sorten-Duelle“), was den Trend zum Community-basierten Anbau belegt.
- Vegconomist & Food Campus Berlin: Berichte über Start-ups im DACH-Raum zeigen eine starke Tendenz zur Präzisionsfermentation und zu Saucen, die ohne Industriezucker auskommen (Trend: Fruchtsüße/Upcycling-Zutaten).
Symbolbild: Trend Verical Farming 2.0
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Quellen von Gemini:
https://www.psseasoning.com/blogs/n...asts-2026-flavor-and-consumer-behavior-trends
https://www.mccormick.com/pages/flavor-forecast-2026
https://www.researchandmarkets.com/reports/5607278/2025-chili-pepper-market-report-industry-size
https://www.flavorchem.com/trends/2026-27-flavor-trend-forecast/
https://zukunftsinstitut.de/hubfs/Foodreport 2025/FoodReport_2025_Leseprobe.pdf
https://www.foodcampus.berlin/
https://vegconomist.de/food-and-beverage/

