Topfgröße für Chilis

Damit Chili- und Paprikapflanzen optimal wachsen und Früchte bilden können, benötigen sie neben einer genügend nährstoffreichen Erde auch eine geeignete Topfgröße. Eine Chili- oder Paprikapflanze sollte mindestens einen Topf mit 10 Liter Volumen haben. Ausnahmen sind klein bleibende Sorten. Für einige Sorten empfiehlt es sich, größere Töpfe als mit 10 Litern zu nehmen. Ist der Topf zu klein, können sich die Wurzeln nicht genug ausbreiten, und die Pflanze bleibt klein. Ein zu kleiner Topf bremst nicht nur das Wachstum sondern auch den Ertrag. Die Erde trocknet im Sommer schnell aus. Man kommt mit dem Gießen nicht nach und die Pflanze wird schlecht versorgt. In größeren Töpfen können die Pflanzen einen größeren Wurzelballen ausbilden, was die Aufnahme von Wasser und Nährstoffen verbessert.

Für Chilis empfiehlt Chili-Pepper.de die folgenden allgemeinen Richtwerte für die Topfgröße:
  • klein bleibende Sorten: 5 Liter
  • kleine Ziersorten, Candlelight-Mutant: 1,5 bis 3 Liter
  • Chilisorten allgemein: ab 10 Liter
  • verschiedene größere Baccatum-Sorten: ab 15 bis 20 Liter
  • verschiedene größer wachsende Chinense-Sorten (z.B. Bhut, verschiedene Trinidad-Sorten): ab 15 bis 20 Liter
  • Rocotos: ab 30 Liter
  • Gemüsepaprika: ab 15 Liter
Tipp: Wer für eine bestimmte Sorte eine Empfehlung für die Topfgröße sucht, sollte in die Sortenbeschreibungen schauen. Jede dort beschriebene Chilisorte hat in der Beschreibung eine empfohlene Topfgröße angegeben. Hier gilt, der Topf sollte mindestens die angegebene Größe haben, mehr ist aber oft besser.

Bei Anbau von Chilis im AutoPot empfiehlt Chili-Pepper.de die folgenden allgemeinen Richtwerte für die Topfgröße:
  • klein bleibende Annuum-Sorten: 8 Liter
  • Annuum-Sorten allgemein: 15 Liter
  • Gemüsepaprika: 15 Liter
  • Chinense-Sorten allgemein: 15 Liter
  • verschiedene größer wachsende Chinense-Sorten (z.B. Bhut, verschiedene Trinidad-Sorten): 25 Liter
  • verschiedene größere Baccatum-Sorten: 25 Liter
  • Rocotos: 25 Liter

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Bild: Ein großer Topf sorgt in der Regel für größere Pflanzen und höheren Ertrag.

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So ist es.

Gerade als Anfänger kann es allerdings hilfreich sein, kleinere Töpfe zu verwenden. Die Pflanzen werden zwar nicht so groß, aber bekommen früher Blüten und Früchte, da nicht mehr in das Wurzelwachstum investiert wird.

Auch in regenreichen Jahren (2021 o_O) muss man im Freiland aufpassen, dass zu große Töpfe nicht dauerhaft nass stehen, sonst wächst bald gar nichts mehr.

Und dann gibt es Jahre wie dieses, in denen die Töpfe gar nicht groß genug sein können, weil man sonst nicht mehr mit dem Gießen hinterherkommt :)

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Die Wahl der Topfgröße beeinflusst oft deutlich das Wachstum und den Ertrag von Chilisorten. Während es bei kleinwüchsigen Chilisorten nicht so stark auf die Topfgröße ankommt, spielt die Topfgröße bei den meisten anderen Chilisorten eine große Rolle. In den beiden folgenden Bildern ist ein Vergleich zweier Pflanzen der gleichen Sorte der Art Capsicum chinense zu sehen. Die Bilder sind zwar aus unterschiedlichen Anbaujahren, aber vom gleichen Standort und unter gleicher LED-Beleuchtung und in gleich zusammengesetztem Substrat aus Bauhaus Blumenerde, gemischt mit Perliten. Die erste Pflanze steht in einem AutoPot mit 25 Litern Substrat und ist etwa doppelt so hoch und hat etwa das drei- bis vierfache Volumen wie die aktuell gezogene zweite Pflanze im AutoPot mit 16 Litern Substrat.

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Bild 1: Capsicum chinense, Trinidad Hornet im AutoPot mit 25 Liter Substrat, Höhe ca. 120cm

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Bild 2: Capsicum chinense, Trinidad Hornet im AutoPot mit 16 Liter Substrat, Höhe ca. 60cm
 
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