Chili-Pepper's Bier-Ecke

Vielen Dank an Conny für das Leopils der Adler Bräu aus Wiernsheim. Auch dieses Bier ist naturbelassen und es wurde Tettnanger Hopfen verwendet. Das Pils ist gelblich bis orange in der Farbe bei feiner Trübung. Der Schaum ist mittelporig und auf dem Gipfel cremiger Natur. Außerdem ist dieser sehr stabil und wunderbar am Glas haftend. Das Pils duftet würzig und hopfig. Dabei gelingt eine schöne Kombination aus Getreide und Fruchtigkeit. Diese erinnert an Nektarinen. Im Antrunk merkt man sofort eine Hopfenaromatik. Dazu gesellt sich Brot und Getreide sowie etwas Malz. Die Rezenz befindet sich im mittleren Bereich. Im Nachtrunk gibt es eine ordentliche und etwas bissige Hopfenbittere. Für Freunde der herberen Biere ist dieses Pils sehr gut geeignet.

 
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Aus der Heubacher brauKunst Reihe schaue ich mir heute No. 13 namens Big Mama an. Dabei handelt es sich um einen Barley Wine mit amerikanischer Ale Hefe und 11,5 Vol.-% Alkohol der Hirschbrauerei Heubach. Das Bier hat stolze 85 Bittereinheiten. Als Hopfen wurden Chinook, Cascade und Aramis verwendet und als Malz Pale Ale, Münchner, Pilsner, Kara Red, Melanoidin, Arome sowie Chocolate. Das Bier ist dunkelbraun und es schwimmen sehr viele Stückchen in der Brühe herum. Das schaut nicht so schön aus. Die Schaumbildung ist recht verhalten. Der Schaum ist dafür recht stabil, beige und sahnig. In der Nase erkenne ich ordentlich Malz. Diese Malzaromatik ist süßlich und erinnert an Karamellbonbon, Trockenpflaumen, Lakritz sowie Rosinen. Dazu schwingt noch etwas Portwein mit. Im Antrunk weiß man sofort was Sache ist: Hier muss man sich sehr viel Zeit bei der Verkostung lassen. Dieser Barley Wine ist richtig schwer und kräftig. Problematisch ist dazu, dass die 85 IBU´s relativ zeitnah zuschlagen und sehr harzig wirken. Daher muss ich immer wieder absetzen und warten, bis sich das Mundgefühl wieder beruhigt hat. Im Antrunk gibt es zunächst eine kräftige Süße. Diese erinnert an Zartbitterschokolade und Trockenfrüchte. Danach schlägt auch schon der Alkohol zu, welcher eine wohlige Wärme in meiner Bauchgegend erzeugt. Dieser sorgt zudem für Aromen von Rum und Whisky. Danach wird leider alles von der übertriebenen Hopfenbittere überdeckt. Das ist sehr schade, weil man so nur kurzfristig dieses Starkbier genießen kann. Die Rezenz ist, wie bei solch starken Bieren durchaus üblich, recht zurückhaltend. Für mich war dieses Bier leider nichts. Das liegt einfach an der harzigen Hopfenbittere.

 
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Nun schaue ich mir das EPA, ein English Pale Ale von Marstons aus Wolverhampton an. Man kann dieses Bier auch als Light Ale bezeichnen, da es gerade einmal 3,6 Vol.-% Alkohol hat. Gebraut wurde das Bier mit den Hopfensorten Cascade und Styrian. Das Bier hat eine goldene Farbe mit minimaler Trübung. Der Schaum ist gemischtporig und auf dem Gipfel sahniger Natur. Dieser ist zudem sehr stabil und schön am Glas haftend. Der Duft ist ein wenig eigenartig. Es riecht einerseits blumig-hopfig mit einer gewissen Kräuternote, nach Citrusfrüchten aber auch muffig. Diese Muffigkeit bleibt im Antrunk bestehen. Dazu gibt es säuerliche Zitronenaromen. Ansonsten wirkt das leichte Ale ziemlich wässrig und dünn. Die Kohlensäure ist durchaus passend. Im Nachtrunk erkennt man eine deutliche Hopfenaromatik. Die Bittere ist ordentlich und kommt ein wenig überraschend und recht intensiv daher. Für mich ist dieses English Pale Ale zu unausgewogen, unharmonisch und wässrig. Daher ist dieses Bier nicht mein Fall gewesen.

 
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Von Valentin habe ich eine Flasche Zirndorfer Landbier bekommen. Vielen Dank dafür! Die Brauerei Zirndorf vertreibt allerdings das Bier nur noch. Gebraut wird es von Tucher Bräu aus Fürth. Das Bier hat eine glanzfeine und sehr schöne Bernsteinfarbe. Der Schaum ist gemischporig und teilweise schön sahnig. Dieser ist zudem sehr stabil und schön am Glas haftend. In der Nase erkenne ich ordentliche Malzaromen, Biskuit und etwas Honig. Im Antrunk gibt es Noten von Karamell und wieder Biskuit. Die Kohlensäure ist prickelnd und erfrischend. Das Landbier klingt sehr mild, nussig und etwas wässrig aus. Mir hat das Bier soweit ganz gut geschmeckt und es hat eine gewisse Süffigkeit.

 
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In der Braureigaststätte der Kronenbrauerei Söflingen aus Ulm habe ich das Fasnetsbier, ein bayrisches Märzen zur Faschingszeit, aus dem Fass getrunken. Farblich ist das Bier dunkelgold bis hellorange. Dazu hat es eine feine Trübung. Der Schaum ist mittelporig, gut stabil und am Glas haftend. In der Nase erkenne ich viel Malz, Honig, Karamell und Biskuit. Auch geschmacklich bleibt das Bier auf der süßen Seite. Es gibt wieder Aromen von Malz, Honig sowie Kekse. Die Carbonisierung war gut gewählt und prickelnd. Das Bier klingt süßlich und mild aus. Ich fand das Fasnetsbier nicht übel.

 
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In der Braureigaststätte der Kronenbrauerei Söflingen aus Ulm habe ich den Natureis-Bock aus dem Fass getrunken. Spannenderweise wird in den kalten Wintermonaten das zur Lagerung und Ausreifung benötigte Natureis an einem „Natureisgalgen“ gezüchtet. Das Bier hat eine schöne Bernsteinfarbe bei feiner Trübung. Die Schaumbildung ist zurückhaltend. Der Schaum ist feinporig aber nicht all zu stabil. Das Bier duftet lecker nach Malz, Honig, Karamell und Beeren. Im Antrunk gibt es eine Symbiose aus süßlichen Honigaromen, Waldbeeren und alkoholischer Rumnote. Die Rezenz ist dabei erstaunlich spritzig. Das Bier klingt süßlich-mild aus. Ein wahrhaftiges und leckeres Genießerbier ist das!

 
Wie kommt denn bei manchen Bieren die orange Farbe zustande?
 
Wie kommt denn bei manchen Bieren die orange Farbe zustande?

Das liegt am verwendeten Malz. Es gibt helle Malze und eben dunklere. Viele Biere werden mit verschiedenen Malzsorten gebraut.
 
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Fast 2 Wochen gab es wegen einer Atemwegsinfektion, Fieber und medikamentösen Behandlung keine Bierrezensionen meinerseits mehr. Endlich gibt es ein wieder ein Bier! Im Bierabo des Monats Februar von Kalea/BeerTasting befand sich das Aper, ein Innviertler Märzen. Dieses Bier ist ein Gemeinschaftsprojekt aus dem Innviertel. Gebraut wurde das Bier in der Brauerei Ried. Mit daran beteiligt waren außerdem die Privatbrauerei Vitzthum (Uttendorfer Bier), die Brauerei Aspach, die Privatbrauerei Wurmhöringer, die Privatbrauerei Schnaitl, die Trappistenbierbrauerei Stift Engelszell, die Hausbrauerei Bogner, Kanonenbräu, Wenzl Privatbräu sowie die Brauerei Pfesch. Dazu wurden 3 verschiedene Malzsorten (Pilsener Malz, Karamünch Malz und Wiener Malz) sowie Hopfen aus dem Mühlviertel verwendet. Nun schaue ich mir den 2019er Jahrgang an. Die Jahrgänge 2017 und 2018 durfte ich bereits in der Vergangenheit verkosten. Beide haben mir richtig gut geschmeckt. Das Bier ist bernsteinfarben mit einer leichten Trübung. Beim Einschenken entsteht eine üppige und leicht beige Schaumkrone. Diese ist mittel- bis feinporig, sehr stabil und wunderbar am Glas haftend. Die Nase überrascht mit fruchtigen Aromen von Beeren und Blutorangen. Dazu duftet es karamellig. Auch im Antrunk bleibt eine deutliche Fruchtigkeit bestehen. Diese erinnert an Waldbeeren und Bitterorangen. Dazu gibt es viel Malz und eine angenehme Würzigkeit. Die Carbonisierung ist recht zurückhaltend. Das Bier klingt mit einer feinen Säure und einer angenehmen Bittere aus. Dieses Bier hat recht craftig aber richtig lecker geschmeckt. Sehr Gut!

 
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Jeder Jahr wieder erscheint der Einbecker Mai-Ur-Bock im Bierabo von Kalea/BeerTasting. Ich persönlich mag diesen Maibock vom Einbecker Brauhaus sehr gerne. Daher freut es mich immer, diesen hellen Bock verkosten zu dürfen. Mit 6,5 Vol.-% Alkohol ist dieser zudem recht "human". Die Geschichte um das Einbecker Bier gefällt mir natürlich noch immer sehr gut: Am 17. April 1521 soll Martin Luther von Herzog Erich auf dem Reichstag zu Worms einen Krug Einbecker Bier erhalten haben, worauf er gesagt haben soll: „Der beste Trank, den einer kennt, der wird Einbecker Bier genennt“. Folgend ließ er sich zu seiner späteren Hochzeit einige Fässer Einbecker Bier heranschaffen. Nun zum Bier: Dieses ist orange bis rötlich in der Farbe und glanzfein. Der Schaum ist mittel- bis feinporig und recht stabil. Der Bock duftet nach Malz, Beeren, Rosinen und Rum. Im Antrunk gibt es zunächst süßliche Karamellaromen gepaart mit Rosinen. Diese Süße wird aber sehr schnell verdrängt. Ziemlich zügig kommt eine bittere alkoholische Note ins Spiel. Die Kohlensäure ist recht zurückhaltend. Im Nachtrunk überwiegt der Alkohol und eine starke Bittere. Dies erzeugt einerseits torfige Rumaromen aber auch ein unangenehmes Mundgefühl. Leider hat mir die 2019er Version nicht so gut geschmeckt. 2017 und 2018 war ich von diesem saisonalen Bier noch sehr angetan.

 
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Von der Kaiser-Brauerei aus Geislingen an der Steige schaue ich mir nun das Kumpf Weizen Hefe hell an. Bei den World Beer Awards gab es dafür 2017 eine Gold Medaille. Das Hefeweizen hat 5,3 Vol.-% Alkohol und es wurde mit der Hopfensorte Mandarina Bavaria eingebraut. Das Bier hat eine schöne und trübe sowie orangene Farbe. Der Schaum ist feinporig bis cremig und sehr stabil sowie wunderbar am Glas haftend. Das Bier duftet nach Weizenmalz, Bananen, Nelken und säuerlichen Äpfeln. Im Antrunk überrascht das Weizen mit einer gewissen mostigen Note. Dazu gibt es eine ordentliche Würzigkeit und wieder Nelkenaromen. Die Carbonisierung finde ich für eine Hefeweizen fast schon ein wenig zurückhaltend. Das Bier klingt mit Bananennoten aus. Dazu ist es sehr mild und süffig. Ich fand das Hefeweizen lecker.

 
Das Wasseralfinger Festbier der Löwenbrauerei Wasseralfingen ist lediglich in den Monaten November und Dezember erhältlich. Mit 5,4 Vol.-% Alkohol ist es um 0,2 Prozent stärker als das Spezial. Das Festbier ist sortenuntypisch in der Farbe. Es ist strohgelb und glanzfein. Die Kohlensäure perlt ordentlich im Glas. Der Schaum ist feinporig, sehr stabil und schön am Glas haftend. Das Bier duftet angenehm nach Brot und Getreide. Auch geschmacklich gibt es viel Getreide und eine ordentliche Würzigkeit. Die Kohlensäure ist angenehm und perlend. Das Bier ist sehr süffig und mild. Ein Festbier nach bayrischem Vorbild ist das allerdings nicht. Es ist nur ein wenig stärker als das Wasseralfinger Spezial.

 
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Auch der Alpenstoff der Privaten Alpenbrauerei Bürgerbräu Bad Reichenhall ist mir dank dem Bierabo von Kalea/BeerTasting schon ein paar Mal über den Weg gelaufen. Mir hat das Bier stets sehr gut geschmeckt. Das Etikett mit der Edelweißblüte ist zwar schlicht aber irgendwie auch nostalgisch sowie schön. Das Bier hat eine kräftig goldene Farbe. Der Schaum ist mittel- bis feinporig und sehr stabil. Das Bier duftet mild-malzig, grasig und hopfig-blumig. Im Antrunk gibt es eine Mischung aus malziger und fruchtiger Süße. Die Fruchtigkeit erinnert etwas an Aprikosen und Mirabellen. Das Helle hat eine angenehme Carbonisierung. Im Nachtrunk gibt es eine feine Säure und eine angenehme Hopfenbittere. Mir schmeckt das Bier nach wie vor sehr gut und ich finde es sehr süffig.

 
Wie sollte es denn als Festbier sein?

Normalerweise gehen diese in die Richtung eines bayrischen Märzens. Wobei die bayrischen Märzen und Festbiere meist sehr ähnlich bis identisch sind (vor allem die Stammwürze und der Alkoholgehalt). Als Festbier sollte die Farbe ein kräftigeres Gold haben oder bernsteinfarben sein. Auch geschmacklich überwiegen dann süßliche Malz-, Karamell- oder Honigaromen. Je nachdem was vom Braumeister gewollt ist.
 
Das Bier ist also etwas zu hell in der Farbe und eventuell zu klar.
 
Es ist schon fast 2 Jahre her, als ich zuletzt das Zunft Kölsch der Erzquell Brauerei Bielstein getrunken habe. Ich fand es damals recht solide und nun befindet sich das Kölsch wieder im Bierabo von Kalea/BeerTasting. Ist das Kölsch kalt genug, so erscheint auf dem Rücken-Etikett ein "Prost". Nettes Gimmick! Das Bier ist gold-gelb in der Farbe und die Kohlensäure prickelt ordentlich im Glas. Der Schaum ist zunächst feinporig, wird aber nach einer Weile relativ grobporig. Die Schaumkrone ist zudem sehr stabil und schön am Glas haftend. Das Kölsch duftet interessant. Einerseits wäre da eine angenehme Würzigkeit mit grasigen Hopfenaromen aber andererseits gibt es auch eine säuerliche Note, die etwas an Sekt erinnert. Im Antrunk erkenne ich sowohl süßlich-getreidige Malzaromen als auch unreife Äpfel. Diese süß-säuerliche Aromatik harmoniert hier sehr gut. Die Kohlensäure ist angenehm und prickelnd. Im Nachtrunk gibt es eine feine Hopfenbittere. Das Kölsch schmeckt in meinen Augen sehr süffig und ich könnte davon ein paar Flaschen mehr vertilgen. Kölsch hat teilweise einen eher negativ belastenden Ruf aber in diesem Fall muss ich ehrlich sagen: Zu unrecht!

 
Das Bier ist also etwas zu hell in der Farbe und eventuell zu klar.

Ja auf jeden Fall zu hell aber auch geschmacklich hat es nichts mit einem richtigen Festbier zu tun. Es schmeckt kaum anders als das Wasseralfinger Spezial
 
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Im aktuellen Bierabo von Kalea/BeerTasting befindet sich das Schloss Hell von Arcobräu Gräfliches Brauhaus. Das Bier ist goldgelb und glanzfein in der Farbe. Der Schaum ist feinporig und sehr stabil. Der Duft ist mild, malzig, grasig sowie getreidig. Im Antrunk ist es ein typisches, bayrisches Helles. Es gibt süßliches Malz und eine feine Würzigkeit. Die Kohlensäure ist spritzig und erfrischend. Das Bier klingt mit einer angenehmen Hopfenbittere aus. Das Helle ist zudem sehr süffig und gelungen.

 
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