Smalltalk

Es ist unbestritten, dass einerseits Omicron weniger letal ist und andererseits die Impfquote einen großen Teil zu einer deutlich geringeren Sterblichkeit beiträgt. Die Todeszahlen steigen aber bekanntlich frühestens 5 Wochen nach einer Infektionswelle relevant. Infektion -> Krankenhaus -> Intensivstation -> Friedhof (dauert eben).

Das hier gilt es zu beobachten. Die nächsten Wochen.


Ich gebe auch zu bedenken, dass die erste Grafik deutlich zeigt, dass wir uns bei der Zahl der Intensivpatienten durchaus nicht sehr weit entfernt des Peaks der allerersten Covidwelle befinden bzw. momentan auf und ab bewegen. Und ja, bei der Behandlung hat man dazugelernt. Möglicherweise macht auch Paxlovid etc. noch einen kleinen Unterschied in der Sterblichkeit (aber leider wohl nur bei den Ungeimpften, denn die geimpften Patienten sollen dieses Medikament nicht bekommen). Intensivpatienten sterben einfach zu einem gewissen Prozentsatz, da führt kein Weg vorbei. Und da sind eben nicht nur solche, die selber schuld sind - weil ungeimpft.

Was dabei völlig vergessen wird: es gibt auch noch Long Covid und eben auch das von Dir angesprochene Problem mit den Leuten, die nur ausfallen für 2 Wochen. Ich kenne inzwischen mindestens 3 Leute, die leichte bis mittlere Long Covid-Symptome haben. Also längerfristig bestehende heftige Abgeschlagenheit, Müdigkeit und in einem Fall auch weitgehenden Verlust des Geschmacks- und Geruchssinns. Das waren alles keine Hospitalisierten.

Von denen die Covid hatten sagte auch nur die absolute Minderheit, dass es ein "Klacks" war. Die meisten sagten mir, dass es schlimmer als jede Grippe war, die sie bislang hatten. Gut, wenn es spurlos vorbeigeht, ist es verschmerzbar ein paar Tage ordentlich Angst zu haben.
 
Von denen die Covid hatten sagte auch nur die absolute Minderheit, dass es ein "Klacks" war. Die meisten sagten mir, dass es schlimmer als jede Grippe war, die sie bislang hatten. Gut, wenn es spurlos vorbeigeht, ist es verschmerzbar ein paar Tage ordentlich Angst zu haben.
Wie mein 3-fach geimpfter Kollege von mir gerade aktuell sagte: „Es ist eine Achterbahn der Symptome und ich mag mir nicht ausmalen, wie es sich anfühlen muß, wenn man nicht geimpft ist.“

Angesichts der hohen Infektiosität bin ich auch für Beibehalten von Maskenpflicht, Abstandsregeln und damit einhergehenden Einlassbegrenzungen. Und grad Maskenpflicht verlangt mir viel ab. Grad jetzt in der Heuschnupfen-Saison. Noch dazu leide ich an Neurodermitis und Rosazea. Und trotzdem. Hygiene-Etikette. Alles Dinge, die eigentlich im Alltag dauerhaft Einzug halten müssten. Ist alles ganz einfach.
 
Mit den ganzen Regeln komme ich bis auf die Maskenpflicht nicht mehr mit ..... Heute so , morgen so und übermorgen wieder was anderes.... Dazu kommt das gefühlt in jeder Gemeinde was anderes gilt .
Dazu muss ich ehrlich sagen das ich diese ganzen G - Regeln nie so ganz verstanden haben , bzw deren Sinn .
Gimpfte können auch Überträger sein , brauchen aber keinen Test . Da weiß dann niemand, war jemand infiziert in dieser Gruppe oder nicht . Jemand ohne Impfung aber mit negativen Test muss draußen bleiben , obwohl man ja zu 100% weiß das er nichts übertragen kann ... Und die Masken ... Nunja da ich sowieso ein Einkaufsmuffel bin zieh ich das Ding halt für die 15 min Wocheneinkauf an ... Länger will ich mich eh nicht im Supermarkt aufhalten egal ob mit oder ohne Corona .... Schon gar nicht Samstags Morgens .
 

Ich habe einen Bekannten, der ist Impfgegner und in gewisser Hinsicht auch ein Verschwörungstheoretiker. Seit Gestern gibt am Arbeitsplatz 3G. Er will sich nicht jeden Tag testen lassen (obwohl der Arbeitgeber es bezahlt). Er wurde also vom Arbeitgeber freigestellt (ohne Lohn versteht sich).
Auch wenn ich seine Meinung nicht teile, so muß ich da doch sagen: Hut ab! Da steht jemand für seine Überzeugungen ein, auch wenn es für ihn bedeutet, kein Einkommen mehr zu haben. – Wie lange er das durchhält? – Keine Ahnung.
Bin gespannt, ob er nun wieder Arbeiten geht, nachdem die 3G weggefallen ist und auch Ungeimpfte ohne Test arbeiten dürfen. Aber vielleicht wartet er auch noch bis am 2. April die Maskenpflicht ganz fällt. 🤔
 
Mit den ganzen Regeln komme ich bis auf die Maskenpflicht nicht mehr mit ..... Heute so , morgen so und übermorgen wieder was anderes.... Dazu kommt das gefühlt in jeder Gemeinde was anderes gilt .
Das muss man tatsächlich der Politik anlasten - allen irgendwo in D regierenden Parteien durch die Bank.
Dazu muss ich ehrlich sagen das ich diese ganzen G - Regeln nie so ganz verstanden haben , bzw deren Sinn .
Gimpfte können auch Überträger sein , brauchen aber keinen Test . Da weiß dann niemand, war jemand infiziert in dieser Gruppe oder nicht .
Nuja, bis einschließlich Delta machte das auf jeden Fall einen gewissen Sinn. Denn Geimpfte waren bis dahin nur zu einem sehr geringen Teil Überträger. Die Übertragung fand auch kürzer statt und eine Infektion war viel seltener.

Seit Omicron ist das Verhältnis nicht mehr so gut.
Jemand ohne Impfung aber mit negativen Test muss draußen bleiben , obwohl man ja zu 100% weiß das er nichts übertragen kann ...
Das ist leider komplett falsch. Selbst PCR-Tests sind nur zu ca. 95+% sicher. Aber die wurden ja nicht für die Aktivitäten wie Freizeitbesuche von Gastronomie etc. verlangt - Schnelltests sind dagegen inzwischen fast nutzlos, wenn man sich die Daten ansieht. Bis einschließlich Delta waren wenigstens die besten Schnelltests noch ausreichend sicher.

Die Impfung bedeutet jedoch immer noch ein niedrigeres Ansteckungsrisiko, eine niedrigere Übertragungsrate und eine gewaltig geringere Chance auf schwere Verläufe. Aber insbesondere die Übertragungsrate und das Ansteckungsrisiko sind natürlich seit Omicron wieder in Bereichen, wo es keine richtige Sicherheit vor Ansteckung mehr gibt. Auch nicht mit Impfung.
Und die Masken ... Nunja da ich sowieso ein Einkaufsmuffel bin zieh ich das Ding halt für die 15 min Wocheneinkauf an ... Länger will ich mich eh nicht im Supermarkt aufhalten egal ob mit oder ohne Corona .... Schon gar nicht Samstags Morgens .
Genau. Und wenn ich nicht angesteckt werden will ist mein bester Schutz ein Gegenüber, das eine Maske trägt. Der Eigenschutz durch Maske ist zwar geringer, aber immer noch viel besser als ohne. Studien sagen zwischen 60 und fast 100%, je nach Maske (zumindest N95/FFP2), richtigem Tragen usw.

Selbst wenn ich jetzt nur/aber doch 40% der Dosis von Covidviren abkriege, habe ich eine viel bessere Chance, daß mein Immunsystem damit spurlos klarkommt - vor allem, wenn ich geimpft bin.

Es ist alles nur eine Wahrscheinlichkeitsrechnung. Was leider überhaupt nie oder kaum je richtig kommuniziert wurde in dem ganzen politischen Hickhack und Durcheinander.

Es gab da sehr schöne Seiten (die ich jetzt nicht mehr auf dem Schirm habe), die das bildlich dargestellt haben. Insbesondere in Innenräumen ohne Maske ist es sehr interessant, wieviel Abstand mich über welchen Zeitraum noch halbwegs schützt. Bei schon nur einem Infizierten/Infektiösen im Raum steigt die Infektionswahrscheinlichkeit mit der Verweildauer kräftig an.

Auch die Anzahl und Art der Impfungen in Relation zur Variante, zum Maskentragen und zur körperlichen Verfassung bzw. Alter ist eine reine Wahrscheinlichkeitsrechnung bzgl. der Auswirkungen. Wird auf diversen - vor allem englischsprachigen Seiten - sehr gut dargestellt. Kann sich jeder Interessierte mit etwas Google-Kenntnissen raussuchen.
 
Schnelltests sind dagegen inzwischen fast nutzlos, wenn man sich die Daten ansieht.
Würde ich so nicht unterschreiben, bei uns haben sie Omicron durchaus erkannt. Beide Betroffenen haben niemanden angesteckt, obwohl einer der Betroffenen mehrere Stunden ohne Maske (einen Tag vor dem Test) gesprochen hat (mit gebührendem Abstand). Der 2. Betroffene, war Tags zuvor negativ.
 
Klar funktionieren die manchmal. Vor allem dann, wenn der Getestete schon symptomatisch oder hochinfektiös ist. Die letzten Ergebnisse von Schnelltests waren aber ziemlich ernüchternd.

Man muss es ja so sehen: wenn ein Schnelltest 50 oder 60% erkennt, ist das definitiv nicht gut genug, wenn es um eine gefüllte Disko o.ä. bei den momentanen Inzidenzen geht ... Bei 100+ Leuten in einem größeren Raum sind dann höchstwahrscheinlich mehrere Infizierte anwesend, trotz 100 negativer Schnelltests. Bei einer Disko ist das nicht so schlimm - lauter junge Leute, die auch das geringere Risiko eines tödlichen oder schweren Verlaufs "freiwillig" in Kauf nehmen. Trotzdem werden dadurch natürlich die Inzidenzen hoch getrieben ....

Wenn Schnelltests irgendwo in der Nähe von sicher wären, wären z.B. nicht die beiden Altersheime (und da ist es u.U. trotz 3fach und 4fach-Impfungen immer noch für einzelne Bewohner tödlich), die ich momentan besuchen muss, nicht dauernd mit Coronaausbrüchen verseucht. Auf den Seiten des PEI und des RKI gibt es zu Schnelltests mehrere Untersuchungen. Leider werden die seit Delta immer schlechter von den Ergebnissen her.
 
Interessante Grafik:
Wenn ich mich recht erinnere wurde sie vor einiger Zeit auch vom Bundesgesunheitsministerium via Instagram verbreitet. Das ist schon etwas länger her, so daß es möglicherweise die Omikron-Variante nicht berücksichtigt:

Link zum Bild:



EDIT (24.03.22):
Wegen des sehr großen, hier etwas störend wirkenden Bildes, habe ich die Einbindung des Bildes in den Beitrag gegen einen Link ausgetauscht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Aber noch was anderes: Hat eigentlich schonmal jemand hier einen PoC-NAT Test gemacht?
 
Ich habe heute mal in die Historie der Coronazahlen geguckt.

Jan/Febr 2021: täglich ca. 20.000 neue Fälle – 1000 Tote pro Tag
März 2022: täglich über 200.000 neue Fälle – 200-300 Tote pro Tag

Daraus lassen sich zwei alternative Vermutungen anstellen:
a. Es sind schon alle gefährdeten Personen tot
b. Die Impfung wirkt gegen schwere Verläufe
 
Dazu noch Omicron vs. alte Varianten - aber sonst stimme ich zu.

Insbesondere der enorme Rückgang in den USA lässt das Gleiche vermuten. Mein Kumpel "drüben" sagte immer: "The idiots all had it recently". Was natürlich nicht heisst, dass alle, die es hatten, Idioten sind. Aber auf einen erheblichen Teil trifft der Spruch sicher zu - https://www.sorryantivaxxer.com/

Und bis zur nächsten Variante hält ja wohl auch eine überstandene Infektion einigermassen immun.

BA.2 breitet sich allerdings gerade in den USA erst aus. So ziemlich das erste Mal, dass die "hinter uns" sind. Mal sehen, wie das weitergeht. Bei den ganzen nicht geimpften Trumpern ....
 
Meine Beiden Kollegen 50+, hatten (und haben) üble Rückenschmerzen durch die Coronainfektion bekommen.
Auch die Frau einer der Kollegen hat es da ganz böse erwischt, er meinte- so schlimme Rückenschmerzen hatte er noch nie.

Hatte zwar zuvor von Gliederschmerzen durch Corona gelesen, aber das das dann gleich so reinballern kann.

Kennt ihr auch Leute aus dem Umfeld die es so erwischt hat?
 
Kennt ihr auch Leute aus dem Umfeld die es so erwischt hat?
Ein Kollege hat auch üble Rückenschmerzen – eine Diagnose war allerdings bisher nicht möglich. Als zum Hausarzt ging, sage man ihm, der Herr Doktor sei nicht mehr da, sondern schon zum Golfspielen. 😲

Sind vermutlich aber eher die Bandscheiben als Corona.
 
sondern schon zum Golfspielen. 😲
Wenn der Doktor das zu oft tut, hat er auch bald Rücken :) (Ich weiß, wovon ich spreche, inzwischen hole ich es mir allerdings eher vom Pool spielen bzw. üben)

Was Covid bzw. Long Covid und Rückenschmerzen angeht fand ich den Artikel erhellend:

Macht für mich Sinn. Denn ein direkter Bezug des Virus mit dem Rücken ist bislang eigentlich nicht bekannt. Es reicht ja, dass der die Lunge und andere Organe angreift ...
 
Ich finde es interessant, daß – nach meinen Beobachtungen – vor allem jene Leute Dinge wie Long Covid bekommen, die auch schon vor Corona mindestens zwei Monate pro Jahr wegen Krankheit arbeitsunfähig waren…
 
So, ich bin nun auch wieder fitt.
Da lag ich doch mit Halsschmerzen, Husten , Kopf und Gliederschmerzen und Fieber flach . Alle Tests waren trotzdem negativ .

@Donlongo dein Paket ist jetzt auch unterwegs.
 
Ich sprach gestern mit jemandem, dessen Frau seit zwei Wochen an Corona erkrankt ist und mit Fieber im Bed liegt. Er selbst war zeitgleich auch positiv getestet und hat absolut gar nichts davon gemerkt. Beide sind 3× geimpft.
Er erzählt auch von einem seiner Nachbars-Ehepaare. Dort sind beide ungeimpft. Denen erging es ähnlich: einer der beiden hat Corona bekommen, der andere nicht.

:rolleyes:
 
Kommt wohl häufig vor. Es gibt dazu zwar ein paar Theorien, aber restlos geklärt ist das sicher immer noch nicht. Eine der Theorien lautet, dass es wohl Menschen gibt, die de facto immun sind, da sie generell öfters diverse Vireninfektionen (z.B. auch Corona-Erkältungskrankheiten) durchgemacht haben. Ebenfalls ist es wohl wichtig, wieviele Viren man aufgenommen hat. Und dann halt noch die ganzen Vorerkrankungen bzw. der allgemeine körperliche Zustand.

Naja, es sind halt immer Wahrscheinlichkeiten. Aber ganz sicher ist statistisch, dass man geimpft eine massiv geringere Chance auf einen schweren oder gar tödlichen Verlauf hat. Long Covid kann man trotzdem kriegen ....

Genau deshalb finde ich es ja so fahrlässig, dass man jetzt dieses Affentheater mit dem maskenlosen "Freedom Day" veranstaltet. Und täglich grüßt das Murmeltier. Auch nach über 2 Jahren noch.

Dieser Artikel sagt eigentlich alles dazu:
 
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