Nun,
es wird die Mangangi Togarshi Red vorgezogen, die Kyotopepper ist schon mit Keimblättern am sprießen.
Die Mexikanische Sorte und
Takanotsume kamen mir viel gelbroter vor (Saatgut), offensichtlich wurden diese wahrscheinlich unter Hitze getrocknet.
Beide Sorten fliegen raus und werden ohnehin durch "Erhalter-Sorten ersetzt"."
Bleiben nun dann also die Kyotopepper und die Mangngi Togarasi Red, da gab es zwar keine Vorab-Keimprobe, diese Chili wurden aber Frisch wie bereits bekannt ist von mir direkt aus Japan importiert.
Interessante Geschichte dazu, sie heißt auch "Amato":
Der Wunder-Togarashi-Pfeffer „Manganji Amato“
Letzte Aktualisierung: 09/01Kategorie:
Kyoto-Gemüse – „Kyo-Yasai“
Das chinesische Schriftzeichen für Chili lautet „唐辛子, ausgesprochen Togarashi“ (唐 = to 辛 = gara 子 = shi). Wörtlich bedeutet es „würzige Sache aus einem fremden Land“, wobei „唐“ sich auf fremde Länder bezieht (in diesem Fall ist nicht China gemeint) und „辛子“ Gewürz bedeutet. Mit anderen Worten: Togarashi ist ein scharfes Lebensmittel.
Die roten Togarashi, wie die rote Chilischote, die Taka-no-tsume genannt wird, sehen extrem scharf aus, aber gewöhnliche Togarashi-Chilischoten sind im Allgemeinen schärfer. Es gibt jedoch auch eine Togarashi-Schote, die überhaupt nicht scharf ist. Sie heißt „Manganji Amato“.
Woher stammt „Manganji Amato“?
Der Name „Mangaji Amato“ weist darauf hin, dass diese Chilisorte auf speziellen Bauernhöfen in der Stadt Maizuru in der Präfektur Kyoto und Umgebung angebaut wird.
Der Vorfahre von „Manganji Amato“ wurde vor etwa 100 Jahren im Bezirk Manganji in der Stadt Maizuru angebaut. Man kann davon ausgehen, dass „Manganji Amato“ durch Kreuzung von „
Fushimi Togarashi“ und einer großen Chilisorte aus dem Ausland entstand. Die Chilisorte entstand zufällig in diesem Bezirk und erlangte dort einen guten Ruf für ihre köstliche Qualität. Etwa 30 Bauernhöfe bauten diese Sorte jedes Jahr weiter an.
Danach kam es zu einem entscheidenden Wendepunkt für die Chilisorte „Manganji Togarashi“, die damals nur in kleinen Mengen angebaut wurde. 1983 bat die Präfektur Kyoto die Landwirtschaftsgenossenschaft Maizuru Nakasuji zu prüfen, ob es Möglichkeiten zur Markenbildung für das Gemüse gäbe. Daraufhin wurde „Manganji Togarashi“ in „Manganji Amato“ geändert und innerhalb der Landwirtschaftsgenossenschaft eine Amato-Gruppe gegründet. In dieser Abteilung wurden Regeln für Anbau und Versand aufgestellt, ein System zur gemeinsamen Obstauswahl und Qualitätsstandards eingeführt und die Produktion und der Versand in großem Maßstab aufgenommen.
Manganji Amato wurde von Anfang an hoch geschätzt und war so stark nachgefragt, dass es fast ausverkauft war. Die Markenführung durch die Präfektur Kyoto war ein großer Erfolg und führte 1989 (Heisei-Jahr 1) zur ersten Zertifizierung als „Kyoto Brand Products“ durch die Kyoto Products Association. Folglich ist es Produkten mit anderer Herkunft, auch wenn die Bezeichnung „Manganji Togarashi“ nur bedingt zulässig ist, nicht möglich, sie als „Manganji Amato“ zu bezeichnen.
Die Aussaat beginnt noch heute! Gezogen werden also 2 Neue Sorten aus Japan.
Viele Grüße
Gerd
