Nur lokal erhältliche Biere

Lass mich raten, der Preis ist gleich geblieben. Machen sehr viele - weniger ausschenken und dafür den Preis halten...Gibt genug Verbraucher die das akzeptieren und eher bei einer Preiserhöhung erbost wären.
Du wirst lachen. Die alte Wirtin hat noch selbst alles besorgt bzw. besorgen lassen - Fleisch im Schlachthof, Gemüse in der Großmarkthalle usw. Der neue Wirt hat mehrere Gaststätten in München. Alle zeichnen sich dadurch aus, dass das Essen von sehr schwankender Qualität ist. Ca. 2 Wochen nach der Übernahme hat er alle Preise inkl. des Bieres erst mal angehoben. Noch mal 2 Wochen später rieb ich mir die Augen, als ich plötzlich die Schrumpfgläser überall sah. Der (erhöhte) Preis ist geblieben.

Eine andere Gaststätte hier im Münchner Zentrum servierte u.a. 0,2 Liter Colafläschchen. Für 4,50€. Hat sich ca. 2 Jahre gehalten, jetzt ist sie weg. (War kein Nobellokal). Da war ich auch nur genau 1x drin, obwohl die fast direkt vor unserem Hauseingang war und somit die nächste Gaststätte. Ich hätte zwar das Geld, aber wenn ich mich ausgenommen fühle, boykottiere ich so was. Vor allem, wenn ich 50 m weiter für akzeptable Preise besser essen und trinken kann.

Beim Bierpreis sind sie hier alle etwas vorsichtiger. Weil der Bayer da drauf allergisch reagiert. Oft ist es so, dass alles andere überteuert ist aber das Bier noch einigermassen im Rahmen bleibt. Wie Du ja auch sagtest ... und da wir immer weniger echte Einheimische (gebürtige Münchner) haben, geht das mit den 0,4 Liter zum gleichen Preis besser als der erhöhte Bierpreis.
 
Ca. 2 Wochen nach der Übernahme hat er alle Preise inkl. des Bieres erst mal angehoben
Also die alten Stammkunden erst einmal gebunden um sie dann teilweise zu vergraulen...Naja...
Noch mal 2 Wochen später rieb ich mir die Augen, als ich plötzlich die Schrumpfgläser überall sah. Der (erhöhte) Preis ist geblieben.
Nach der Aktion hätte mich der Wirt nie wieder gesehen!
0,2 Liter Colafläschchen. Für 4,50€. Hat sich ca. 2 Jahre gehalten, jetzt ist sie weg.
Deswegen gehe ich in eine Kneipe / ein Gasthaus nur wegen gutem und preiswertem Bier oder gutem und preiswertem Essen :) Und es soll sauber sein! (Stichwort erst mal die Toiletten anschauen, dann kann man sich ja denken wie es in der Küche ausschaut)
Beim Bierpreis sind sie hier alle etwas vorsichtiger. Weil der Bayer da drauf allergisch reagiert. Oft ist es so, dass alles andere überteuert ist aber das Bier noch einigermassen im Rahmen bleibt. Wie Du ja auch sagtest ... und da wir immer weniger echte Einheimische (gebürtige Münchner) haben, geht das mit den 0,4 Liter zum gleichen Preis besser als der erhöhte Bierpreis.
In diesem Punkt sind wir Schwaben aber auch nicht anders - so gelten wir ja neben Gemeingefährlichkeit :whistling: auch als sparsam (und wehe einer behauptet wir seien geizig!). :laugh:
 
Nach der Aktion hätte mich der Wirt nie wieder gesehen!

Freiwillig ich auch nicht. Nur meine 96-jährige Schwiegermutter wollte da ab und zu wieder hin. Was tut man nicht alles für den Familienfrieden ...

Aber jetzt ist die Wirtschaft wohl durch Corona in Vergessenheit geraten - jetzt kann ich sie dann nach Wiedereröffnung der Biergärten woanders hinbugsieren :)


Deswegen gehe ich in eine Kneipe / ein Gasthaus nur wegen gutem und preiswertem Bier oder gutem und preiswertem Essen :)

Genau. Preiswert ist das Stichwort. Nicht zu verwechseln mit billig. Denn Frass für 2€ weniger ist immer noch Frass. Da koche ich dann lieber selber.

In diesem Punkt sind wir Schwaben aber auch nicht anders - so gelten wir ja neben Gemeingefährlichkeit :whistling: auch als sparsam (und wehe einer behauptet wir seien geizig!). :laugh:

Geiz sagt man uns Oberbayern jetzt nicht nach. Aber extreme Stur- und Grobheit. :) Und wenn man sich als Bajuware verarscht fühlt, wird man entweder sehr "rar" oder halt "grob".

Wenn ich mehr bezahle und bekomme dafür Qualität, bin ich auch nicht sparsam. Aber mehr bezahlen für nix, das geht gar nicht. Also: teures Löwenbräu kann mich vertreiben. Noch teureres Bier aus einer guten Kleinbrauerei kann aus mir einen Stammkunden machen. (Auch wenn ich inzwischen nur noch sehr wenig Alkohol trinke)
 

0,4 Liter ist nichts Halbes und nichts Ganzes, auch bei Cola. Wenn ich Durst habe, brauche ich mindestens 0,5 Liter. Egal von was ...
Noch bekloppter als 0,4 Liter finde ich 0,355 Liter wie z.B. beim Corona-Bier.
Ich bin mir nicht sicher, woher diese Verpackungsgröße kommt, aber ich vermute, sie ist aus den USA (12 fl oz) zu uns rübergeschwappt.

Eine andere Gaststätte hier im Münchner Zentrum servierte u.a. 0,2 Liter Colafläschchen. Für 4,50€.
Die kleinen Flaschen sind generell sauteuer.
Es gibt inzwischen sogar 0,1 oder 0,15 Liter als Verpackungsgröße für Softdrinks. Da zahlst Du teilweise im Supermarkt 1€ pro Flasche/Dose. Die Leute kaufen es trotzdem
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Noch bekloppter als 0,4 Liter finde ich 0,355 Liter wie z.B. beim Corona-Bier.
Ich bin mir nicht sicher, woher diese Verpackungsgröße kommt, aber ich vermute, sie ist aus den USA (12 fl oz) zu uns rübergeschwappt.
Das ist gut so. Wer will denn schon Corona trinken. Das holt man sich bei den Querdenkern. :)
 
Aber jetzt ist die Wirtschaft wohl durch Corona in Vergessenheit geraten - jetzt kann ich sie dann nach Wiedereröffnung der Biergärten woanders hinbugsieren :)
Na immerhin in diesem Punkt hatte Corona etwas Gutes... :whistling:
Nicht zu verwechseln mit billig. Denn Frass für 2€ weniger ist immer noch Frass. Da koche ich dann lieber selber.
So sehe ich das auch :)
Also: teures Löwenbräu kann mich vertreiben. Noch teureres Bier aus einer guten Kleinbrauerei kann aus mir einen Stammkunden machen.
So ist das. Gebe gerne mal mehr für ein besonderes Bier aus aber für ein 08/15 Helles eines Großkonzerns muss ich kein Vermögen zahlen.
aber ich vermute, sie ist aus den USA (12 fl oz) zu uns rübergeschwappt.
Genau so ist es :thumbsup:
 
Moin,

IMG_20210514_075441[1].jpg


Werkstatt Bier. Oder Romeo und Julia Bier....(Nachbarin aufm Balkon und ich davor):laugh:
Durchaus süffig - oder liegts an der Nachbarin?
Im Ernst - nix wofür ich mir ein Bein ausreissen würde, aber für den Werkstattdurst gut.
Kommt aus der Kaiserdom Brauerei in Bamberg.
Nach Internet Recherche eine Familien Brauerei mit "Industrie-Qualitäten".
Aber vielleicht weiss der Raffi @Lauser da mehr dazu.

Gruss Roman
 
Nach Internet Recherche eine Familien Brauerei mit "Industrie-Qualitäten".

Ich zitiere aus Wikipedia: "Heute werden ca. 320.000 Hektoliter pro Jahr gebraut. Damit ist die Brauerei Kaiserdom die größte Brauerei in Bamberg und Umgebung. Mittlerweile wird das Bier (darunter auch koscheres Bier) in fünf Kontinente exportiert und ist in über 65 Ländern zu erwerben."

Ein Kollege von mir hat dort eine Ausbildung gemacht aber dann abgebrochen (es hat ihm dort nicht gefallen) und konnte bestätigen, dass sehr viel für das Ausland produziert wird.

Aber ich habe noch nie ein Bier von denen getrunken, daher kann ich zur Qualität nichts sagen.
 
@Hotfox und @Lauser, ihr könnt ja mal eine Flasche Bier tauschen. Dann lernt Hotfox das gute Ladenburger kennen und du hast wieder ein Bier mehr getestet.
 
Die Brauerei hat mir jetzt nichts gesagt. Hat schon jemand deren Biere probiert?
Vorr. am 23. Oktober werde ich dort in der Gaststätte zu Mittag essen. :)


Nachtrag/Korrektur – hatte den falschen Monat angegeben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Werde wohl doch nichts zu dem Bier sagen können, da ich am 23. Oktober arbeiten muß und es somit mit dem Mittagessen dort nichts wird. 😒
 
und hatte nur ein ganz kurzes Haltbarkeitsdatum,
Wobei, ich hatte jetzt Corona-bedingt in meinem Billardkeller noch ca. 10 Flaschen gefunden, die fast ein Jahr abgelaufen waren. Probiert. Die schmeckten besser, als frisch! Konnte ich kaum glauben. Aber man muss dazu sagen, dass das reguläres "Industriebier" war. Mit Bier mit kurzem Haltbarkeitsdatum - das ist normalerweise dann meist sowas wie unfiltriertes "Kellerbier" - dürfte das nicht klappen.
 
Mit Bier mit kurzem Haltbarkeitsdatum - das ist normalerweise dann meist sowas wie unfiltriertes "Kellerbier" - dürfte das nicht klappen.
Genau so ist es hier. Deren Biere sind alle naturbelassen und unfiltriert und werden bei der Abfüllung nicht pasteurisiert. Deshalb das kurze Haltbarkeitsdatum.
 
Wobei, ich hatte jetzt Corona-bedingt in meinem Billardkeller noch ca. 10 Flaschen gefunden, die fast ein Jahr abgelaufen waren. Probiert. Die schmeckten besser, als frisch! Konnte ich kaum glauben. Aber man muss dazu sagen, dass das reguläres "Industriebier" war.
Da würde mich mal interessieren, um was für einen Bierstil es sich gehandelt hat. Gerade "Industriebiere" bzw. pasteurisierte Biere schmecken mir in der Regel auch frisch nicht - besonders schlimm finde ich das bei Weißbieren (ich verstehe z.B. bis heute nicht, wie man ein tankendvergorenes, pasteurisiertes Franziskaner trinken kann, ich finde das Bier wirklich grauenhaft). Starkbiere können dagegen nach mehreren Jahren einen unvergleichlichen Geschmack entwickeln - da werde bestimmte Jahrgänge von Bieren, ähnlich wie beim Wein, mitunter sehr hoch gehandelt.

Mit Bier mit kurzem Haltbarkeitsdatum - das ist normalerweise dann meist sowas wie unfiltriertes "Kellerbier" - dürfte das nicht klappen.
Unfiltrierte Biere schmecken aber in der Regel länger gut, da Hefe und Eiweiße Geschmacksträger sind. Bei uns bekommen daher auch Weißbiere oder das Kellerbier (Zwick´l) ein längeres MHD. Wobei da auch die Flaschengärung beim Hefeweizen eine Rolle spielt: Die Hefe verbraucht den kompletten Sauerstoff in der Flasche. Daher kann es später nicht zu einer Oxidation kommen und das Bier wird damit automatisch länger haltbar und schmeckt deutlich besser und länger frisch.
Genau so ist es hier. Deren Biere sind alle naturbelassen und unfiltriert und werden bei der Abfüllung nicht pasteurisiert. Deshalb das kurze Haltbarkeitsdatum.
Man muss auch sagen, desto kleiner eine Brauerei ist, desto eher wird das MHD niedrig gehalten. Das liegt oft auch an den technischen Voraussetzungen. Da geht es um die Geschmacksstabilität. Und bei kleineren Brauereien kann der Geschmack mitunter doch recht schwanken und das Bier mitunter schneller an Geschmack verlieren (wobei Bier selten mal wirklich verdirbt, es schmeckt halt irgendwann nicht mehr wirklich gut).
 
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