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Das Einbecker Ainpöckisch 1378 (was auch immer „Ainpöckisch“ heißen soll) ist das Bier vom 18.12. und schäumt schon beim Öffnen der Flasche recht viel. Es soll etwas von Karamell, Brot, Nüssen, Zitronengras und Orange haben. Da ist etwas dran, aber ich wäre nie darauf gekommen, den Geschmack so zu beschreiben. Spritzig, herb und gut finde ich es und gebe 4 von 5 Punkten.
Das Lost Lager von Türchen 11 zusätzlich mit Guave. Damit ist es nicht ganz so farblos. Wird aber auch kein Burner für mich. Sonderlich intensiv ist das Guavenaroma nicht, aber das passt ja zur verhaltenen Gesamtaromatik. Ich vergebe 2.5/5.0.
19.12.: Das Bernstein Weisse von Schlossbräu schäumt über beim Öffnen der Flasche. Die Schaumkrone bleibt danach auch recht lange stabil. Der Name ist Programm. Das Bier ist bernsteinfarben und leicht trüb. Malzig, süffig, gut und 4,5 von 5 Punkten.
Am 20.12. gibt es mal wieder ein Bier aus einer Brauerei, die ich kenne. Es soll ein vollmundiges Pale Ale sein. Ich finde es gut und gebe 4,5 von 5 Punkten.
Dieses schlanke Pale Ale erfreut mit dezenter Fruchtigkeit. Auch ist es nicht zu bitter, so daß dieses Bier breiten Anklang finden müsste. Allein die von Brewdog angepriesenen Pinienharznoten finde ich nicht wieder. Trotzdem recht gefällig und mit 4.2% moderat alkoholisiert. Hick.
Für mich ein 4.0/5.0 Punkten.
Am 22.12. ist ein Husarentrunk Regimentsbock von der Schlossbrauerei Rheder im Kalea Adventskalender. Das Bockbier ist dunkel und mit guter, stabiler Schaumkrone. Es ist weniger stark als erwartet, aber ein solides Bier, das ich fast jeden Tag trinken könnte. 4,5 von 5 Punkten.
Dank Internet-Totalausfall darf ich heut gleich 2 Berichte schreiben
Türchen 21:
Hier treffen die Hopfensorten Centennial, Citra und Simcoe auf Gerste, Weizen und Hafer. Klingt sehr ausgewogen schmeckt aber in der Tat eher hopfenlastig. Schöne fruchtige Noten, Zitrus. Beim angeblichen frischen Gras tu ich mich schwer. Trotzdem sehr lecker mit ausgeprägter Bittere. Außerdem eine leichte Cremigkeit, dank der enormen Trübung. Die 6.8% Alkohol sind gut versteckt. 5.0/5.0!
Zugern wüsste ich, wie so oft bei Brewdog, wie das Bier zu seinem Namen kam. Leider findet sich dazu nichts.
Dieses West Coast IPA kommt kaum trüb, beinahe klar ins Glas. Die vorherrschenden Fruchtnoten sind eher zitruslastig. Mit den harzigen Nadelbaumtönen tu ich mich wieder schwer. Im Geschmack dominiert der Hopfen, die Bittere ist für meinen Geschmack noch ausbaufähig. Insgesamt aber recht lecker und auch die 6.5% Alkohol sind gut eingebunden. 4.5/5.0 Punkten.
So langsam bin ich aber echt Hopfen-übersättigt
Das Bier vom 23.12. ist das Aufzoaga. Obwohl es 6,7% Alkohol hat, merkt man keinen besonders alkoholischen Geschmack. Den Hopfen riecht man gut heraus. Im Antrunk ist der Hopfen etwas dominant. Das Bier finde ich gut und gebe ihm 4,5 von 5 Punkten.
Hah, zum Glück mal keine Hopfenbombe. Diese Pause tut gut
Dieses Stout ist tiefschwarz und es duftet beim Einschenken verführerisch schokoladig. Ich muß an Brownies und Sachertorte denken. Später kommen noch Noten von gerösteten Nüssen und ganz wenig Kaffee durch. Aber wirklich schokoladig süß. Und so schmeckt es auch. Ich hab es als Dessert-Bier genossen und genau so gehört es meiner Meinung auch. Wenig Hopfennoten, keine nennenswerte Bittere, aber viel Sachertorte, also Schokolade mit Marmelade. Ziemlich geil. Leider muß ich einen halben Punkt abziehen, weil die Kohlensäure zu schnell weg ist. 4.5/5.0 Punkten!
Damit ist die Adventszeit wieder vorbei und das letzte Türchen geöffnet. Heraus kommt wie jedes Jahr an 24.12. das Bad Santa. Dieses Jahr war Bad Santa im oberösterreichischen Innviertel zu Gast in der Brauerei Raschhofer. Entstanden ist ein India Pale Ale. Es ist fast bernsteinfarben und etwas trüb. Es bildet sich eine schöne Schaumkrone beim Ausgießen ins Glas. Zitat meiner Mutter: „Das kann man trinken.“, relativiert zu: „Das Bier ist gut.“ Sie ist da wählerisch. Für mich hat das Bier 5 von 5 Punkten verdient.
Besser spät als nie kommt hier mein Bericht zum Heilig-Abend-Bier.
Brewdog verspricht wegen des verwendeten Simcoe-Hopfens und der verwendeten Malze Pale, Cara und Extra Dark Crystal eine fruchtig-malzige Schlittenfahrt. Irgendwie sind aber die versprochenen Ananasse, Papayas und Zitrusse beim rasanten Fahren vom Schlitten gefallen. Sonderlich üppig kommt der Malzkörper auch nicht daher. Dieses IPA geht geschmacklich eher als nicht ganz schlechtes Pils durch (höre ich da einen Aufschrei, weil ich grad ober- mit untergärigem Bier vergleiche? ). Das Bier hat eine ausgeprägte Bittere. Das gefällt mir gut. Für mehr als 3.5 Punkte reicht es aber nicht.
Vielleicht war die Erwartungshaltung zu groß für diesen Tag. Insgesamt aber ein sehr empfehlenswerter Kalender. Für 70 € auch ein fairer Preis.