Chili-Pepper's Bier-Ecke


Das Jacobinus Hefe-Weizen der Eschweger Klosterbrauerei hat eine strohgelbe Farbe mit schöner Trübung. Es entsteht eine sehr üppige Schaumkrone. Diese ist wunderbar cremig, stabil und am Glas haftend. Das Weissbier duftet lecker nach Bananen, Weizen und Hefe. Die Feuchtigkeit ist im Antrunk plötzlich verschwunden und wird von einer starken Würzigkeit abgelöst. Dazu gibt es eine leichte Säure, welche an unreife Beeren erinnert. Die Rezenz ist wunderbar prickelnd. Im Nachtrunk gibt es eine gewisse Hefigkeit, alkoholische Noten und eine unerwartete Hopfenbittere.
 

Naja: "Unsere legendäre Starkbierspezialität EKU 28, ein bernsteinfarbener, feuriger Doppelbock mit dem vollmundigen Malzaroma, gilt mit seinen 11% vol. Alkoholgehalt als eines der stärksten Biere der Welt. Eine wirkliche Spezialität unter den Starkbieren."

Da muss ich lachen. Es gibt viele Biere die deutlich stärker sind. Schorschbräu hat derzeit mit 57 % das stärkste Bier, welches NICHT mit zusätzlichem Alkohol nach oben geschraubt wurde.
 
Habe ich eben auch gelesen. Es scheint da auch eine Art Wettbewerb zu sein, wer das stärkste Bier macht. Wie bei den Chilis mit den Superhots.
 

Das Landbier Dunkel der Kirner Privatbrauerei hat eine rötliche Kupferfarbe bei schöner Trübung. Der Schaum ist beige, mittelporig, am Gipfel cremig und sehr stabil. Das Bier duftet nach Karamell, süßlich-malzig und nach Trockenfrüchte wie Rosinen und Pflaumen. Im Antrunk gibt es eine deutliche Süße, welche mich an Toffee erinnert. Die Rezenz ist prickelnd und sorgt für einen schönen Frischeeffekt. Im Nachtrunk gibt es angenehme Kaffeearomen. Das dunkle Landbier wirkt sehr harmonisch und ausbalanciert. Daher finde ich es sehr gelungen.
 
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Das Louis Barre Imperial, ein Bouquet Lager welches 6 Wochen kalt gereift wurde und die Hopfensorten Saphir und Perle enthält, konnte ich in der Vergangenheit schon einige Male dank den Adventkalendern und Bierabos von Kalea/BeerTasting verkosten. Nun befindet sich das Bier der Privatbrauerei Ernst Barre im aktuellen Bierabo. BeerTasting liefert dazu noch folgende, sehr interessante Fakten: "Mit „Louis Barre Imperial“ lässt die Privatbrauerei Barre den Mythos um Louis Barre aufleben: Ein Bouquet Lager zu Ehren eines großen Pioniers der Entwicklung von untergärigen Lagerbieren. Vor über 130 Jahren entwickelte Louis Barre mittels innovativer Herstellungsverfahren ein exquisites untergäriges Lagerbier mit besonderer Qualität und Haltbarkeit. So konnte er seinerzeit das exklusive Barre-Bier mit Pferdekutschen und per Eisenbahn auf den langen, beschwerlichen Weg aus dem heimatlichen Lübbecke bis nach Bremerhaven bringen. Von dort aus begleitete das Bier die Menschen auf den legendären Luxusdampfern des Norddeutschen Lloyd hinaus in die weite Welt." Sehr spannend! Das Bier ist glanzfein und orange-golden in der Farbe. Die Schaumkrone ist zunächst feinporig und cremig, wird aber im Verlauf des Auflösens grobporiger. Der Schaum ist dennoch gut stabil. Das Bier durftet malzig-fruchtig. Auch im Antrunk gibt es eine honigartige Süße gepaart mit Fruchtnoten, welche an Beeren erinnern. Die Rezenz ist angenehm. Im Nachtrunk wird das Bier zunehmends würziger und es gibt eine wohl dosierte Hopfenbittere. Ich finde das Bier nach wie vor gelungen und süffig.
 
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Den Skull Splitter von The Orkney Brewery, welche zu den Sinclair Breweries in Schottland gehört, hatte ich schon 2x zuvor verkostet, unter anderem war es im letztjährigen Craft Beer Adventkalender von Kalea/BeerTasting. Nun befand sich dieses Scotch Ale / Wee Heavy im BeerTasting Bierabo vom Oktober. Das Bier hat eine bräunliche Farbe, welche an Mahagoni erinnert und einen rötlichen Einschlag, sobald man es gegen das Licht hält. Der Schaum ist zunächst grobporig, wird dann aber feinporiger. Er ist beige und gut haltbar. In der Nase geht es hier ordentlich ab. Einerseits hat es alkoholische Aromen und eine Süße, die an Weinbrandbohnen erinnert. Dann gibt es aber auch eine Fruchtigkeit, die an Mon Chéri, Waldbeeren, Rosinen, Datteln und Erdbeeren erinnert. Geschmacklich ist das richtig toll! Im Antrunk schmeckt man wieder eine alkoholische und fruchtige Note mit einer Säure, die mich an Sauerkirschlikör erinnert. Dann gibt es noch Aromen von Trockenpflaumen. Die 8,5 Vol.-% Alkohol sind stets präsent. Die Rezenz geht soweit in Ordnung. Im Nachtrunk gibt es leichte Whiskyaromen. Dieses Bier hat extrem viele Facetten. Ich finde es Klasse aber man sollte sich viel Zeit beim Verkosten lassen.
 
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Das Dizzy IPA Amerikana wird von der Tektonik Craft Brewery / Tovarna Pivovarna gebraut und kommt aus Slowenien. Das Bier ist dunkel-gelb-gold in der Farbe mit leichter Trübung. Der Schaum ist zunächst feinporig, wird beim Auflösen aber grobporiger. Die Schaumkrone hält sich soweit gut und ist wunderbar am Glas haftend. Das IPA duftet schön fruchtig nach Mandarinen, Orangen, Maracuja und Mango. Im Antrunk wird diese Fruchtigkeit herber und säuerlicher. Nun erinnert diese an Grapefruit, Zitronen und Limetten. Die Rezenz ist soweit gelungen. Das IPA klingt herb mit Aromen von Bitterorangen und Kiefern aus. Dennoch ist die Bittere noch im "humanen" Bereich und angenehm. Daher finde ich das IPA sehr lecker und gelungen.
 
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Das Agnus ist ein Abbey Tripel aus Belgien, welches von der Brouwerij Corsendonk gebraut wird. Das Bier perlt ordentlich im Glas. Das Bier hat eine hellgelbe bis strohige Farbe bei schöner Trübung. Es entsteht eine üppige, perlige Schaumkrone. Diese ist grobporig und löst sich nach und nach auf. In der Nase gibt es hefige Sektaromen und ich erkenne Früchte wie Pfirsich und Birnen. Im Antrunk gibt es sofort Sektnoten, die allerdings direkt von einer Herbe begleitet werden. Dazu erkenne ich wieder fruchtige Aromen von Birnen und Aprikosen. Die Carbonisierung ist sehr stark und erinnert enorm an Sekt. Das Tripel klingt sehr trocken aus. Insgesamt fand ich das Bier durchaus spannend und gelungen.
 
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Das Italian Red IPA wird anscheinend von der Birra Amarcord gebraut und durch Target2000 vertrieben. Dieses Bier gab im Rahmen einer Craftbeer Woche beim Lidl. Außerdem wurde es kalt gehopft und es hat 30 Bittereinheiten. Farblich ist es dann doch eher bernsteinfarben als rötlich. Dazu hat es eine leichte Trübung. Der Schaum ist feinporig bis cremig und gut haltbar mit minimalem beigen Einschlag. Das Red IPA duftet fruchtig nach Waldbeeren, Rosinen, Pfirisch und Erdbeeren. Dazu gibt es noch Malzaromen. Im Antrunk gibt es zunächst eine Säure die an Zitronen und Äpfel erinnert. Dazu gibt es eine gewisse Malzaromatik. Im Mittelteil wirkt das Bier zunehmends wässriger. Das Bier klingt zudem ziemlich dünn aus und die 30 Bittereinheiten machen sich kaum bemerkbar. Ich würde dieses Bier auch weniger als Red IPA bezeichnen sondern viel mehr als ein Amber Ale, dass dann ganz okay und in Ordnung ist.
 
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Das Derail Ale ist ein India Pale Ale der Box Steam Brewery aus Großbritannien. Mit 5,2 Vol.-% Alkohol ist es eher auf der "schwachen Seite". Anscheinend wurde hier auch Weizen als Rohfrucht verwendet. Hefe scheint auch nicht vorhanden zu sein. Von einem typischen IPA will ich da schon mal nicht sprechen. Es ensteht eine üppige Schaumkrone, welche eine beige Farbe aufweist. Diese ist grob- bis mittelporig und auf dem Gipfel cremiger Natur. Dazu ist der Schaum sehr stabil und am Glas haftend. Das IPA ist sehr klar und kupfer-/bernsteinfarben. Die Nase nimmt fruchtige Aromen von Waldbeeren, Litschi und Erdbeeren wahr. Dazu hat eine gewisse Malzigkeit. Im Antrunk ist die Fruchtigkeit leider sehr wässrig vorhanden. Im Mittelteil kommt eine gewisse Malzigkeit zum Vorschein. Die Rezenz ist mir zu niedrig gewählt worden und nicht optimal. Im Nachtrunk kommt dann eine plötzliche, harzige Bittere. Insgesamt wirkt dieses Bier nicht besonders ausbalanciert. Als IPA würde ich das auch nicht bezeichnen. Es geht eher in die Richtung eines englischen "Bitter".
 
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Das Mixery Iced Blue der Karlsberg Brauerei ist ein Biermischgetränk mit 5 Vol.-% Alkohol. Es wird als Bier mit Guarana beworben, wobei dieser als Extrakt mit 0,04 % schon sehr geringfügig beigemischt wurde. Farblich ist es sehr hellgelb, es wirkt etwas blass. Die Schaumkrone ist grobporig und nicht besonders haltbar. In der Nase erkenne ich vom 70 prozentigen Bieranteil so gar nichts. Es riecht einfach nur nach Energydrink (ich meine sogar ziemlich ähnlich dem der Marke "Booster"). Im Antrunk ist da zunächst diese starke, zuckerhaltige Süße, die ich bei Energydrinks so sehr verabscheue. Das ist aber einfach nur mein Geschmack, ich mag Energydrinks generell nicht. Die Kohlensäure ist soweit prickelnd und in Ordnung. Interessanterweise kommt im Nachtrunk dann doch das Bier durch. Ich erkenne eine gewisse Herbe, die mir vom Kalsberg Urpils bekannt vorkommt. Aufgrund dessen, dass ich Energydrinks nicht mag, ist das nicht so wirklich mein Fall. Für Liebhaber derer, wird es sicherlich etwas sein. Und da Mixery so ziemlich überall erhältlich ist, dürfte es auch seine Liebhaber haben.
 
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Der Kwas ist ein Getränk aus dem ostslawisch-sprachigen Raum, das durch Gärung aus Brot hergestellt wird. Hier wurden Gersten- und Roggenmalzextrakt verwendet. Wer genau den russischen Kwas von Steinhauer für die Monolith Gruppe herstellt, ist nicht bekannt. Der Kwas hat eine bräunliche, dunkle Farbe. Der Schaum ist beige aber nicht besonders haltbar. Es riecht süßlich-malzig als auch säuerlich. Geschmacklich schmeckt es zunächst recht süß, ähnlich Caramalz. Danach kommt aber eine säuerliche Note vom Roggenmalzextrakt durch, welche an Sauerteig erinnert. Dazu hat es eine schöne Carbonisierung. Das Kwas geht als leicht alkoholisches Erfrischungsgetränk durch, wobei hier der Alkohol kaum vorhanden ist. Andere Kwas sind etwas stärker und bewegen sich im Bereich von Schankbieren. Ich muss sagen, Kwas ist schon gewöhnungsbedürftig aber ich fand es es durchaus spannend, gelungen und erfrischend.
 
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Das Bilger Stümple wird von der FGS Baar Getränke GmbH vertrieben und von der Fürstlich Fürstenbergische Brauerei gebraut, welche man all zu gut als Fürstenberg kennt. Es gibt eine üppige Schaumbildung. Der Schaum ist mittelporig, sehr stabil und am Glas haftend. Das Bier ist glanzfein und goldgelb in der Farbe. Das Bier duftet getreidig und etwas malzig. Im Antrunk ist es auf der malzig-würzigen Seite. Die Kohlensäure ist prickelnd. Das Bier klingt mit einer leichten Hopfenbittere aus.
 
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Das Jacobinus Schwarzbier der Eschweger Klosterbrauerei hat eine tiefschwarze Farbe mit einem Braunschimmer, sobald man es gegen das Licht hält. Es entsteht eine haselnussbraune, feinporige bis cremige und sehr stabile Schaumkrone. In der Nase erkenne ich Röstmalzaromen und etwas Schokolade. Das Schwarzbier ist im Antrunk weit weniger süß als vermutet. Es schmeckt überraschend würzig und im Mittelteil wird das Bier zunehmends herber. Die Carbonisierung ist angenehm und gut gewählt. Im Nachtrunk ist das Schwarzbier ordentlich herb. Es gibt Aromen, die an Kaffee, insbesondere Espresso, erinnern.
 
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Das Spezial der Alpirsbacher Klosterbräu hat eine schöne, klare goldgelbe Farbe. Der Schaum ist mittelporig und relativ haltbar. Das Spezialbier duftet angenehm getreidig und es hat eine gewisse Malzaromatik. Im Antrunk gibt es ein Wechselspiel zwischen schöner Würzigkeit und süßlichen Malznoten. Die Rezenz ist erfrischend und prickelnd. Das Bier klingt süffig und mild aus mit einer eher dezenten Hopfenbittere. Ich fand es gelungen.
 
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Kastanie ist ein Bockbier, welches mit Kastanienmehl von Kuchems Brauhaus gebraut wurde. Das Bier hat eine schöne Bernsteinfarbe bei leichter Trübung. Der Schaum ist feinporig bis cremig, wunderbar stabil und am Glas haftend. Das Bier duftet süßlich nach Karamell und Marzipan aber auch nussig. Im Antrunk gibt es wieder Aromen von Toffee, Marzipan und nussige Kastanie. Die Rezenz ist prickelnd. Schön finde ich, dass dieser Bock nicht zu süß ist. Er klingt harmonisch und sehr süffig sowie langanhaltend aus. Wir haben davon direkt ein 12,5 Liter Fass "vernichtet". Da kann man nur sagen: Es war richtig lecker
 
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Letzte Woche kam das Kalea/BeerTasting Bierabo vom Oktober bei mir. Sind wieder einige spannende Biere dabei.

 
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Die Mixery aus der Dose sind nicht wirklich gut. Mit Bier haben die nicht mehr viel zu tun.
 

Das Kürbiskern Bier der Brauerei Ried aus Österreich durfte ich bereits letztes Jahr im Rahmen des Kalea Bieradventkalender verkosten. Damals fand ich es gelungen und schaue es mir dank dem BeerTasting Bierabo vom Oktober nochmals an. Wie es der Name schon vermuten lässt, wurden hier Kürbiskerne mit verarbeitet. Das passt schon mal hervorragend zur herbstlichen Jahreszeit. Optisch ist das Bier dunkel und bernsteinfarben mit feiner Trübung. Der Schaum ist leicht beige, überwiegend grobporig aber auf dem Gipfel cremig. Die Schaumkrone hält sich gut. Das Bier hat eine gewisse süßliche Röstmalzaromatik und nussige Noten. Alles in allem sind die Duftnoten aber doch recht dezent vorhanden. Im Antrunk nimmt man einerseits malzige Aromen wahr aber andererseits treten nun verstärkt nussige Noten auf, die von einem Vanillehauch begleitet werden. Die Carbonisierung ist erstaunlich prickelnd und erfrischend. Im Nachtrunk überrascht das Bier mit einer nussigen Bittere, die auf der Zunge ein räßes Gefühl hinterlässt.
 
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Wir haben in der Brauerei 4 verschiedene Versuche der Kalthopfung durchgeführt. Diese waren allesamt sehr gelungen. Dabei haben wir in fertiges Lagerbier 2x verschiedene Mischverhältnisse von Hopfenpellets und 2x verschiedene Mischungen von frisch geernteten Hopfendolden aus dem Garten meines Chefs gegeben. Die Versuche haben wir in normale 30 Liter KEGs (Fässer) durchgeführt. Jede Mischung war anders aber es gab stets tolle Aromen von Citrusfrüchten. Bei der Kalthopfung gibt der Hopfen lediglich seine Aromastoffe ab aber nicht die Bitterstoffe der Hopfenharze (diese werden nur bei Zugabe des Hopfens während des Würzekochens gelöst).


Wir können uns nun vorstellen, mal einen ganzen Sondersud davon zu machen.
 
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