Mit Chili Indische und weitere asiatische Rezepte (außer Thai)

Koreanisches Rezept ausprobiert und für sehr gut befunden:

Gojuchang Bulgogi

Zutaten:
  • zwei kleine bis mittlere Zwiebeln, nicht zu klein - in Streifen geschnitten
  • zwei bis 3 Frühlingszwiebeln, in Röllchen gehackt
  • 4 mittelgroße Knoblauchzehen, kleingehackt
  • 800 g fetteres Schweinefleisch (Nacken, Schulter), in Streifen ähnlich Thai-Grösse geschnitten
  • 3 EL Gojuchang Chili-paste (man kann natürlich auch rote Thaipaste nehmen, der originale koreanische Geschmack stellt sich dann aber nicht ein)
  • 2-3 getrocknete, nicht zu scharfe rote Chilis (ich habe Sinahuisa genommen, Schärfe 5), in Flocken zerdrückt (oder frische Chilis, kleingehackt)
  • 2-3 EL Honig (original wird Maissirup vorgeschlagen, ich finde Honig besser und einfacher zu beziehen)
  • 2 EL Sojasauce (ich habe Ketjap Manis genommen, weil grade keine Sojasauce da war)
  • 2-3 EL Ananassaft (wichtig, ist geschmacklich mit prägend)
  • 2-3 EL Mirin (Koreanischer bzw. japanischer süsser Reiswein - es geht aber auch deutscher Weisswein oder ein anderer Alkohol)
  • 1 guter EL Austernsauce
  • 1 EL Zucker (muss nicht unbedingt sein, süss wird es eh - etwas mehr Honig ist m.E. besser)
  • etwas schwarzer Pfeffer
  • Öl
  • Reis
  • Sesamsamen (optional)

In einer Schüssel gut vermischen: Gojuchang Paste, Honig, Knoblauch, Zwiebeln, Sojasauce, Ananassaft, Mirin, Austernsauce, Chiliflocken, schwarzer Pfeffer und ggf. Zucker.

Alles über das Schweinefleisch giessen und gut durchkneten. Mindestens 15 Minuten, besser ein paar Std. im Kühlschrank ziehen lassen.

Öl in einer großen Pfanne bei mittlerer Hitze heiss werden lassen. Fleisch zugeben und rührend fast komplett garen. Nebenher Reis kochen. Kurz vor dem Ende der Garzeit 3/4 der Frühlingszwiebeln und die Zwiebeln zugeben. Noch ca. 2 Minuten mitgaren lassen.

Auf dem Teller mit Reis anrichten. Rest der Frühlingszwiebeln und etwas Sesam drüberstreuen.

Guten Appetit.

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Meine Lebensgefährtin meinte, daß es das Beste war, was ich in den letzten Jahren gekocht habe. Finde ich zwar nicht ganz - aber mit bei den besten Gerichten war es. Meine Lebensgefährtin hat viele gute Sachen wegen "Brennschnabel" disqualifiziert :)
 
Phaal - das schärfste Curry-Gericht weltweit (sagen die Verfechter davon jedenfalls)

Naja, das schärfste Curry-Gericht ist relativ. Ich kann auch einen Pfannkuchen unerträglich scharf machen - einfach pures Capsaicin drauf :)

Aber was soll's. Es ist wohl mit bei den schärfsten geniessbaren Gerichten. Der Ursprung ist Birmingham, England, wo sich einige indische/bangladeschi Restaurants das einfallen ließen. Ich fand es richtig schmackhaft mit der angegebenen Menge Bhut Jolokias. Es finden sich im Internet auch Phaal-Rezepte mit 8 Bhuts plus noch ordentlich superscharfem Pulver. Das halte ich für richtigen Blödsinn, denn dann kann man auch alle anderen Zutaten durch Styropor oder Karton ersetzen - schmecken wird man nichts mehr. Möglicherweise verträgt jemand 4 Bhuts oder sogar 5 und schmeckt noch was. Ich empfehle es jedenfalls erst mal mit 3. Natürlich ist das alles durch Habaneros oder andere scharfe Chilis ersetzbar, dann halt angepasst.

Die Idee habe ich @Helene geklaut, die mich darauf gebracht hat. Ich hoffe, Du verzeihst mir noch mal für den Bruch des Copyrights :)

Zutaten:

500 g Lamm, in "indisch" große Stücke gehackt (es geht auch Hühnerbrust oder anderes Fleisch, auch vegetarisch kann ich mir vorstellen)
3 Bhut Jolokia (oder ca. 8 Habaneros), klein gehackt
Öl zum Braten
1 Zwiebel, gehackt
Frühlingszwiebeln, eine Handvoll in Röllchen geschnitten
5 Knoblauchzehen, fein gehackt
1 EL Ingwer, sehr fein gehackt
2 EL gutes (!) Currypulver (ich nehme eine Mischung, die mir mal ein indischer Koch geschenkt hat)
1 TL Paprikapulver, rosenscharf
1 TL Kardamom
1 TL Kreuzkümmel (Cumin)
1 TL Curcuma
2 EL Tomatenmark
400 g Tomaten gehackt aus der Dose
200 ml Hühnerbrühe (instant geht auch)
Salz, Pfeffer
Limone (zum beträufeln), geviertelt
Optional zum Garnieren: Koriander gehackt, Chiliflocken (Petersilie oder anderes passendes Grün geht auch gehackt)

Reis nach Bedarf

1. Das Fleisch mit etwas Salz und Pfeffer einreiben und auf die Seite stellen
2. Das Öl auf mittlere Temperatur erhitzen und Bhuts und Zwiebeln zugeben. Einige Minuten anbraten, aber nicht bräunen (ACHTUNG: in einer unbelüfteten Küche wird es ab jetzt schon etwas "anstrengend". Nicht-Chiliheads RAUS, Haustiere ebenso. Die anbratenden Bhuts gehen auf die Lunge, ich musste husten.
3. Fleisch dazugeben. Je nach Art (Lamm braucht länger als Huhn) gut anbraten.
4. Knoblauch, Ingwer und fast alle Frühlingszwiebeln zugeben (einen Rest behält man für die Garnierung). Kurz anbraten, bis man den Knofi riecht.
5. Gewürze zugeben (Paprika, Curcuma, Cumin, Curry und Kardamom), dazu das Tomatenmark - dann gut rühren und ca. 1-2 Minuten köcheln.
6. Die Tomaten und die Hühnerbrühe zufügen und kurz aufkochen. Hitze reduzieren und dann mindestens 15 Minuten köcheln lassen.

Nebenher den Reis kochen.

Servieren auf Reis mit 1-2 Limonenvierteln, garniert mit dem Koriander bzw. Petersilie, Rest von Frühlingszwiebeln etc. und ggf. Chiliflocken.

Guten Appetit.

Anmerkung: wichtig für den indischen Originalgeschmack ist der Kardamom, den sollte man nicht weglassen (auch wenn er nicht in jeder Küche vorhanden ist)

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Ich schätze, du hattest keine Mitesser... Sieht gut aus:thumbsup:

Ich hoffe, Du verzeihst mir noch mal für den Bruch des Copyrights :)
Aber freilich doch :)

Die anbratenden Bhuts gehen auf die Lunge, ich musste husten.
Eine FFP2-Maske hilft da. Meine Küche hat kein Fenster, nur den Abzug. Als ich letztes Jahr das Scorpion-Salz in der Pfanne getrocknet hab, wäre das ohne Maske nicht gegangen.

Wird Zeit, dass ich das auch endlich mal koche. Aber immer kommen neue Rezepte dazwischen 😎
 
Ich schätze, du hattest keine Mitesser...
Woher wusstest Du das? :)
Eine FFP2-Maske hilft da. Meine Küche hat kein Fenster, nur den Abzug. Als ich letztes Jahr das Scorpion-Salz in der Pfanne getrocknet hab, wäre das ohne Maske nicht gegangen.
Wo Du Recht hast ... das Schlimmste bei mir ist immer, wenn ich sehr scharfe Chilis pulverisiere. Ich vergesse ja grundsätzlich, damit aus der Küche zu marschieren. Und mit den FFP2-Masken ist es ähnlich, wie auch mit Handschuhen beim Schneiden ... oft. Aber als Chilihead muss man doch auch ein bisserl Masochist sein, nicht wahr ...
Wird Zeit, dass ich das auch endlich mal koche. Aber immer kommen neue Rezepte dazwischen 😎
Wem sagst Du das.
 
Tteokbokki (떡볶이)

Wieder was koreanisches heute, sehr scharf. :hot: 😁

Auf das Gericht bin ich durch die Samyang Buldak Topokki aufmerksam geworden. Hat mir sehr gut geschmeckt und wollte ich dann auch mal selber machen.

Der Plan war zuerst auch die Reiskuchen selber zu machen. Also ab in den Asia-Laden um Reismehl zu kaufen. Dann aber dort gefrorene Reiskuchen entdeckt und entschieden, die zu probieren. Das nächste mal dann... 😄

Das Rezept gibt es in vielen Variationen. Häufig wird frische Seetang (Sea Kelp) und/oder Fischkuchen/Fischplatten (Odeng) verwendet. Wir haben uns dazu entschieden Fisch-Tofu zu verwenden. Auch wird das Gericht ab und an mit Käse zubereitet. Nicht so mein Ding, also nicht so gemacht.

Jetzt aber zu "unserem Rezept":

Zutaten:
  • Koreanische Reiskuchen, gefroren oder selbst gemacht
  • Fisch-Tofu
  • Gochujang (fermentierte koreanische Chili-Paste)
  • Gochugaru (koreanisches Chilipulver)
  • Sardellen
  • Spitzkohl
  • Karotten
  • Lauchzwiebeln
  • Seasoning-Sauce
  • Flüssiger Rohrzucker, alternativ brauner Zucker
  • Ein Ei (optional)
  • Seetang zur Dekoration (optional)
  • Sesam zur Dekoration (optional)
Zubereitung:
  • Mit den Sardellen in kochendem Wasser eine Art Fisch-Fond zubereiten
  • Zwei EL Gochujang und einen EL Gochugaru hinzufügen
  • Man kann die Sardellen wieder entfernen, oder zerkleinern und drinnen lassen, so haben wir das gemacht
  • Den Kohl und die Karotten hinzufügen, mit Seasoning-Sauce und dem Zucker abschmecken und kurz aufkochen
  • Die Reiskuchen hinzufügen und eine Weile köcheln lassen, bis die Sauce etwas eindickt
  • Danach den Fisch-Tofu hinzufügen und wieder eine Weile köcheln lassen
  • Zum Schluss die Lauchzwiebel hinzufügen und wieder kurz köcheln lassen
  • Nach belieben mit z.B. Lauchzwiebeln, Seetang und Ei anrichten

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