Anleitung Chili-Anzucht mit Kunstlicht

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Hinweis: Die aktuellste Version der Anleitung befindet sich in den Anleitungen des Forums https://chili-pepper.de/threads/anleitung-chili-anzucht-mit-kunstlicht.2901/

Kurze Übersicht:
  • Einweichen der Samen (nicht zwingend nötig)
  • Aussaat in kleine Becher oder Töpfe mit Blumen- oder Aussaaterde
  • In ein Minigewächshaus stellen bei 25 bis 28°C
  • Keimlinge zeitnah aus dem Minigewächshaus nehmen und unter die Beleuchtung stellen
  • Wenn die Becher durchgewurzelt sind umsetzen in Töpfe 7×7 oder 9×9 o.ä.
  • Wenn die Töpfe durchgewurzelt sind umsetzen in Töpfe 13×13 o.ä.
  • An Sonnenlicht gewöhnen
  • Umsetzen in den Endtopf
  • Nach den Eisheiligen raus auf den Balkon, Terrasse, Garten oder ins Gewächshaus stellen
Warum ist eine Anzucht mit Kunstlichtunterstützung sinnvoll?

Die Aussaat von Chilis und Paprika erfolgt normal im Februar oder März. Dazu ist ein sonniger Fensterplatz nötig, damit die Pflanzen gut wachsen. In Deutschland ist das Wetter manchmal kühl, regnerisch und wechselhaft, auch in manchem Sommer. So kann es dauern bis die ersten Früchte reif werden. Eine frühere Aussaat ist eine Möglichkeit, die Saison zu verlängern und den Pflanzen mehr Vorsprung zu geben, bis sie raus ins Freie oder ins Gewächshaus können.

Bei einer frühzeitigen Aussaat im Dezember reicht das Tageslicht am Fenster bei uns in Deutschland jedoch oft nicht aus, um starke Pflanzen heran zu ziehen. Bekommen die Keimlinge zu wenig Licht, können sie „spargeln“, d.h. sie wachsen dünn, lang und instabil heran. Um dem entgegen zu wirken, könnte man natürlich die Temperatur reduzieren, was wiederum das Wachstum der Jungpflanzen verlangsamt. Mit künstlichem Licht hingegen wird man unabhängig vom Tageslicht.

verspargelter_Keimling.jpg

Bild: leicht vergeilter (gespargelter) Keimling
 
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Lampen zur Aufzucht von Chilipflanzen unter Kunstlicht

Zur Aufzucht von Chilipflanzen unter Kunstlicht sind prinzipiell verschiedene Lampentypen geeignet. Mit Leuchtstofflampen (Lichtfarbe 865 oder 840), Metall-Halogendampflampen, einer speziellen Natriumhochdruckdampflampe, die auch im Erwerbsgartenbau verwendet wird (Osram Plantastar), neutralweißen LED-Streifen (bestückt mit Osram Duris E5), Sanlight M30 und einer COB-LED-Pflanzenlampe von Roleadro, gibt es bisher gute Erfahrungen. Auch LED-Pflanzenlampen sowie günstige LED-Strahler mit 10W oder 20W und kaltweißem oder neutralweißem Licht sind gut geeignet.

Ein gutes Preis-Leistungsverhältnis haben Leuchtstofflampen mit den Lichtfarben 865 (6500K) oder 840 (4000K) und günstige neutralweiße LED-Strahler mit 10W oder 20W. Lichtleisten für T8- oder T5-Leuchtstofflampen sind günstig in praktisch jedem Baumarkt zu finden und haben eine relativ geringe Bauhöhe. Sie sind deshalb eine gute Lösung um Chilipflanzen in selbst gebauten Growboxen oder Grow-Regalen heran zu ziehen. Damit das Licht besser auf die Pflanzen gerichtet wird, sollten die Lichtleisten mit einem Reflektor ausgestattet werden. Dazu kann man Aufsteckreflektoren aus der Aquaristik verwenden, die es z.B. von den Herstellern Arcadia und Juwel gibt. Diese Aufsteckreflektoren sind oft günstiger als der Aufpreis für eine Lichtleiste mit Reflektor.

Mit einer Leuchtstofflampe mit Reflektor pro 20 bis 30cm Breite der zu beleuchtenden Fläche sollte man ungefähr rechnen. Wichtig ist auch, dass die Leuchtstofflampen relativ dicht über den Keimlingen und Jungpflanzen hängt. Erfahrungsgemäß sollte der Abstand der Leuchtstofflampen zu den Pflanzen etwa 5 bis 10cm sein.

Für die Aufhängung der Leuchten gibt es mehrere kostengünstige Möglichkeiten. Die Leuchtstofflampen kann man z.B. an Schnüren oder Ketten aufhängen oder sie unter die Regalbretter eines günstigen Holz- oder Schwerlastregals aus dem Baumarkt befestigen.

Bei Beleuchtung mit LED-Strahlern muss man je nach Strahler deutlich weiter weg von den Pflanzen bleiben als mit Leuchtstofflampen T5 oder T8. Ein grober Anhaltspunkt ist ein Abstand von mindestens 30cm. Bei manchen Strahlern muss man sogar noch größeren Abstand halten. Den optimale Abstand sollte man der Anleitung oder Beschreibung der Lampe entnehmen.

Beleuchtet werden die Keimlinge und Jungpflanzen 12 bis 14 Stunden täglich. Mit einer einfachen Steckdosen-Zeitschaltuhr kann das Kunstlicht zeitgesteuert ein- und ausgeschaltet werden.

Chilihaus_20161108a.jpg

Bild: Chilipflanzen unter LED-Beleuchtung
 
Welche Ausstattung ist sonst noch für eine erfolgreiche Anzucht sinnvoll?

Zum optimalen Keimen benötigen die Chili- oder Paprikasamen eine Temperatur von ca. 25°C bis 28°C. Daher stellen wir die Becher oder Töpfe in Minigewächshäuser, die es günstig im Baumarkt gibt und sorgen für Wärme.

Passend für die Minigewächshäuser gibt es kleine Heizmatten mit einer Leistung von etwa 10 bis 20W. Alternativ kann man das Minigewächshaus auch in einem warmen Raum, auf einem Boden mit Fußbodenheizung oder auf einer Heizung platzieren. Man sollte bei einer Positionierung auf einem Heizkörper etwas dazwischen legen (z.B. ein Stück Holz), damit es im Minigewächshaus nicht zu warm wird. Mit einem Thermometer überwacht man am besten die Keimtemperatur.

Es gibt verschiedene Keimmethoden und Anzuchtmedien (Steinwolle, Kokos, Kokosquelltabs…), die ebenso gut wie Erde funktionieren. Am einfachsten nimmt man als Anfänger Blumen- oder Aussaaterde für die Aussaat. Gut funktioniert es auch mit einem Gemisch von Kokos mit Blumenerde.

Wenn man kleine Becher oder Plastikschnapsbecher verwendet, sollte man diese unten mit Ablauflöchern für überschüssiges Wasser versehen. Diese bringt man am besten unten seitlich an, damit sie nicht verdeckt werden und überschüssiges Wasser auch wirklich ablaufen kann. Die Verwendung kleiner Becher oder Plastikschnapsbecher haben den Vorteil, dass man die Keimlinge einzeln aus dem Minigewächshaus nehmen kann.

Aussaat und Keimung

Prinzipiell ist ein vorheriges Einweichen der Chilisamen nicht unbedingt nötig aber durchaus zu empfehlen. Es erleichtert die Keimung wenn das Saatgut z.B. schon älter ist oder nicht optimal gelagert wurde.

Zum Einweichen wird ein Becher oder ein Glas für jede Sorte benötigt. Es sollte beschriftet werden, damit man später die Sorten noch zuordnen kann. Zum Einweichen eignen sich Wasser und Salpeterlösung (1 bis 2%). In einem Versuch im Chiliforum von Hot-Pain.de wurden mit destilliertem Wasser bessere Ergebnisse erzielt als mit Leitungswasser. Manche schwören auf Kamillentee, aber das ist weniger zu empfehlen, denn Tees können sich schon nach wenigen Stunden zu einer Brutstätte für Keime entwickeln.

Die Chilisamen werden etwa 24h eingeweicht. Anfangs sind die Samen trocken und schwimmen deshalb oben. Im Laufe der 24h sollten sie nach unten sinken und können dann in die Erde (oder Tabs) eingesät werden. Schwimmen ein paar Samenkörner nach 24h immer noch oben, sollte man sie kurz antippen. Meistens gehen sie unter, denn sie werden oft nur noch von der Oberflächenspannung der Einweichlösung oben gehalten.

Die Samenkörner sollten bei der Aussaat zwischen 0,5 bis 1cm tief in die Erde gesteckt werden. Die Erde wird danach leicht angedrückt und gut befeuchtet. Sind die Chilisamen nicht tief genug in der Erde, vergrößert sich die Gefahr eines „Helmträgers“, d.h. dass die Samenhülle auf den Keimblättern bleibt.

Nach der Aussaat muss die Erde bis zur Keimung feucht und warm (25 bis 28°C) gehalten werden und darf auf keinen Fall austrocknen. Da die Scheiben des Minigewächshauses beschlagen, sollte man mindestens einmal täglich die Scheiben abtrocknen. Damit reduziert man das Risiko einer Schimmelbildung.

Eine gelegentliche, leichte nächtliche Temperaturabsenkung schadet nicht. Bei Keimproblemen kann man eine Temperaturabsenkung versuchen, wie es auch nachts in der Natur der Fall ist, um das Keimen auszulösen.

Kommt ein Keimling aus der Erde, muss er möglichst schnell aus dem Minigewächshaus heraus genommen und unter das Licht gestellt werden. Die Keimlinge sollten ab dann nur noch möglichst bei Zimmertemperatur gehalten werden (leicht darüber oder darunter geht auch) und brauchen viel Licht. So erreicht man ein eher kompaktes Wachstum und vermeidet ein „Spargeln“ oder „Vergeilen“ des Keimlings.

Was tun wenn die Samenhülle am Keimling bleibt?

Auch wenn die Erde leicht angedrückt und die Chili- oder Paprikasamen tief genug eingesetzt wurden, kommt es trotzdem manchmal vor, dass die Samenhülle auf den Keimblättern bleibt. Es gibt mehrere Möglichkeiten was man in einem solchen Fall tun kann.

Oft hilft es wenn man die Samenhülle ein paar Stunden anfeuchtet. Dazu kann man Wasser nehmen. Besser bewährt hat sich „Spucke“, denn sie bleibt länger am Samenkorn haften als ein Wassertropfen. Wird die Samenhülle weich genug, kann man sie vorsichtig abziehen. In hartnäckigen Fällen kann man auch vorsichtig den Rand der Samenhülle auf einer Seite mit einer Nagelschere abschneiden und die Hülle etwas aufklappen.

Wenn man in Erde oder Kokos ausgesät und den Topf oder Becher nicht komplett gefüllt hat und der Keimling noch nicht komplett aufgerichtet ist, gibt es eine weitere, elegante Möglichkeit, die Samenhülle aufzuweichen. Man füllt einfach feuchte Erde oder Kokos nach bis der Keimling wieder im Substrat verschwindet. Die Samenhülle weicht ein und oft streift der Keimling sie selbst ab.

Wie geht es nach der Keimung weiter?

Die Beleuchtungsdauer sollte zwischen 12 und 14 Stunden liegen. Nach der Keimung muss die Erde trockener gehalten werden. Stehen die Keimlingen zu lange in zu nasser Erde leidet die Nährstoffversorgung. Schlechtes Wachstum und gelbe Blätter sind zwei der möglichen Folgen.

Wenn die Keimlinge das zweite echte Blattpaar bilden, sollten sie in kleine Töpfe mit Blumen- oder Aussaaterde gesetzt werden. Dabei setzt man die Keimlinge etwas tiefer in die Erde bis knapp unter die Keimblätter ein. Viele angehende Chiligärtner kommen beim Gießen meistens mit kleineren Töpfen am besten zurecht. Es bietet sich an, z.B. Vierecktöpfe mit 7cm x 7cm oder 9cm x 9cm zu nehmen. Mit Vierecktöpfen verschenkt man weniger Stellplatz unter dem Kunstlicht als mit Rundtöpfen.

Die kleinen Chilipflanzen brauchen weiterhin viel Licht. Die Erde sollte etwas trockener, aber nicht zu trocken gehalten werden.
 
Die Düngerfrage

In aller Regel brauchen die Jungpflanzen in den ersten 3 bis 4 Wochen noch nicht gedüngt zu werden, da die Erde Nährstoffe mitbringt. Zur Düngung geeignet sind prinzipiell alle organischen NPK-Flüssigdünger für Tomaten (wie z.B. Bio Trissol Tomate von Neudorff), aber auch mineralische Nährsalze wie z.B. Hakaphos Grün, Blau oder Soft Spezial von Compo.

Bei Verwendung eines Flüssigdüngers für Tomaten beginnt man am besten mit einer Viertel- Dosis des Düngers (siehe dazu die Herstellerempfehlung) und steigert die Dosis auf die Hälfte.

Vom Hakaphos sollte man anfangs höchstens 0,5g pro Liter Wasser geben.

Auf Depot- oder Langzeitdünger sollte man verzichten bis die Pflanzen in den Endtopf umgetopft werden.

Der Topf wird zu klein – Zwischentopf

Im Laufe der Zeit wächst die Pflanze und durchwurzelt die Erde. Daher sollte man nach mehreren Wochen das Wurzelwachstum kontrollieren und die Chilipflanze mit dem Wurzelballen aus der Erde nehmen. Das Herausnehmen des Wurzelballens aus dem Topf ist relativ einfach:

Den Topf rundherum etwas eindrücken, die Hand flach auf die Erde legen und den Stamm zwischen die Finger nehmen. Den Topf mitsamt der Pflanze auf den Kopf stellen und den Topf abziehen. Gleitet der Topf nicht leicht herunter, sollte man ihn rundherum nochmals eindrücken und es erneut versuchen. Von Versuchen, die Pflanze am Stamm zu ziehen sollte man absehen, da kleine Pflanzen relativ leicht beschädigt werden wenn man zu fest zieht.

Ist die Erde gut durchgewurzelt, sollte der Wurzelballen am Rand etwas aufgelockert und die Pflanze in einen größeren Topf gesetzt werden. Auch hierbei kann man die Pflanze wieder etwas tiefer setzen. Wir nennen diesen Topf einfach „Zwischentopf“. Bewährt haben sich z.B. Vierecktöpfe mit 13cm x 13cm oder Rundtöpfe mit etwa 1,5 bis 3 Liter. Im Zwischentopf verwendet man Blumenerde oder alternativ Pflanz- oder Tomatenerde. Es bietet sich an, der Erde etwa 20% Agrar-Perlite unterzumischen. Damit bleibt die Erde lockerer, sorgt für mehr Luft an den Wurzeln, hält die Feuchtigkeit länger, und auch gelegentlich zu viel Feuchtigkeit hat weniger negative Auswirkungen.

Da die neue Erde wieder neue Nährstoffe mitbringt, ist in den ersten 3 bis 4 Wochen in der Regel keine oder nur eine geringfügige Düngung nötig.

Umtopfen in den Endtopf

Irgendwann sind auch die Zwischentöpfe gut durchgewurzelt, und die Pflanzen kommen in ihren endgültigen Topf, in dem sie später nach den Eisheiligen heraus gestellt werden. Im Endtopf verwenden wir wieder Blumenerde oder alternativ Pflanz- oder Tomatenerde. Auch hier bietet es sich an, 20% Agrar-Perlite unterzumischen.

Den meisten Sorten sollte man Endtöpfe mit mindestens 10 Litern spendieren (größer ist oft besser), ausgenommen klein wachsende Ziersorten oder Rocotos (Capsicum Pubescens). Viele Ziersorten gedeihen auch in kleinen Töpfen mit rund 5 Litern gut. Für Rocotos sollte man generell größere Töpfe ab etwa 30 Liter nehmen.

Im Endtopf kann der Erde optional etwas Kompost (max. rund ein Viertel) oder Depot- oder Langzeitdünger beigemischt werden, z.B. ca. 3g pro Liter Erde Compo Tomaten Langzeit-Dünger oder Basacote 6M.

Gewöhnung der Jungpflanzen an das Sonnenlicht

Sonnentage im März, April und Anfang Mai können bereits genutzt werden, um die Jungpflanzen langsam an das Sonnenlicht zu gewöhnen. Die Pflanzen haben drinnen keine Möglichkeit einen Schutz gegen die UV-Strahlung im Sonnenlicht aufzubauen. Zuerst sollte man die Pflanzen nur etwa höchstens ein halbe Stunde in die direkte Sonne stellen. Die Zeit steigert man langsam weiter. Gut eignet sich auch ein heller Standort im Schatten. Durch die Eingewöhnung vermeidet man weitestgehend einen Sonnenbrand.

Bezugsquellen für Anbauzubehör

Unter Bezugsquellen ist zusammen gestellt, woher man verschiedenes Zubehör für den Anbau und die Verarbeitung von Chilis bekommt.
 
Hallo,
Was bedeutet "das zweite echte Blattpaar"?
Bedeutet das, sobald der Keimling vier Blätter hat, kommt er aus dem Mini-Gewächshaus?
Gibt es auch einen Bio-Dünger, den Ihr empfehlen könntet?
Was ist von Düngen mit Kaffeesatz zu halten?
Bis dann
 
Ich sehe gerade, dass die Anleitung in diesem Thread noch nicht überarbeitet ist. Die aktuelle ist im Anleitungsbereich: https://chili-pepper.de/threads/anleitung-chili-anzucht-mit-kunstlicht.2901/
Was bedeutet "das zweite echte Blattpaar"?
Bedeutet das, sobald der Keimling vier Blätter hat, kommt er aus dem Mini-Gewächshaus?
Die Keimlinge sollten besser schon vorher aus dem Minigewächshaus heraus geholt oder zumindest der Deckel entfernt werden, damit mehr Licht dran kommt und sie nicht mehr so warm stehen. Üblicherweise setzt man die Keimlinge aus den Tabs oder den Töpfchen in neue Töpfe um, wenn sie das zweite echte Blattpaar haben.
 
Oh, sorry. Ja, ich meinte auch nicht aus dem Gewächshaus, sondern vom z.b, Schnappsgläschen zum ersten Topf (7x7 od. 9x9cm). Aber "echtes zweites Blattpaar" bedeutet dann, sobald der Keimling vier Blätter hat, richtig?
 
Zuerst hat der Keimling die zwei Keimblätter, mit denen er schon ausgestattet ist wenn er aus dem Samenkorn heraus wächst. Ein paar Tage nach der Keimung bildet sich bei Capsicum ein erstes "echtes" Blattpaar. Später wächst ein weiteres Blattpaar, usw. Sofern die Keimblätter noch dran und noch nicht abgefallen sind, hat ein Keimling mit zwei echten Blattpaaren also 6 Blätter, bzw. 3 Blattpaare.
 
Gibt es auch einen Bio-Dünger, den Ihr empfehlen könntet?
Was ist von Düngen mit Kaffeesatz zu halten?
Ich glaube Kaffeesatz alleine reicht nicht aus, das wird auf Dauer zu einseitig. Welche Folgen das haben kann, weiß ich aber nicht.
Ich benutze Flüssigdünger von Dehner, das ist ein Bio-Gemüsedünger für Paprika, Gurken usw. mit dem funktioniert es seit Jahren sehr gut bei mir. Der ist eher zähflüssig, sehr dunkel und riecht fast wie Maggi-Würze. Ich finde ihn sehr einfach in der Handhabe. Ich halte nicht viel von solchen Langzeitdüngern, so kann ich besser regulieren wenn ich sehe, dass einzelne Pflanzen vielleicht etwas mehr benötigen oder auch mal etwas weniger.
 
Ich benutze Flüssigdünger von Dehner, das ist ein Bio-Gemüsedünger für Paprika, Gurken usw. mit dem funktioniert es seit Jahren sehr gut bei mir. Der ist eher zähflüssig, sehr dunkel und riecht fast wie Maggi-Würze. Ich finde ihn sehr einfach in der Handhabe.

Den habe ich auch und hin bisher recht gut gefahren damit. Diese Jahr probiere ich den Dünger von Pepperworld aus, da hab ich bereits 20 Päckchen hier, eines pro Pflanze. Mal sehen wie er sich macht Bericht folgt.
 
Compo Bio Flüssigdünger, Dehner Flüssigdünger, Biobizz Biogrow...usw.
Es gibt so einige Flüssigdünger, die funktionieren.
Was man beachten sollte, ist das NPK Verhältnis. Wenn ich mich nicht irre, ist ein Verhältnis von 2:1:3 optimal für die Chilipflanzen. Korrigiert mich, wenn das falsch ist:)
Wenn man weniger Arbeit haben möchte kann man sich nach Langzeitdünger umschauen.
Ich z.B. nutze Basacote 6M.
Ein Dünger für ca. 6 Monate.
Gibt es auch für 9 Monate
 
Und auch für 3 Monate gibt es den Basacote. Ich nehme auch keinen Langzeitdünger. Mit flüssigen oder mineralischen Düngern kann man das Düngen etwas gezielter steuern.
 
Super Anleitung :thumbsup:
Die besten Ergebnisse, von der Keimung bis zur Jungpflanze hatte ich mit der Aussaat direkt in Erde.
Die Schale vom Minigewächshaus mit Erde befüllt , Deckel drauf und Heizmatte darunter.
Sobald sich einer aufgerichtet hat raus genommen und in kleine Schnapsbecher gesetzt bis sie etwa das 2 oder 4. Blattpaar hatten.
 
Die aktuelle Anleitung zur Anzucht von Chilis mit Kunstlicht liegt hier ab:
Hier kann aber weiterhin über Fragen zur Anzucht mit Kunstlicht diskutiert werden.
 
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