Chili-Pepper's Bier-Ecke

Nun schaue ich mir das Winkler Bräu Pils aus dem BeerTasting Bierabo vom August an. Der Schaum ist feinporig bis cremig und gut haltbar. Farblich ist das ein schönes strohgelb, welches aber untypisch, leicht getrübt ist. In der Nase duftet das Pils anders. Es hat einerseits eine gewisse Malzigkeit aber andererseits auch einen Duft, den ich leider mit Bieren verbinde, die schlecht oder falsch gelagert wurden. Meine Nase hat sich aber geirrt! Geschmacklich ist das ein total anderes und abgefahrenes Bier. Vergleiche ich meinen Geschmackseindruck mit den anderen Tastern auf der BeerTasting Plattform, so könnte man meinen, ich trinke ein völlig anderes Bier. Im Antrunk ist zunächst eine apfelartige Säure. Dann kommen Zitronen- und Grapefruitaromen dazu. Die Rezenz ist erfrischend. Im Nachgang gibt es eine deutliche Hopfenbittere und sogar einen Hauch von Ananas. Dieses Pils ist mal richtig anders und kommt für mich etwas "craftig" rüber. Spannende Sache!

 
Nur das Rhaner und das Winkler Bräu. Unter der Woche bin ich in Ulm und habe dort eine sehr schlechte Internetverbindung. Reiche die Testberichte nach.
 
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6 Flaschen Cave Creek Chili Beer habe ich nun. Das Bier wird aber nicht mit Chili zusammen gebraut sondern es kommt bei der Abfüllung eine grüne Chili mit in die Flasche. Für einen Test kann ich etwas davon abgeben. Selbst getestet habe ich es noch nicht.

Cave_Creek_Chili_Beer.JPG
 
Ich würde das Bier sehr gerne probieren! Gebe dafür etwas von unserem Ladenburger Bier ab :thumbsup:
 
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Das Gold Ochsen Radler aus Ulm habe ich geschwind auf einer Geburtstagsfeier getestet und daher auch kein Foto gemacht. Deswegen kann ich nur den Geschmack und Geruch "direkt aus der Pulle" beschreiben. Das Radler duftet zitronig aber nicht besonders natürlich. Auch geschmacklich war mir das Ganze etwas zu künstlich. Die verwendete Zitronenlimonade war kalorienarm. Das ist an sich gut aber leider schmeckte es zu sehr nach Süßstoff.
 
Ihr kennt ja sicherlich alle die V+ Sorten .
Wer in Gottes Namen kam dort auf die Idee Bier mit Kaffee zu mixen, also das V+ Cappuccino? Das war eins der widerlichsten Dinge die ich je probiert habe.
 
Excellent, so machen wir das! Habe zur Zeit leider so viel um die Ohren und bin nur am Wochenende daheim. Ich schaue, dass ich am nächsten Wochenende gleich 3 Pakete fertig mache. Ich wollte ja auch noch @Christopher84 und nochmal @Hanno1896 Bier zukommen lassen. Ich habe euch beiden natürlich nicht vergessen!
 
Das Holy Stuff der Brauerei Schlössle ist ein Dark Triple mit 9,4 Vol.-% Alkohol. Als Hopfensorten wurden East Kent Holding, Hersbrucker und Tettnanger Hallertauer Mittelfrüh verwendet. Der Schaum fällt sehr üppig aus. Dieser ist beige, mittel- bis feinporig, sehr stabil und am Glas haftend. Es duftet stark nach Karamell, Schokolade und es hat eine deutliche, alkoholische Note. Der Antrunk hat eine deutliche Süße, die an Zartbitterschokolade erinnert. Dazu erkenne ich Trockenfrüchte wie Rosinen und Pflaumen. Die Rezenz ist, wie erwartet, zurückhaltend. Im Nachtrunk bleibt es karamellig Süß. Dazu kommt der Alkohol deutlich zum Vorschein. Es erinnert mich hier an Cognac und Weinbrandbohnen. Insgesamt ist das ein Bier, bei dem man sich Zeit bei der Verkostung nehmen sollte. Ich fand es durchaus gelungen.

 
Das Karlsberg Kellerbier hat eine üppige, feinporige bis cremige und sehr stabile Schaumkrone, welche gut am Glas haftend ist. Farblich ist das ein sattes, trübes orange. Das Zwickl duftet kräftig würzig und sehr getreidig. Im Antrunk ist es sehr würzig, vollmundig und es hat eine gewisse Hefigkeit. Im Mittelteil hat es eine feine Fruchtnote. Die Rezenz ist angenehm und prickelnd. Im Nachtrunk merkt man die 23 Bittereinheiten deutlich. Geschmacklich erinnert es mich dann eher an ein Kellerpils. Ich fand es süffig und lecker.

 
Die Edelweissbrauerei Farny ist dafür bekannt, 1924 das Kristall Weizen erfunden zu haben. Daher bin ich schon sehr gespannt auf das Bier. Der Schaum ist feinporig und gut haltbar. Farblich ist das ein sehr helles, strohgelbes Bier. Vom Geruch her hat dieses Bier so gar nichts von einem Weizenbier. Es duftet etwas säuerlich-zitronig. Geschmacklich bin ich wirklich verwirrt und verwundert. Es hat so gar nichts von einem Weizenbier. Es schmeckt recht wässrig im Antrunk. Erst im Nachtrunk kommt eine gewisse Sektnote zum Vorschein. Das liegt womöglich an der sehr starken Carbonisierung. Am Ende habe ich mir bei diesem Urvertreter viel mehr erwartet. Es ist trinkbar, hat auch eine gewisse Süffigkeit aber ich dachte da passiert mehr im Mund. Ich habe mir aber von einem Brauerkollegen sagen lassen, dass dieser leichte Geschmack gewollt ist, da es sich eher um ein Sommerbier handelt.

 
Mit etwas mehr Promille wurde auch das Chiemseer nochmals getrunken. Das Chiemseer ist goldgelb in der Farbe. Der Schaum ist schön stabil und haftet wunderbar am Glas. Es duftet würzig und schmeckt malzig sowie vollmundig. Ein sehr süffiges Helles aus Rosenheim, denn dort wurde es von der Rosenheimer Spezialitätenbrauerei gebraut.
 
Das Urpils der Karlsberg Brauerei aus Homburg hat einen schneeweißen, feinporigen bis cremigen und sehr stabilen Schaum, welcher schön am Glas haftet. Farblich ist das ein helles, strohiges Gelb. Das Pils duftet grasig-hopfig und hat eine leichte Malznote. Im Antrunk ist das Bier schon sehr getreidig-würzig. Im Mittelteil kommt schon eine Hopfenbittere zum Vorschein. Diese wird im Nachtrunk intensiver und ist sehr langanhaltend sowie harzig. Die Rezenz ist prickelnd. Durch die Bittere fehlt mir ein wenig die Süffigkeit. Dennoch bin ich der Meinung, das dieses Pils ein würdiger Vertreter seiner Zunft ist und vor allem Leuten schmeckt, die herbere Biere mögen.

 
Es ist immer schön wenn man Brauerkollegen hat, die einem Testbiere anbieten. Vielen Dank dafür! Das Lagerbier der Brasserie Valaisanne aus Sion hat eine sehr haltbare, feinporige und am Glas haftende Schaumkrone. Farblich ist das ein schönes Goldgelb. In der Nase gibt es einerseits malzig-getreidige Aromen aber auch eine gewisse Fruchtigkeit, welche mich an Ananas und Mango erinnert. Der Antrunk ist schön fruchtig. Die Aromatik erinnert mich an Grapefruit und Maracuja. Der Mittelteil bleibt etwas wässrig. Dafür wird am im Nachtrunk mit einer angenehmen Bittere belohnt. Zudem klingt es würzig sowie vollmundig aus. Die Rezenz ist prickelnd. Dieses Lagerbier hebt sich von der breiten Masse ab und ich finde es daher auch sehr gelungen.

 
Nun folgt ein Bier der 3. Ältesten Brauerei Deutschlands (Klosterbrauerei Scheyern - Benediktinerabtei zum Hl. Kreuz). Allerdings wird das Bier in der Tucher Brauerei eingebraut. Farblich ist das Bier orangen. Der Schaum ist feinporig und sehr stabil. In der Nase ist es auf der malzigen und getreidigen Seite. Der Antrunk ist sowohl süßlich malzig als auch schön würzig. Ein gelungenes und durchaus süffiges Bier!

 
Das Shiny Wilma von The-Urban-Monk wird mit Williamette Hopfen eingebraut. Ich habe es im QMUH in Ulm direkt aus dem Fass verkostet. Der Schaum ist eher dezent ausgeprägt, feinporig aber nicht besonders haltbar. Farblich ist es orange-golden aber auch getrübt. Das Bier duftet sehr hefig-getreidig. Dazu gibt es Aromen von Lakritz. Geschmacklich ist das ein sehr malzig-getreidiges Bier. Die Würzigkeit ist sehr vordergründig und schmeckt fast schon nach Lakritze. Vom Hopfen schmecke ich leider nichts heraus. Die Rezenz geht soweit in Ordnung. Ich fand das Bier nicht übel und gut trinkbar.

 
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