Ich bin jetzt mal ehrlich und sarkastisch - die Erde leidet an der Überbevölkerung der Menschen und deren Ausbeutung aller Ressourcen. Die Natur braucht den Menschen nicht - der Mensch die Natur sehr wohl - da diese Erkenntnis aber global einfach nicht in die Hirne der Entscheider zu bringen ist und einen globalen Wettbewerb des Irrsinns gibt. Das ist meine Meinung, dass diesen Problem nur durch einen riesigen globalen Krieg mit extrem vielen Toten (und die Zeichen dafür sind eher schlechter als vor Jahren) oder durch globale Epidemien (wir hatten Corona und die nächste wird kommen) für die Erde (im Nachteil für die Menschheit) zu lösen ist.
Sorry, dass ich diese meine düsteren Gedanken mit euch teile - aber will jemand dagegen argumentieren ?
Wie Voltaire in seiner Werk Candide sagte "On cultive son jardin": Es bedeutet im übertragenen Sinne, dass jeder Mensch seinen Beitrag zur Verbesserung der Gesellschaft leisten und sich um seine eigenen Angelegenheiten kümmern sollte. Das Zitat wird auch als Aufruf verstanden, sich auf das Machbare zu konzentrieren, um ein sinnvolles Leben zu führen.
Für die, die es gerade nicht parat haben: Voltaire richtet sich damit auch gegen die Philosophie von Gottfried Wilhelm Leibniz, der postulierte, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben.
Ich hoffe, mit meiner Klugscheißerei nicht zu viele Mitglieder des Forums verärgert zu haben.
Sollte der Eindruck entstanden sein, dass über einige Entwicklungen der letzten Jahre/Jahrzehnte nicht wirklich erfreut bin, so wäre ich geneigt, dem zuzustimmen !
Daher mache ich immer die 50 Meter vor unserer Wohnanlage sauber, obwohl ich das nicht müsste.
in 23 Jahren kommen da alleine rund 75.000 Kippen zusammen, 1000der Becher, Flaschen, wobei ich selber nie irgendwo Müll hinterlasse.
Statt Dank wird man noch ausgelacht, mir egal, meine Devise:
hinterlasse JEDEN Ort etwas besser als du ihn vorgefunden hast.
Unser Hobby, Chilianbau, Tomaten und sonst was, hat auch seinen Fußabdruck im Ökosystem, wir machen aber nix kaputt, randalieren nicht, kein gröhlen, kein Vandalismus, kein Risiko, wie etwa vom Felsen springen.
Chilis meckern nicht, hüpfen nicht rum und strahlen Ruhe und reine Schönheit aus.
Was ich an Gärtner so liebe, ist, dass es nicht um Spaß geht, Spaß ist nur ein kurzer Impulse, wir haben Freude an den Pflanzen, man freut sich tatsächlich über jedes neue Blatt das man sieht, das wirkt bis zum Ende. Ich habe viel gemacht, sehr viel, aber was ich jetzt mache, weiß ich sicher, werde ich bis zum letzten Tag machen und wenn es nur noch eine letzte Pflanze zum Schluss im Pflegeheim ist!
Ändern können wir die Menschen um uns herum nicht, aber wir können sie mit dieser Freude anstecken.
Ich denke, dass ist der richtige Weg, du hast nur den Augenblick, je mehr du dich über Kleinigkeiten freust, desto mehr dieser Augenblicke nimmst du wahr, lebst du anders, lebst du nicht wirklich gut.
Viele Grüße
Gerd
