Geht es da noch um den Artikel aus Beitrag 1? Auch wenn ich Gardena nutze, hier meine Erfahrung mit Bewässerung dazu:
1) Das mit dem Siphon kann ich ohne Produkt nicht nachvollziehen. Pumpe liegt auf dem Boden der Tonne, dann der Schlauch erhöht raus aus der Tonne und wieder auf Bodenhöhe? Das würde zumindest bei meinem Gardena-System nicht funktionieren, die Pflanztöpfe müssen bei Gardena höher als der Knick über die Tonne stehen, sonst läuft auch ohne Pumpe Wasser nach. Kennt man ja:
https://de.wikipedia.org/wiki/Heber_(Gerät).
2) Wenn die Dripper einstellbar sind - ganz klar über Wochen ausprobieren. Hängt von vielen individuellen Faktoren ab (Regen, Hitze, etc.). Eine feste Einstellung für die komplette Saison gibt es eher nicht.
3) Auch bei der Gardena musste ich viel ausprobieren, wird hier nicht anders sein. Nicht erst eine Woche vor dem Urlaub anfangen. Und ein Backup-Konzept für einen eventuellen Überlauf/Fehlfunktion je nach Lage berücksichtigen (Wanne, Nachbarn unter dem Balkon benachrichtigen, Schlüssel für die Nachbarn, etc.). Die Tonne mit 100l Wasser hat im ersten Urlaub hier nicht gereicht, meine Nachbarin hatte den Schlüssel, die schlappen Pflanzen gesehen und netterweise die Tonne per Gießkanne aufgefüllt.
Langfristig testen, ggf. auf den Hochsommer skalieren und dank der Erfahrungswerte anpassen.
4) und 5) Regnet es zusätzlich auf die Pflanzgefäße? Wenn du zuhause bist, kein Problem, du kannst eingreifen und nachjustieren. Im Urlaub entweder eine Webcam installieren oder einen netten Nachbarn haben, dann man fragen/instruieren kann.
100% automatisieren können wird man eine Bewässerung im Heim-/Gartenbereich ohne Sensoren nur schwer (Autopot ausgenommen, die hier am Balkon aber zu schräg und zu tief stehen würden), die Pflanzen vertragen zum Glück den ein oder andere Gießfehler. Ich mache es mit der Gardena mittlerweile so, dass ich per Fritz-Steckdose über die Software 1-minütige Gießintervalle über den Tag verteilt einstelle, die im Laufe des Jahres anpasse und bei Bedarf morgens/abends 1-2x zusätzlich auf den Knopf der Steckdose drücke, um einen zusätzlichen Schub Wasser von einer Minute zu starten. Die
Gardena-Pumpe läuft immer nur einen Minute, sobald sie Strom bekommt, auch wenn die Fritz-Steckdose sie z.B. 15 min einschaltet. Das Konzept macht es einfach. Eine Förderhöhe von ca. 2m waren kein Problem für die Pumpe (vertical gardening).
Sauberes Restwasser aus der Küche nutze ich z.B. ständig um zusätzlich zu gießen (Tank der Kaffeemaschine, warten auf heißes Wasser, etc.).
Im Urlaub gieße ich automatisiert und im Freiflug ohne Webcam. Einstellungen wie über die Steckdose programmiert und ich checke täglich den Wetterbericht und auch den Temperaturverlauf, den die Fritzbox-Steckose aufzeichnet und per Fritz-App/Diagramm darstellt. Bei Bedarf (z.B. >30°C-Tage) aus der Ferne per App die Steckdose aktivieren und die Pumpe gießt eine zusätzliche Minute.