Chili-Pepper's Bier-Ecke

Sind heute bei meinem Bruder, er hat Bier gekauft. Gab's im Aldi.
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Prost đŸ»
 
ErzĂ€hl mal wie das schmeckt. Die Dosengestaltung ist ja nicht sehr vertrauenerweckend, eignet sich mehr fĂŒr GummibĂ€ren oder so ... :)
 
ErzĂ€hl mal wie das schmeckt. Die Dosengestaltung ist ja nicht sehr vertrauenerweckend, eignet sich mehr fĂŒr GummibĂ€ren oder so ... :)
Baltic Porter:
Sehr herb und sehr sĂŒffig.
Ging schnell weg. 😅
Platz 1.

India Pale Ale:
Etwas dĂŒnn, sĂŒsslich und im nachgang etwas bitter.
Platz 2.

Golden Ale:
Etwas dĂŒnn und kaum Geschmack
Komplett durchgefallen
Platz 3.
 
Baltic Porter: Vielen lieben Dank an Agron fĂŒr den Reeper B. Baltic Porter von Reepbana aus Hamburg. Auch wenn hier viel mit Hamburg, St. Pauli und der Reeperbahn geworben wird, so handelt es sich hier um ein Discounter "Craftbeer", welches bei der Brauerei Mönchengladbach vom Oettinger Konzern hergestellt wird. Hier wurde auch ausschließlich Hopfenextrakt verwendet - Ich bin jetzt richtig skeptisch. Der Alkoholgehalt betrĂ€gt 4,9 Vol.-% und es werden 26 Bittereinheiten angegeben. Die Herkunft ist ja schon eine Art von VerbrauchertĂ€uschung aber die Optik setzt dem Ganzen die Krone auf - das Bier ist Bernstein- bis Kupferfarben, glanzfein und hat GAR NICHTS mit einem Baltic Porter zu tun. Die Schaumkrone ist leicht beige, gemischtporig, halbwegs stabil und dezent am Glas klebend. Der Duft geht immerhin in Ordnung. Ich erkenne Malz, Karamell, Rosinen und einen Hauch von Kaffee. Der Antrunk ĂŒberrascht mit einer ordentlichen SĂ€ure und Kaffeearomatik. Die KohlensĂ€ure ist schwach dosiert. Im Nachtrunk kommt eine röstige Bittere auf. Hier bleiben Aromen von Kaffee und verbrannter Brotkruste bestehen. Was bleibt am Ende zu sagen...Das Bier ist trinkbar und halbwegs in Ordnung. Störend ist die zu lasche Carbonisierung und die eigenartige SĂ€ure. Da dieses Bier zudem kein Baltic Porter sondern eher ein Brown Ale ist, kann ich es leider nicht empfehlen!

India Pale Ale: Vielen lieben Dank an Agron fĂŒr das Reeper B. India Pale Ale von Reepbana aus Hamburg. Der Baltic Porter und das Golden Ale sind bei mir durchgefallen, daher bin ich hier sehr skeptisch. Auch wenn hier viel mit Hamburg, St. Pauli und der Reeperbahn assoziiert wird, so handelt es sich hier um ein Discounter "Craftbeer", welches bei der Brauerei Mönchengladbach vom Oettinger Konzern hergestellt wird. Hier wurde neben Hopfen auch Hopfenextrakt verwendet. Der Alkoholgehalt betrĂ€gt 5,0 Vol.-% und es werden 39 Bittereinheiten angegeben. Das IPA hat eine altgoldene Farbe, ist fein getrĂŒbt und weist kleine Schwebstoffe auf. Die Schaumkrone ist ĂŒberwiegend mittelporig, recht stabil und dezent am Glas klebend. Der Duft ĂŒberrascht und geht soweit wirklich in Ordnung. Ich erkenne Pfirsich, CitrusfrĂŒchte, eine gewisse Blumigkeit aber auch einen Hauch von Hagebutte. Im Antrunk gibt es eine gewisse Malzigkeit, wieder CitrusfrĂŒchte und Pfirsich. Dazu gesellt sich eine unharmonische SĂ€ure mit einem eigenartigen, gekĂŒnstelten Geschmack. Wahrscheinlich kommt dieser vom Hopfenextrakt, welcher zudem im Nachtrunk fĂŒr eine kratzige Bittere sorgt. Die KohlensĂ€ure ist prickelnd und erfrischend. Im Vergleich zu den anderen beiden Bieren geht dieses in Ordnung, wenn man den Preis von 69 Cent berĂŒcksichtigt.

Golden Ale: Vielen lieben Dank an Agron fĂŒr das Reeper B. Golden Ale von Reepbana aus Hamburg. Nach dem gestrigen Baltic Porter bin nun ich sehr skeptisch, was dieses Bier angeht. Auch wenn hier viel mit Hamburg, St. Pauli und der Reeperbahn assoziiert wird, so handelt es sich hier um ein Discounter "Craftbeer", welches bei der Brauerei Mönchengladbach vom Oettinger Konzern hergestellt wird. Hier wurde wieder ausschließlich Hopfenextrakt verwendet. Der Alkoholgehalt betrĂ€gt 4,8 Vol.-% und es werden 17 Bittereinheiten angegeben. Neben Gesternmalz wurde auch Weizenmalz verwendet. Das Ale hat eine goldgelbe Farbe, es ist glanzfein aber ich erkenne ein paar wenige Schwebstoffe. Die Schaumkrone ist ĂŒberwiegend feinporig und hat einen cremigen Gipfel. Die Gardine ist sehr stabil und wunderbar am Glase haftend. Der Duft ist etwas ungewöhnlich aber ĂŒberraschenderweise gar nicht ĂŒbel. Dieser ist wĂŒrzig, dezent fruchtig nach Aprikose, hat eine gewisse Sektnote, ist aber auch krĂ€uterig mit einem Hauch von Koriander. Was nasal noch gut rĂŒber kam, ist geschmacklich leider verschwunden. Der Antrunk wirkt nicht gerade frisch, dezent fruchtig-sĂ€uerlich und mit einer metallischen Note. Ich schmecke etwas Pfirsich heraus und mit viel wohlwollen abgestandenen Sekt. Warum abgestanden? Weil die KohlensĂ€ure viel zu zaghaft ist. Der Nachtrunk ist dezent trocken und krĂ€uterig aber ziemlich nichtssagend. Man kann das Bier trinken, keine Frage, aber mit Craftbeer hat das in meinen Augen nichts zu tun. Naja!
 
Wie man auch am Glas sieht, trinke ich gerne mal nicht-deutsche Biere. AnhÀnger des deutschen Reinheitsgebots mögen es mir verzeihen. ;)

Die Flasche "Abbaye de Vauclair Imperiale" hatte ich jetzt schon eine ganz Weile hier stehen. Da es ja irgendwo auf der Welt immer irgendwo vier Uhr ist, habe ich die Flasche zum Mittag jetzt einfach mal aufgemacht. 😁

Das Bier enthĂ€lt u.a. Koriander und Orangenschalen. Es ist eher sĂŒĂŸlich und hat einen Charakter, der in Richtung Weißbier geht. Der Koriander kommt eigentlich nicht so richtig durch, aber die Zitrus-Note ist ausgeprĂ€gt. Mir hat es geschmeckt. Muss man nicht immer trinken, aber ich mag belgische und französische Biere gerne mal zur Abwechslung.

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Das bayrische Reinheitsgebot ist fĂŒr mich „nur“ ein QualitĂ€tsmerkmal. Kann man machen, weil es ja nicht verkehrt ist. Muß man aber nicht. Schlimm finde ich jedoch, wenn eine Craftbierbrauerei fĂŒr eine Messe ein Bier mit Rosmarin einbraut und man ihnen gleich mit deftigen Strafen droht. :rolleyes:
 
Nochmal ein französisches Bier, "Fischer Blonde Tradition". Was genau drinnen ist konnte ich nicht lesen. Hatte zwar mal französisch in der Schule, aber meine Lehrerin war so blöd, dass ich das Fach nie mochte und deshalb auch nicht wirklich was gelernt habe. Wie auch immer... Das Bier schmeckt relativ sĂŒĂŸ und malzig, Schaum war auch keiner vorhanden. Gut, dass die Flaschen so klein sind. ;)

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Das bayrische Reinheitsgebot ist fĂŒr mich „nur“ ein QualitĂ€tsmerkmal. Kann man machen, weil es ja nicht verkehrt ist. Muß man aber nicht. Schlimm finde ich jedoch, wenn eine Craftbierbrauerei fĂŒr eine Messe ein Bier mit Rosmarin einbraut und man ihnen gleich mit deftigen Strafen droht. :rolleyes:
Craftbier Brauer in Bayern will ich ehrlich gesagt nicht sein. Camba Bavaria hatte ja einst richtig Stress wegen ihrem Milk Stout. Ich pfeife ehrlich gesagt auf das Reinheitsgebot. FĂŒr mich ist ein NatĂŒrlichkeitsgebot viel wichtiger - warum soll man nicht mit Obst, GemĂŒse oder KrĂ€uter brauen dĂŒrfen? Da finde ich Hopfenextrakt schlimmer (vor allem weil ich die Bittere bei einem Hopfenextrakt Pils als sehr kratzig und unangenehm empfinde) und das ist erlaubt...
 
Meine Rede, Raffi, meine Rede. :2beer: Prost!
 
Richtig , richtig lecker ....
Echt jetzt? Also bei unseren regelmĂ€ssig durchgefĂŒhrten Blindverkostungen der 6 „großen Hellen aus Minga“ fiel das immer durch. Nicht zuletzt, weil es auch am schnellsten schal wurde. Die letzte Blindverkostung könnte aber auch schon wieder locker 3 Jahre her sein. Vielleicht haben sie ja die Rezeptur verfeinert. Ich glaube, es wird Zeit, fĂŒr eine erneute Blindverkostung ;)
 
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