Chili-TÜV Joerg

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Hier in diesem Thema findet der Chili-TÜV von @Joerg statt.

@Joerg Dann lege mal los, wie sind die Erfahrungen in dieser Saison aus deiner Sicht?
 
Für mich hat das Ganze eigentlich als eine verrückte Idee begonnen. Ich hatte Lust mal etwas neues auszuprobieren und bin durch meine Vorliebe zu scharfem Essen schnell bei der Chili-Zucht gelandet. Ein paar Samen, ne Heizmatte, ein Mini-Gewächshaus bestellt und damit los gelegt. Die Begeisterung wurde mit jedem Keimling größer. Irgendwann musste dann auch ein Foliengewächshaus her. Immer größere Töpfe und damit verbunden immer größer werdende Pflanzen. Die Pflege hat schon Spaß gemacht, zu beobachten wie Alles wächst, aber dann die ersten Früchte dran war nochmal cooler.
Ich hatte währenddessen eigentlich nur einmal wirklich Probleme, da sich die Tomaten (auf Wunsch meiner Frau) einen Pilz eingefangen hatten und meine Lemon Drops leider zu nah dran standen. Daraus habe ich definitiv gelernt, Tomaten gibt es nächstes Jahr nicht mehr. Von den 6 befallenen Pflanzen habe ich mit toller Unterstützung aus diesem Forum immerhin 2 retten können.
Insgesamt habe ich nach 3 kg Ernte aufgehört mitzurechnen. Aber der Ertrag war schon gewaltig, gerade wenn man bedenkt, dass die Lemon Drops und die Rocotos, die ich aus Unwissenheit leider erst im Februar gesät hatte, erst jetzt Früchte tragen.
Ich selber esse die Chilis am Liebsten frisch in den Salat geschnitten. Ich esse jeden Tag auf der Arbeit Salat und ernte somit morgens früh eben schnell für die Mittagspause.
Ansonsten habe ich mir noch einen Dörrautomaten angeschafft, um Chiliöl und Chilisalz herzustellen. Damit bin ich bisher auch sehr zufrieden (Bilder hänge ich an).
Zum Kochen verwendet mein Bruder die Chilis gerne, da ich nicht wirklich kochen kann. Meiner Frau sind die meisten Sorten zu scharf und deshalb zaubere ich mit meinem Bruder öfter entsprechendes Essen.
Zum Überwintern habe ich 2 Rocotos, 2 Lemon Drops, eine Jalapeno und eine Elephants Trunk ins Haus geholt, weil das meine Lieblinge waren. Glaube meiner Frau wäre es lieber, die Pflanzen wären nicht da.
Fürs nächste Jahr, oder besser die Anzucht Ende diesen Monats, dieses Mal fange ich früher an, habe ich mich bereits mit mehreren Samen-Sorten eingedeckt.
Dabei sind unter anderem Habaneros, Tabasco, Penis Pepper, Newmax Big Jim,.... Ich bin auf jeden Fall angefixt und werde wohl ein langfristiges Hobby gefunden haben.
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Tomaten und Chilis kann man auch etwas trennen, dann ist das kein Problem mit der Übertragung von Krankheiten.

Hast du auch Fotos von der Anzucht?
 
Die Lampen scheinen etwas schwach gewesen zu sein oder mit zu viel Rot, denn die Jungpflanzen sehen etwas dünn aus.
 
Du hast ja jede Menge an Infos schon vorab gegebe. Dann stelle ich mal eine Frage, welche Schädlinge kennst Du und wie behandelt man einen Befall damit?
(Du musst nicht alles kennen, das tun nur die wenigsten dafür gibt es ja Hilfe hier, aber die gängigen die fast jeder von uns schon einmal hatte kennst Du bestimmt denke ich)
 
Ok, also da es ja kein Problem wäre, dass zu googlen, beschränke ich mich jetzt auf die Schädlinge, mit denen ich mich bisher auseinander gesetzt habe. Ich hatte als Erstes Bekanntschaft mit Schnecken gemacht. Und da waren eine ganze Menge die sich bevorzugt um meine Chilis gekümmert haben. Ich habe mich in das Thema eingelesen und mich mit den verschiedenen Möglichkeiten auseinandergesetzt. Mir wäre das Entenpaar am Liebsten gewesen, scheiterte aber an meiner Frau und unserem Jagdhund. Bierfallen fand ich beim Lesen der Beschreibung schon echt ekelig. Schneckenkorn kam auf Grund von kleinen Kindern und Hund nicht in Frage, auch wenn der Hersteller immer dazu geschrieben hat, dass es unbedenklich ist. Also habe ich mich für einen Schneckenzaun entschieden (siehe angehängtes Bild). Ein paar Wochen musste ich die Viecher noch manuell zum Nachbarn befördern aber irgendwann war echt Ruhe.
Eingelesen habe ich mich auch in das Thema Blattläuse, da ich es als häufiges Problem auf dem Schirm hatte. Ich habe aber nie welche bei mir entdeckt, was an der hohen Anzahl von Marienkäfern im Garten liegen kann. Ansonsten hätte ich es zuerst mit Wasser mit Spülmittel versucht.
Nachdem ich die Pflanzen letzte Woche ins Haus geholt hatte sind mir ein paar Trauermücken aufgefallen. Nicht viele, aber bevor es mehr werden, habe ich die Erde mit Vogelsand abgedeckt, um weitere Nachzügler zu verhindern. In die betroffenen Pflanzen habe ich diese gelben Klebestreifen gehängt, was soweit ganz gut funktioniert.
Das waren bisher die Erfahrungen die ich mit Schädlingen gemacht habe, ich denke, dass ich diesbezüglich wohl echt Glück hatte.
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Schneckenkorn kam auf Grund von kleinen Kindern und Hund nicht in Frage, auch wenn der Hersteller immer dazu geschrieben hat, dass es unbedenklich ist. Also habe ich mich für einen Schneckenzaun entschieden (siehe angehängtes Bild).
Schneckenkorn auf Basis von Eisen-III-Phosphat ist ungefährlich. Anderes allerdings nicht. Allerdings tötet es auch Gehäuseschnecken, die weniger gefährlich für das Gemüse sind, weil sie sich mehr auf abgestorbenes Pflanzenmaterial konzentrieren. https://www.neudorff.de/nc/rat-service/forum/ferramol-giftig-fuer-kinder-29985/thema.html
Eingelesen habe ich mich auch in das Thema Blattläuse, da ich es als häufiges Problem auf dem Schirm hatte. Ich habe aber nie welche bei mir entdeckt, was an der hohen Anzahl von Marienkäfern im Garten liegen kann. Ansonsten hätte ich es zuerst mit Wasser mit Spülmittel versucht.
Marienkäferlarven oder Mrienkäfer kannst du ja dann einsammeln und wieder da absetzen wo sich Blattläuse ansiedeln, falls sie nicht von selbst den Weg dahin finden. Spülmittel gehören nicht auf Pflanzen. Das ist eher ein Hausmittel für Zierpflanzen. Wenn, dann nimmt man eine reine Schmierseife ohne Zusätze.
 
Ich sehe auf dem einen Foto eine Gelbtafel. Dazu habe ich dann gleich eine Frage: Warum sollte man Gelbtafeln draußen vermeiden?
 
Erstmal danke für das Feedback. Seife hatte ich auch noch nicht einsetzen müssen und würde auch vorher noch genau nachlesen was und wie zu verwenden ist. Bezüglich der Gelbtafeln denke ich, dass draußen viel zu viel Insekten sind, dass die Tafel was bringen würde. Außerdem könnte ich mir vorstellen, dass ich damit einen Reiz setze, dass die Tafeln interessanter als die Blüten sind. Und die sollten ja bestäubt werden. Und wenn die Tiere dann noch kleben bleiben würden, wäre das noch viel schlechter - fürs Tier und für die Fortpflanzung der Chilis.
 
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Genau. Die lockt auch Nützlinge an, die dann dran kleben bleibt, wird schneller voll weil draußen mehr Insekten unterwegs sind und Vögel können mit den Federn auch dran hängen bleiben.
 
Viel Glück @Joerg!

(...) die Erde mit Vogelsand abgedeckt (...)
Vogelsand enthält ziemlich viel Kalk, was nicht alle Pflanzen vertragen. Der PH-Wert kommt dabei auch schnell durcheinander, was die Nahrungsaufnahme stört.
Besser ist Quarzsand, oder feiner Kies.

Welchen Dünger verwendest du eigentlich und in welcher Menge?
 
Für das grüne Banner reicht es. Wenn keiner mehr Fragen hat gibt es das Banner und natürlich eine Urkunde.
 
Keine weiteren Fragen - Glückwunsch an @Joerg zum grünen Banner!
 

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