Münchner Innenstadt-Chillies 2022

Tja, so restlos ist mir das auch nicht klar. Es tritt dieses Jahr heftig auf, war aber vor - ich glaube es war 3 - Jahren auch geringfügiger da. Damals war es auch ein relativ heisser Sommer.

Aber: es tritt überhaupt nicht bei den Chinensen und der Frutescens auf. Auch nicht bei den relativ kleinblättrigen Puya oder Thai Chili (die ich aber erst ein paar Wochen von @Helene habe).

Ziemlich deutlich sind diese Faktoren:

  • Pflanzen mit relativ großen Beeren sind primär betroffen
  • das Phänomen tritt erst dann kräftig auf, wenn bereits die ersten Beeren reif waren und noch einige mehr dranhängen
  • es tritt nur bei Annuums auf (möglicherweise auch Pubescens, aber davon habe ich dieses Jahr keine)
  • bei sehr hoch wachsenden Pflanzen tritt es primär auf, bei niedrigen nicht/kaum

Die Poblano ist am schlimmsten betroffen. Die Wine (auch sehr große Trümmer als Beeren) und die eine Gorria haben auch deutliche Schäden. Die Big Jim Legacy zeigt Anzeichen, aber die war ziemlich heftig verlaust, eine Zeit lang. Und die Santa Fe Grande ist die einzige mit kleineren Beeren, die zumindest deutliche Anzeichen zeigt. Die hing aber zeitweise sehr voll.

Überhaupt nicht bis jetzt betroffen sind neben den kleinblättrigen Annuums auch die beiden Tex-Mex, die beiden Hatch und auch erstaunlicherweise die Traveler Jala ist relativ wenig betroffen. Die letztere hängt nämlich wie die 2 Tex-Mexen proppenvoll, hat aber recht kleine Beeren.

Eine Beere der Wine hatte BEF. Und die abreifenden Poblanos zeigen auch leichte Symptome.

Ich vermute ein "Transportproblem" von Nährstoffen und evtl. auch Wasser. Ich weiß nicht genau, wie hoch die Temperatur in der Sonne wird. Jetzt um 10 Uhr vormittags zeigt aber der Thermometer aussen an der Hauswand - direkt vor den Chillies - bereits 50,6 Grad an! Der hängt - wie gesagt - in der Sonne. Aber der geht sicher noch weiter rauf. Das vermute ich als Hauptgrund, denn dieses Jahr ist es besonders drastisch und wir hatten viele Tage, wo die Temp ähnlich hoch war.

Ich werde nächstes Jahr mal die weiße Unterlegfolie (unter den Pötten) weglassen. Könnte sein, dass die das Problem noch verstärkt. Im Frühjahr ist die wohl nicht schlecht, wegen mehr Licht. Aber spätestens im April/Mai kann die weg. Jetzt ist es zu viel Aufwand, weil da beim Umräumen gerne mal was abbricht.

Im Prinzip ist es nicht so schlimm, so lange die Pflanzen noch gut tragen. Schau mer mal.
 
Spinnmilben habe ich zwar hin und wieder, aber eigentlich nicht auf den betroffenen Pflanzen. Z.B. hatte ich vor 2-3 Monaten ein paar auf den H. Orange, aber das verursachte kein großes Problem. Die Ancho z.B. wurde bloß mal vorübergehend von Weberknechten und kleinen Spinnen heimgesucht, aber die tun ja nix. Einsprühen kann ich nicht richtig, da das immer eine Riesensauerei gibt. Ich spar mir das, so lange ich genug ernte ...

Ich muss halt mit meinem geschlossenen Balkon immer etwas anders agieren - bei einem offenen Balkon oder gar Garten kannst Du viel mehr machen. Aber ich habe nicht mal Abflüsse auf dem Balkon (da hat jemand bei der Verglasung gepfuscht).
 
Nach neuerlicher Inspektion habe ich einige Thripse entdeckt. Das ist natürlich "lausig", da ich im Moment nicht sprühen kann - fast überall hängen Beeren. Nützlinge bringen bei den Temperaturen auch nix und sind zu teuer für den geringen Effekt - damit habe ich schon vor 3 Jahren experimentiert. Muß halt am Ende der Saison mal ordentlich "giften", wenn die Beeren durch sind.
 
Das Wettrennen gegen die Thripse geht weiter, ein paar Pflanzen werde ich demnächst entsorgen - mit der Poblano habe ich angefangen. Da waren noch 2 große Beeren dran, die ich mit Käse gefüllt und Barbecue-Honigsauce gegessen habe.

Die Poblanos waren jetzt nicht der Hit - etwas zu dünnfleischig und zu wenig scharf (0-1) für meinen Geschmack. Daneben (die Länglichen) habe ich noch 3 Wine geerntet. Ähnlich den Poblanos, nicht viel Geschmack, dünnfleischig und einen kleinen Tacken schärfer (1-2). Auch gefüllt gegessen. Zumindest die Größe hat gestimmt - für Leute, die keine/kaum Schärfe vertragen sind insbesondere die Poblanos vielleicht doch nicht so schlecht.

PoblanoWine.jpg


Die Wine, wird demnächst abgeerntet. Allerdings lasse ich eine Beere dran, so wie es Judy von Pepperlover vor Jahren empfohlen hat. Am Strauch "vertrocknen lassen". Ist mir auch fast gelungen bereits. Nur: ich weiß nicht so recht, was ich mit der Trockenbeere dann anstellen soll? Judy ist nicht mehr da bei PL - und die wusste schon, was sie sagte. Sonst würde ich die fragen, was sie damit macht. Pulver machen macht ja nicht viel Sinn, das geht anders auch und einfacher/ungefährlicher dazu. Das einzige, was ich mir vorstellen kann: die Trockenbeeren als solche so wie in manchen Thai-Rezepten verwenden ... Hat jemand sonst eine Ahnung?
Wine1.jpg

Besonders freut mich die unerwartete Ausbeute der Chocolate Fatalii dieses Jahr. Sie ist ja bereits 2x überwintert und das erste Mal trägt sie dieses Jahr sehr ordentlich, momentan hängen einige reife Beeren dran. Jetzt hoffe ich nur, daß die nicht auch bitter geworden sind, wie so viele scharfe Exemplare dieses Jahr - nächste Woche ist Verkostung angesagt:
ChocolateFatalii1.jpg

Und das letzte Bild zeigt die Verseuchung, die ich in der Umgebung mit Chillies überall auslöse. Eine erste Tex-Mex, die ich meiner Lebensgefährtin auf den Balkon geschmuggelt habe. Wurde auch schon etwas beerntet.
BrigitteTex-Mex.jpg
 
Was das mit den Trockenbeeren auf sich hat weiß ich nicht. Ich kenne das nur bei Wein, und da vertrocknen die Trauben i.d.R. nicht nur sondern es kommt eine Edelfäule durch einen Pilz hinzu.
 
Ja, Trockenbeerenauslese ist was Feines. Wird mal wieder Zeit ein Fläschchen zu trinken.

Aber Edelfäule bei Chillies kann ich mir nicht so vorstellen. Ich glaube, das wird da höchstens ein "Gammelpilz". Hmm.
 
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Das Nonplusultra.
Was macht die Gorria? Die hatte ich ja auch mal ins Auge gefasst für meinen Balkon. Hat sie sich bei Dir berappelt?
 
Ich habe 2 Gorrias - die eine hat geliefert, die andere ist noch dabei. Hatte schon einiges verpulvert. Zur Trockenbeerenauslese muss ich erst noch in mich gehen. 70€ gebe ich normalerweise höchstens für Rotwein oder Whiskey pro 0,7er Flasche aus ...
 
Momentan brummt es, zumindest für meine kleinbäuerlichen Verhältnisse. Meistens komme ich nicht zum Fotografieren, die Ernten sind sicher das Doppelte des Gezeigten, zumindest bei der Tex-Mex und der Habanero Orange.
HarvestMidAugust.jpg

Oben auf 12 Uhr: eine Wine
Auf 2 Uhr: 3 große Big Jim Legacy (die werden morgen gefüllt gegessen)
Auf 3 Uhr: eine Gorria (die werden alle verpulvert, weil sie anders nicht schmecken, als Pulver aber saugut sind).
Auf 4 Uhr: eine nicht so "Grande" Santa Fe. Etwas schwach auf der Brust von der Schärfe her, sonst ganz nett für Nichtscharfesser.
Auf 6-8 Uhr: 7 Tex-Mex. Nach wie vor meine Lieblings-Jala. Tragen dieses Jahr auch sehr gut.
Auf 9 Uhr: 16 Habanero Orange. Insbesondere eine der beiden 4-jährigen Pflanzen trägt dieses Jahr ganz enorm.
Auf 10 Uhr: die Chocolate Fatalii ist dieses Jahr endlich richtig fein und trägt das erste Mal im 3. Jahr gut. 6 Stück zu sehen, habe aber noch mehr geerntet inzwischen. (Vom nächsten Schwung hebe ich Dir eine Probe auf, @Helene). Die Choc Fatalii ist immer noch saugut, finde ich. Kein bisschen bitter bei einer doch heftigen Schärfe. Aber die Schärfe kommt nach ca. 1 Sekunde, vorher kann man das interessante Aroma erschmecken. Und die Schärfe bleibt nicht sehr lange, nach weniger als 5 Minuten ist der Spuk größtenteils vorbei. Die darf jetzt nächstes Jahr wieder.

Was habe ich draus gemacht? Das waren z.B. ein großer Teil der Zutaten für eine scharfe Choc Fatalii Sauce:
HotFataliiSauce.jpg


Von 12 Uhr im Uhrzeigersinn: griechischer Basilikum, Tex-Mex Räucherpulver (nur weißer Deckel zu sehen), Stubb's Mesquite Liquid Smoke, Knoblauch, Paprika, Bio-Zitrone, Choc Fataliis und eine "Real Fatalii" von Sandia (die war ebenso heftig scharf und zitrusartig, hielt aber auch nicht lange an), Koriander und etwas Petersilie, Tomaten, Zwiebel. Dazu kam noch etwas Estragon, Apfelessig, Honig, etwas Salz und Wasser. Das ist daraus entstanden:

ChocFataliiHotSauce.jpg

Die Idee dahinter war, daß ich eine würzige Sauce wollte, ohne zu viel Fruchtigkeit und Süsse. Weil man die Mango- usw. Saucen nur selten zu Gerichten brauchen kann. Ich finde, das ist mir sehr gut gelungen. Die Schärfe ist etwa auf dem Niveau der Tabasco Scorpion, die zumindest in meiner US-Version mit 50k Scoville angegeben wird. Es kommen aber durch die Gewürze viele interessante Aromen im Hintergrund durch, die das Aroma der Choc Fatalii selbst aber gottseidank nicht völlig übertönen. Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Wenn die noch ein paar Wochen "gezogen" hat, kommt da wohl noch mehr Aroma als frisch und kochend heiß aus dem Kochtopf ...
 
Chocolate Fatalii ist dieses Jahr endlich richtig fein und trägt das erste Mal im 3. Jahr gut. 6 Stück zu sehen, habe aber noch mehr geerntet inzwischen. (Vom nächsten Schwung hebe ich Dir eine Probe auf, @Helene). Die Choc Fatalii ist immer noch saugut, finde ich. Kein bisschen bitter bei einer doch heftigen Schärfe. Aber die Schärfe kommt nach ca. 1 Sekunde, vorher kann man das interessante Aroma erschmecken. Und die Schärfe bleibt nicht sehr lange, nach weniger als 5 Minuten ist der Spuk größtenteils vorbei. Die darf jetzt nächstes Jahr wieder.
Da freue ich mich schon drauf :)
Was mich ein wenig wundert, ist die rote Farbe. Sollte die nicht eher braun sein?

scharfe Choc Fatalii Sauce:
Sieht gut aus!

Die Idee dahinter war, daß ich eine würzige Sauce wollte, ohne zu viel Fruchtigkeit und Süsse. Weil man die Mango- usw. Saucen nur selten zu Gerichten brauchen kann.
Geht mir auch so, ab und zu mag ich fruchtige Soßen gerne, deswegen habe ich auch kleine Mengen gekocht, ansonsten gibts dieses Jahr viel Sambal, Fermente, Würzpasten und Pulver.
 
Da freue ich mich schon drauf :)
Was mich ein wenig wundert, ist die rote Farbe. Sollte die nicht eher braun sein?
Die ist im Endstadium sowas um weinrot rum. War die schon immer - chocolate war sie nie wirklich.
Wurde heute von zwei Mässigscharfessern sehr gelobt. Ist wohl recht gut gelungen, ein halbes Fläschchen ging unter 3 Leuten zum Abendessen weg in einem Biergarten.
Geht mir auch so, ab und zu mag ich fruchtige Soßen gerne, deswegen habe ich auch kleine Mengen gekocht, ansonsten gibts dieses Jahr viel Sambal, Fermente, Würzpasten und Pulver.
Ja, ich kann die Sauce weiterempfehlen. Eigentlich wollte ich italienisches Basilikum hernehmen, aber davon habe ich momentan zu wenig. Das griechische B. war aber gar nicht mal so schlecht da drin. Der Estragon kam bislang zu wenig durch (für meinen Estragon-liebenden Geschmack), der Koriander vielleicht etwas zu viel - könnte etwas weniger sein. Die Süsse war mit etwa 4 EL Honig gut getroffen, nur ein Hauch Honigsüsse auf die Menge. Zitrone, Zwiebel und Liquid Smoke kam nicht so sehr durch, aber gerade bei Letzterem muss man eh sehr aufpassen.
 
Weitere Ernten und Kochexperimente:

Die Hatch Red Hot ist nun mehrfach abgereift, Schärfe eher gering (vielleicht an der Plazenta 4, sonst eher 2-3). Größe war jetzt auch nicht überragend (ca. 10x1,5cm), liegt aber möglicherweise auch daran, daß die am Anfang des Jahres echt Probleme hatte und die Pflanze immer noch klein geraten ist. Jedenfalls ist sie kein "Gegner" für die letztjährige Texas Long Horn, die mir von der Schärfe, Aroma und Dickfleischigkeit her besser gefallen hat. Auch die Big Jim Legacy ist nicht schlecht, die hatte schon Schärfe um die 5 rum, vielleicht sogar etwas mehr. Die Hatch Green Hot habe ich nur als BEF Exemplar bislang. Errötet, weil verhütet. Ähnlich der Hatch Red Hot, Beeren aber im Schnitt größer. Grün muss ich sie noch verkosten. Interessant ist, daß die Green wohl so gedacht ist, denn sie reift nur sehr, sehr zögerlich und nicht/kaum durchgehend nach rot ab.

Das Aroma von den ganzen Beeren war jetzt nicht überragend, die Big Jim Legacy war aber noch am Besten von den 3.

Links 4x Hatch Red Hot, Mitte (groß) die Big Jim Legacy und rechts unten die BEF Hatch Green Hot. Tracer Golfball als Größenvergleich (der ist auch scharf, weil er nach dem Abschlag leuchtet :) ).

HatchRedHotGreenHotBigJimLegacy.jpg

Hier mal ein Bild des von mir kürzlich erlernten "Thai Beschneidungsschnittes", den ich jetzt immer anwende. Oben rum 2/3-3/4 rund um den Stengel schneiden, dann mittig von diesem Schnitt runter bis zur Spitze:
Beschneidungsschnitt Hatch.jpg

Und das wurde draus, Rezept poste ich im "Amerikanischen Rezepte-Thread". Chiles Rellenos de Queso in Tomatensauce (mexikanisch/US Südwest). Von der Schärfe bleibt gebraten/frittiert bei den beiden Hatch bestenfalls ein winziges Prickeln (Schärfe 1), also Weichei-geeignet. Die Big Jim Legacy hat immerhin noch eine 3 oder so:
HatchinTomatosauce.jpg

Zuletzt noch machte ich eine wirklich feine (ebenfalls US Südwest/Mexiko) Chamoy-Sauce. Die hat den Vorteil, daß sie so vielseitig ist, weil sie salzig, süss, scharf und überhaupt würzig ist. Rezept auch im o.g. Thread baldigst. Ich habe die Sauce auf Speiseeis probiert (sehr gut), mit Mangostückchen (auch sehr gut) und mit Nachos (gut). Eignet sich aber zu sehr vielen Sachen, wie z.B. Huhn usw.
Chamoy Sauce.jpg

Und noch eine Info zur Wine bzw. zum Trocknenlassen am Strauch: mir fiel ein, daß es ja Wayback gibt und dort noch steht, was Pepperlover 2017 zur Wine geschrieben hat.

Another pepper created by us. This very sweet pepper has the smell and color of wine and can be left on the pant to dry which makes the taste much stronger.

Heißt also, daß Sinn und Zweck der Übung eine Aromaverbesserung/-intensivierung ist. Das stimmt! Ich habe eine Beere so trocknen lassen, sie riecht und schmeckt intensiver. Tatsächlich mit etwas Einbildung nach "Wein".

Was allerdings mein Problem der möglichen Verwendung nicht gelöst hatte. Deshalb fragte ich im US-Forum mal nach. Die Vorschläge dort waren nicht schlecht, allerdings tlw. mit nur einer einzigen "Wine" nicht ganz zielführend. ("Röstpaste" machen, Mole oder einfach CcC) Wie auch immer, Mole mache ich jetzt demnächst sowieso, die einzelne Wine werde ich wohl zu einer Probepaste machen, damit ich den Geschmack genau abschätzen/erschmecken kann.

Apropos Mole. Das brachte mich auf "schreckliche" Ideen. Mir fehlte so einiges an Zutaten und mein kleiner mexikanischer Lebensmittelladen hatte zu. Deshalb habe ich bei 2 Läden im Internet bestellt (Mex-Al und La Mexicana). Blöde Idee. Viel zu viel und etliches an getrockneten mexikanischen Chillies bestellt (Chile de Arbol, Pasilla, Ancho, Mulato, Pequin, Guajillo, Morita, Chipotles in Adobo, Tajin Pulver, Tomatillos, mexikanischer Zimt, mexikanischer Oregano, Achiote, mex. Maismehl, Taco Shells).

Die Crux davon ist aber: getrocknete Chillies (zumindest die erhältlichen mexikanischen Arten) sind bei den Mexiko-Versendern spottbillig im Vergleich zu den hier meist bekannten Chiliversandhäusern. So kosten z.B. 100g getrocknete Chillies meist so um die 3-4,50€. Wenn ich z.B. bei einem allseits bekannten Chilishop nachsehe, verlangt der für 100g Guajillos getrocknet 6,95, bei La Mexicana 4,29, bei Mex-Al 3,89. Bei größeren Mengen ist das Verhältnis noch mal besser. Ist natürlich trotzdem teuer, wenn man dann gleich so zuschlägt wie ich :)

So, das war's dann wieder.
 
Tja, viel gibt es nicht mehr zu berichten und Bilder von den doch inzwischen "traurig aussehenden" Pflanzen spare ich mir. Die Thripse haben den meisten arg zugesetzt inzwischen. Aber ich konnte noch einiges ernten. Die Puya brachte bislang 1 reife Beere (s.u.), aber sie hängt voll mit grünen Beeren, die auch wohl noch seehr langsam abreifen werden. Die Pflanze war extrem spät dran mit dem Blühen:
Puya.jpg

Die Puya ist eine alte mexikanische Sorte mit Schärfe nicht mehr als 4. Nicht besonders auffällig im Geschmack, wie halt fast alle derartigen Annuums. Liesse sich gut als mildere "Thai Chili" verwenden. Trug sehr gut, nicht dickfleischig aber relativ saftig.

Das unten stehende Bild war eine Finalernte mit ein paar Tabascos auf 11 Uhr, eine Chocolate Fatalii auf 12 Uhr und mehrere davon auf 6 Uhr, ein paar Habanero Orange auf 7 Uhr und ein paar Gorrias auf 2 Uhr. Zur Tabasco: die ist im Hochsommer sauscharf gewesen, ich würde fast sagen eine 9. Gegen Ende jetzt im Oktober/Nov. eine Stufe weniger, aber immer noch ordentlich. Aroma und Geschmack fand ich jetzt nicht besonders. Für so ein kleines Teufelchen relativ wenige Samen drin - jedenfalls im Vergleich zu anderen so kleinen Chillies, die ich bisher hatte (Annuum v. minimum, Sibirische Hauspaprika usw.) Die Pflanze trug zahlenmässig trotz der Thripse recht gut.
TabascoGorriaHabOrangeetc.jpg

Ein paar neue Gerichte habe ich auch ausprobiert, die besseren davon teile ich später noch im "Nord- und südamerikanische Rezepte (auch Karibik etc.)-Thread. Und auch im Thai Rezepte-Thread.
 
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