Tomaten brauchen einfach mehr Licht als Chilipflanzen.
 
Daher die kompakten Sorten als Versuch. Lohnt sich bei unseren Strompreisen nicht.

Randthema (aber eigentlich auch nicht): wer mit der Politik rund um den Strom nicht zufrieden ist, kann gerne mal einen Blick auf den Stromanbieter EWS Schönau werfen, da bin ich seit Jahren zufriedener Kunde und so teurer ist der Tarif auch nicht. Preiserhöhungen kamen beim vorherigen Billiganbieter Epr*** gefühlt viel zu oft, war dann schnell auch nicht mehr billig. Ich spare mir so das Anbieter-Hopping und unterstütze sinnvolle Projekte abseits der Großkonzerne.
 
Mein Tomaten-Projekt unter Kunstlicht im Zelt mit Autopot endet jetzt nach und nach. Die Pflanzen bilden weiterhin Blüten, aber sie wuchern zu dicht und zu stark, trotz kleinwüchsiger Sorten. Die Blattmasse produziert viel Feuchtigkeit, was hier ein Problem darstellt. Als nächstes kommen Chilis in die Autopots. Hier eines der letzten Bilder der Ernte:

T.jpg


Überraschenderweise fühlt sich die Aubergine unter Kunstlicht sehr wohl. Die darf weiter wachsen. Sie hat über 10 Früchte angesetzt und verzweigt sich mit vielen Blüten weiter:
A.jpg


Die Trauermücken auf Seramis (!) sind dank der Raubmilben innerhalb weniger Tage verschwunden.
 
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Ich hatte drei Buschtomatenpflanzen in AutoPots. Die haben dafür gesorgt, dass der Tank bei Sonnenschein mit max. 47 Liter nur drei Tage gehalten hat, obwohl nur vier Chilis mit angeschlossen waren. Daher kann ich mir gut vorstellen, dass Tomatenpflanzen in einem warmen Growzelt sehr viel Feuchtigkeit produzieren. Mit den meisten Chilisorten ist das nicht so stark bemerkbar.
 
20l im Tank waren hier bei 7 bestückten Autopots (teilweise mit 2 Tomaten pro Topf + der erwähnten Aubergine) in 5 Tagen leer, je nach Beschnitt der Pflanzen. Ist nicht urlaubstauglich bei meinem kleinen 35l-Tank.

Aktueller Plan: 2-4 Chilis + Platz für Experimente unter insgesamt 1-2 Lampen. Die Aubergine finde ich super!
 
Ja, das reicht dann nur für die Bewässerung während eines verlängerten Wochenendes.
 
Notfalls nehme ich - wenn mal wieder längere Urlaube möglich sind - meine ungenutzte 100l-Regentonne als Reservoir und pumpe per Fritzbox-Steckdose und einer alten Eheim 1046 ein paar Liter sauberes Wasser in den 35l-Tank. So sollten 3-4 Wochen drin sein.

Was ich bei dem Zelt-Experiment gelernt habe und als Info weitergeben kann:
- Extern (Garten, Balkon) und intern (Zelt) so weit wie möglich trennen. Letztes Jahr wollte ich einen Chili-Pflanze verschenken und hatte sie für 1-2 Stunden am Balkon. Danach wieder im Zelt, weil das Treffen nicht geklappt hat. Woher kam wohl die Läuseplage im Zelt? :banghead:

- Marienkäfer sind bei Läusen keine Alternative im Zelt, sie sind zu groß und verpuppen sich an allen möglichen Gegenständen und Öffnungen der Elektronik (!). ⚡Besser Spruzit verwenden.

- Pflanzen zum Überwintern im Zelt doppelt (an zwei Tagen) mit Spruzit von allen Seiten idealerweise per Sprühgerät (Gloria Prima 5 Comfort) besprühen. Hat perfekt geklappt. :thumbsup: Keine Suppe im Sprühgerät stehen lassen, entsprechend der Vorgaben entsorgen (nicht über den Abfluss!). Nur ein Minimum an Spritzmittel ansetzen und ggf. nochmal nachlegen.

- Es gibt einen Dichtungssatz für das Gloria Sprühgerät im Baumarkt zu kaufen, die (aktuellen?) Dichtungen (habe das Gerät schon seit den 90ern und musste noch nie die Dichtungen tauschen, jetzt aber kurz hintereinander 2x) sind aber in Verbindung mit Spruzit (oder generell?) in wirklich kurzer Zeit defekt, wenn die Suppe mehrere Tage im Tank verbleibt (die große am Stempel für den Druckaufbau im Tank). Suppe bei Nichtgebrauch umfüllen. Nicht in den Ausguss kippen! Wie sind Eure Erfahrungen mit den Dichtungen?

- Die Trauermücken finden irgendwie immer ihren Weg in das Zelt. Entweder über die Erde oder durch Fenster/Türen im Raum- selbst bei Seramis. Lassen sich dort aber mit Raubmilben super bekämpfen.
 
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Vor ein paar Jahren habe ich einen Microbit in Verbindung mit einem 2€ "Feuchtigkeitssensor" (z.B. https://www.ebay.de/itm/274348010602?epid=692912712&hash=item3fe06a6c6a:g:cg8AAOSwm0xg7Fgw) und einem ähnlich günstigem 433 MHz Sender genutzt, um einen Luftentfeuchter per 433Mhz Funksteckdose (das sind die ganz normalen Funksteckdosen) aus dem Baumarkt abzuschalten, wenn der externe Behälter voll war. Der Microbit (alternativ Arduino oder ESP8266) lässt sich für derart einfache Aufgaben auch für technisch interessierte Einsteiger über eine graphische Oberfläche mit etwas Gehirnschmalz programmieren: Anleitung hier.

Eine recht gute Anleitung für die Ansteuerung der Funksteckdosen findet sich hier, der Sensor liefert dann nur noch 0 oder 1 und muss abgefragt werden: https://alexbloggt.com/funksteckdosensteuerung-mit-esp8266/

Die Steckdose lässt sich dann anstelle der Fritz-Steckdose (nur minutengenau) in Verbindung mit einer Pumpe zum exakten Befüllen von Behältern oder zum Bewässern verwenden.
 
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Also ich hab keine Probleme mit Trauermücken und Seramis, Fast alle Zimmerpflanzen stehen bei mir in Seramis mittlerweile. Einzig eine Amorphophallus hatte mal welche, ich glaube das dort alte Knollenreste zerfielen. Hatte dann aber eine Springspinne auf der Pflanze, die hat gejagt😅
 
Die Tomaten haben im Zelt und im Seramis auch viele Wurzeln an der Oberfläche gebildet, scheint feucht genug gewesen zu sein. Die Trauermücken haben sich explosionsartig vermehrt (auch an der Oberfläche), dank der Raubmilben waren sie in 7-10 Tagen praktisch weg. Aktuell sehe ich gar keine TM mehr.
 
Hatte es in meinem Hydroponik-Seramis Thread schon erwähnt, aber hier passt es vermutlich besser:
Es kursieren Videos, wo einfach ein geschlossener Wasserbehälter/Flasche etc. mit Wasser gefüllt und 1cm (oder wie gewünscht) über dem Behälterboden seitlich ein Loch hat, das Ganze auf einer Schale/Untersetzer. So blubbert dann nur solange Wasser in den Untersetzer, bis das angebrachte Loch keinen Luftkontakt mehr hat und der Wassernachfluss stoppt.
Es gibt auch ein Video wo einer einen Hundewasserspender als Autopot missbraucht :laugh:
Das müsste doch eine simplere/günstigere Alternative sein?

Vielleicht versuche ich das mal mit Seramis, wobei ich Angst hätte vor zu viel Feuchte im Substrat.
Beim @Balkongärtner scheint Seramis im Autopot ja zu funktionieren!
 
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Seramis ist überteuert. Markenlose Hydrokultur-Tonkügelchen gibt es billiger.
Seramis ist relativ einzigartig finde ich, hochporös, trotzdem luftig und speichert dabei ordentlich Wasser, wiederverwendbar müßte es auch sein durch Durchspülen.
An der Farbe den Feuchtegrad zu erkennen klappt auch recht gut, feucht=orange, trocken =Terracottafarben.
Nichts davon kann Blähton oder ein anderes Substrat.

ACHTUNG: Ich spreche davon Seramis Indoor für Zimmerpflanzen ohne Autopot oder sonstwas zu nutzen. Bei mir ca.85% der Zimmerpflanzen.
Die Idee es Autopotmäßig zu nutzen ist eine Möglichkeit.
Ich hatte im Urlaub Blumat Tonkegel benutzt zur Autobewässerung, muss man aber justieren vorher.
Für den Garten mit 12 mal 10+L Töpfen wäre es mir aber auch zu teuer denke ich. 30L kosteten ca 22€ bei Am..on Anfang des Jahres. Jetzt sind es leider 28€!

Zu den Kosten:
Ich bin sehr zufrieden mit Seramis, wenn ich das mindestens 3 Jahre nutze (es gibt Berichte von xxJahren!) spare ich mir den Erdekauf+Dreckmachen+Umtopfen+Trauermücken und sieht auch gut aus finde ich.
Wobei ich da nie die billigsten Erden kaufte und dann relativieren sich die Kosten denke ich.
 
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Seramis ist relativ einzigartig finde ich, hochporös, trotzdem luftig und speichert dabei ordentlich Wasser, wiederverwendbar müßte es auch sein durch Durchspülen.


Das erklärt gut die Unterschiede und Anwendungsmöglichkeiten. Jedoch, wenn wir hier von einer Art "Blumat-Ersatz" sprechen, also der Möglichkeit, zu bewässern, während man im Urlaub ist, ist die Anwendung ähnlich, wenn auch mit Dünger usw. etwas unterschiedlich umgegangen werden muss.

An der Farbe den Feuchtegrad zu erkennen klappt auch recht gut, feucht=orange, trocken =Terracottafarben.
Nichts davon kann Blähton oder ein anderes Substrat.

OK. Aber bei Abwesenheit spielt das jetzt keine Rolle. Wobei ich bei Hydrokultur meinem Blähton auch immer die "Nässe" angesehen habe. Habe ich aber schon lange aufgegeben, weil ich Erde einfach besser finde. Ihr könnt mich altmodisch nennen und habt wohl Recht. (Blähton benutze ich allerdings noch als Drainageschicht in normalen Töpfen).

Ich hatte im Urlaub Blumat Tonkegel benutzt zur Autobewässerung, muss man aber justieren vorher.

Genau. Das ist meine absolute Lieblingsmethode. Weil da JUSTIERT nichts schiefgehen kann. Im Unterschied zu allen elektrischen Varianten > Kurzschlüsse, kaputte Pumpe usw.

Autopot habe ich noch nicht ausprobiert. Ist mir auch zu teuer, wenn ich jetzt alles umrüsten müsste. Aber wenn ich mal später wieder länger abwesend sein kann (was momentan nicht der Fall ist), werde ich das sicher auch in Betracht ziehen. Aber mein Uralt-Blumat-System hat auch sehr gut funktioniert ... mal sehen.
Zu den Kosten:
Ich bin sehr zufrieden mit Seramis, wenn ich das mindestens 3 Jahre nutze (es gibt Berichte von xxJahren!) spare ich mir den Erdekauf+Dreckmachen+Umtopfen+Trauermücken und sieht auch gut aus finde ich.
Wobei ich da nie die billigsten Erden kaufte und dann relativieren sich die Kosten denke ich.
Erdekauf: ca. € 22 für 220 Liter TKS2 bzw. TKS1. Erde: Ich benutze ca. 1/3 Alterde, am Topfboden (nicht bei Pflanzsäcken) 5cm Blähton, 1/3 neues TKS2 und 1/3 Bokashi-Kompost.

Dreckmachen - zugestanden.

Umtopfen - mache ich genau 1x, vom Keimpöttchen in den Endtopf. Musst Du vernünftigerweise mit anderen Substraten wohl auch machen, richtig? Zumindest dann, wenn Du die ganze Umtopferei wegen des Platzes machen musst.

Trauermücken - das wird nur zum Problem, wenn man falsch giesst. Ich mache gar nichts mehr gegen die (ausser sehr dosiert giessen) und komme sehr gut klar. Höchstens einen kleinen Becher mit gezuckertem Wein/Essig oder Kombucha stelle ich dazu. Die Menge an TM hält sich sehr in vernünftigen Grenzen.

Für mich ist (gute) Erde immer noch das absolut beste Substrat. Einfach, weil m.E. das Aroma vieler Beeren davon profitiert. Ich sehe es so: eine gute Erde hat eine Vielzahl von Nährstoffen, die kein Chemieersatz vollständig liefern kann. Die Analogie ist z.B. guter Wein: warum schmeckt Wein von einem bestimmten "Terroir" so viel besser, als von einem Anderen? Genau, weil er auf einem anderen Boden steht (und natürlich ggf. andere Bewässerungs- und Sonnen- bzw. Temperaturbedingungen herrschen). Aber ich habe noch nie von einem guten Wein gehört, der in Hydrokultur oder Seramis angebaut wurde ...

Bei Chillies ist es natürlich nicht so wichtig, wenn jemand bloß so 1,x-Millionen-Scoville-Kracher anbaut. Denn da schmeckst Du i.d.R. ausser scharf eh nicht viel. Aber bei den feineren Aromen glaube ich einen deutlichen Unterschied zu erkennen. Auch ganz besonders bei organischer Düngung.

Nennt mich Neandertaler, aber das ist meine Überzeugung.
 
Ist ja auch OK wie du es machst 👍.
Ich kann Seramis besser händeln, was die Feuchtigkeit angeht bei meinen ganzen Zimmerpflanzen. Ich fand Erde tlw. nervig einzuschätzen, mit dem richtigen Feuchtigkeitsgehalt des Substrates. Oben staubtrocken, unten noch nass, Wurzelwuchs suboptimal. Jetzt tippitoppi mit Seramis.
 
@HatchChileFestival :
Die „altmodische“ Methode ist denke ich schon die angebrachteste Methode. Wenig Ressourcen verbrauchen, ökologischer Kreislauf usw.
Nur Mist, Humus, Licht und Wasser. So lief das seit Jahrtausenden, zumindest Outdoor !
Das lieferte alles was man jetzt schön separiert in Fläschchen für xx€ kaufen kann und was einem als Superbooster verkauft wird. Fläschchen für Aminosäuren, Huminsäuren, Fulvosäuren, Kelp und bla bla. Alles was im gesunden Boden natürlich entsteht, schon immer.

Trotzdem es macht Spaß sich damit zu beschäftigen und zu lernen.
Durch die Beschäftigung mit Hydroponik, Substraten, pH Werten usw. habe ich 2021 viel gelernt.
 
Vertical Gardening mit großen (pfandfreien) Flaschen hat auch gut funktioniert, aber auch hier wurden die Pflanzen größer als normal. Viel mehr Platz zwischen den Spalten lassen. An der ein oder anderen weiteren Stelle gibt es rückblickend Optimierungsbedarf.

Die Verbinder zwischen den Flaschen einer Spalte sind 3D-gedruckt (https://www.thingiverse.com/thing:379061/files), aber es geht mit breiteren Schläuchen auch ohne. Versorgt wurden immer die oberste Flasche per Gardena Urlaubsbewässerung, das Wasser lief dann senkrecht durch alle Flaschen und überschüssiges Wasser landete unten wieder im Tank. Größtes Manko: die schwarzen Blähtonkugeln haben das Wasser nur eher schlecht gespeichert oder verteilt, die Pumpe musste oft laufen. Seramis ist besser geeignet.

VG1.JPG


VG2.JPG
 
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Seramis ist überteuert. Markenlose Hydrokultur-Tonkügelchen gibt es billiger.
Klugscheißermodus an:2beer:: Das dachte ich auch mal. Seramis hat andere Eigenschaften als Hydrokultur-Kügelchen. Siehe ganz unten: https://www.seramis.com/service/haeufige-fragen/

Bei dem oben genannten Projekt habe ich auch die schwarzen Kügelchen von eBay benutzt, hatte aber kurz nach dem eBay-Kauf gelesen, dass man bei der Qualität Pech haben kann, wenn Ware aus dem Straßenbau ungeprüft auf Schadstoffe (Ursprung: mineralische Abfälle und Altglas, im schlechtesten Fall mit Anteilen von Bleiglas) und ungeeignetem pH-Wert verkauft wird. Nicht so geil, oder?

Mittlerweile ist es mir der Preis für Seramis wirklich egal. Ich habe Seramis in mehreren Töpfen im Einsatz, was ich vor ca. 25 Jahren von meinen Eltern bekommen habe. Wie lange nutzt man Erde, was kostet ein hochwertiger Sack Erde? Es relativiert sich mit den Kosten für Seramis und es funktioniert einfach und bequem. Die Autopots habe ich daher alle mit Seramis befüllt. Wenn ich es brauche, fahre ich in den Baumarkt und habe verlässliche Markenqualität. Brauche ich es nicht mehr, spüle und trockne ich es und lagere es ohne Schimmel, Gestank und Schädlinge ein.
 
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Naja, Seramis wäre recht teuer wenn man damit, z.B. 200L bestücken müsste. Keine Ahnung ob man bei denen auch größere Mengen mit Rabatt bestellen kann, ich vermute nicht.
 
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