Mit was schneidet ihr ? Der Messerthread

Von dem VG 10 habe ich mich bisher ferngehalten. Dann lieber Aogami
Ist halt Geschmackssache. Der nächste schwört auf Pulverstahl. Meine VG10-Messer (Tojiro, Damast) nutze ich permanent, das sind die Arbeitstiere. Die aus Aogami genieße ich am Wochenende oder im Urlaub auf Balkonien (Corona-Zeiten).
 
Also ich habe mich auf den Sandvik Stahl eingeschworen. Aus praktischen Gründen. Mir wird er scharf genug und ist leicht nachzuschärfen.
Selbst bei meinen Flippern hat er eine gute Standhaftigkeit. Kürzlich habe ich ein komplettes Sofa zerlegt aus Leder. Erst kurz vor Ende musste ich etwas nachschärfen. Danach war er wie neu
 
Ok ich schätze das ist mittelguter Messerstahl vielleicht 440er möglicherweise B
Aber dünn ausgeschliffen. Könnte mir gefallen
Daran dachte ich auch. Zumindest optisch vergleichbar mit einem Schweizer Messer. So fein ausgeschliffen habe ich die Messer natürlich nicht. Das erste Kiwi (nicht der Klopper) habe ich mit der Tormek verschandelt, hat nur Sekunden gedauert. :whistling: Gestern mit dem Naniwa nachbearbeitet, ging ruck-zuck. Könnte auch eine Kombination für Einsteiger sein: zukunftssicherer Naniwa Diamond 1000 und zum Üben erstmal günstige Messer wie die von Kiwi.
 
Daran dachte ich auch. Zumindest optisch vergleichbar mit einem Schweizer Messer. So fein ausgeschliffen habe ich die Messer natürlich nicht. Das erste Kiwi (nicht der Klopper) habe ich mit der Tormek verschandelt, hat nur Sekunden gedauert. :whistling: Gestern mit dem Naniwa nachbearbeitet, ging ruck-zuck. Könnte auch eine Kombination für Einsteiger sein: zukunftssicherer Naniwa Diamond 1000 und zum Üben erstmal günstige Messer wie die von Kiwi.
Na dann ist es ja klar. Der Stahl wurde nicht entsprechend gehärtet. Oder die Wärmebehandlung einfach ausgelassen.
 
Habe mir gerade dieses verlinkte Video angesehen. Ich lass das mit den Kiwi-Messern. Da wird eine Härte von 50-51 HRC für die Klinge angeben. Gleich im Folgesatz wird gesagt, dass die Klinge nach ein paar Minuten der Benutzung stumpf wird..... Zwar bekommt man die schnell wieder scharf, aber mit so etwas würde ich mich wahrscheinlich ärgern.
Das mit dem Schärfen an der Tasse/ Unterteller mit weicheren Stählen geht wirklich. Ist hat auch nichts anderes als ein gröberes Keramik-Material als beim Flaksa-Stab.Wird zwar nicht super, aber im Notfall machbar.
 
Er sagt aber auch, dass das vielen gar nicht auffällt. Kann ich bestätigen. Habe viele Freunde, die 08/15-Messer haben und damit glücklich sind. Teilweise höre ich, dass sie Angst vor scharfen oder großen Messern haben. Messer mit Sägeschliff sind oft beliebt. Habe 1x bei Freunden zwei scharfe Kochmesser mitgebracht, sie waren eigentlich damit überfordert. Jeder wie er mag, Hauptsache es macht Spaß und schmeckt.
 
Da gebe ich dir unengeschränkt recht, dass manche Leute mit scharfen Messern überfordert sind. Die packen meist auch ihre Messer in die Spülmaschine. Die Angst ist halt, sich mit so etwas zu verletzen. Mit stumpferen Messern verletzt man sich viel schneller, es sei denn die sind soooo stumpf, dass die gar nichts mehr schneiden. Mit stumpfen Messern muss man nicht so aufpassen und irgendwie eine Technik/ Vorsicht beim Schneiden entwickeln.
Ich hatte auch mal zu einem gemeinsamen Kochen meine Messer mal mitgebracht und mein Kumpel hat sich beim ersten Schnitt gehörig in die FInger gesäbelt. Die Leute lernen das mit stumpfen Messern einfach nicht.
 
Da gebe ich dir unengeschränkt recht, dass manche Leute mit scharfen Messern überfordert sind. Die packen meist auch ihre Messer in die Spülmaschine. Die Angst ist halt, sich mit so etwas zu verletzen. Mit stumpferen Messern verletzt man sich viel schneller, es sei denn die sind soooo stumpf, dass die gar nichts mehr schneiden. Mit stumpfen Messern muss man nicht so aufpassen und irgendwie eine Technik/ Vorsicht beim Schneiden entwickeln.
Ich hatte auch mal zu einem gemeinsamen Kochen meine Messer mal mitgebracht und mein Kumpel hat sich beim ersten Schnitt gehörig in die FInger gesäbelt. Die Leute lernen das mit stumpfen Messern einfach nicht.
Vor langer Zeit habe ich das Buch "Fahrten, Ferne, Abenteuer" in der ersten Ausgabe geschenkt bekommen. Darin wird in einem Kapitel vor "aus Sicherheitsgründen stumpfen Fahrtenmessern" gewarnt. Das Buch ist übrigens ein tolles Geschenk für alle Pfadfinder oder neudeutsch genannten "Buschcrafter". Bevorzugt abseits Amazon zu bekommen. Gratis-Versand z.B. hier: https://www.abebooks.de/97838877834...handbuch-Pfadfinder-Waldläufer-3887783441/plp
 
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Messer!
Ein Thema bei dem sich die Geister streiten bei dem es viele gute, schlechte, hilfreiche, sinnlose, etc. etc. Tipps gibt bis hin zu purem Voodoo 👻.

Ich habe auch eine ganze Batterie an verschiedenen Messern. Es sammelt sich im Laufe der Zeit so einiges an. Aber letztlich benutze ich nur sehr wenige davon. Manche liegen mir nicht gut in der Hand (mit Santoku-Messern komme ich z.B. gar nicht klar); andere schneiden nicht so, wie ich es mir vorstelle etc. Letztlich bleiben fünf oder sechs übrig, die ständig im Einsatz sind.
  • ein „Hümmelchen“ = Windmühl-Schälmesser (klein)
  • ein Windmühl-Schälmesser (größer)
  • eins Brotmesser mit Wellenschnitt von Zwilling
  • ein Küchemesser, das inzwischen rund 20 Jahre alt ist von der Tchibo-Marke TCM. Es ist eines von mehreren Messern, das es seinerzeit als Set inkl. eines Schneidbretts gab. Das Schneidbrett war eher ein flacher Kasten mit Schublade in dem die Messer Platz fanden. (Meine „bessere Hälfte“ nutzt gerne das Schälmesser aus dem Set.)
  • seltener benutze ich ein (Küchen)messer von Dick. Das nutze ich nur, wenn mir die Klinge des TCM-Messers zu dick ist und ich etwas flexibleres brauche
  • beim Wursten nutze ich ein No-Name-Ausbeinmesser vom Hausschlachtebedarf

Hier die zwei Wetzstäbe im Vergleich:

Anhang anzeigen 42392

Die grauen Streifen sind das Metall, was minimal von der Klinge abgenommen wird:

Anhang anzeigen 42393

Diesen Abrieb bekommt man sehr gut weg und der Stahl wird fast „wie neu“, wenn man die raue Seite eines feuchten Topfschwamms in die Hand nimmt, damit den Stahl ergreift und diesen dann ein paarmal in Längsrichtung durchzieht.

Für die Kiwis braucht man nur eine Tasse zum Schärfen. 😁
Bei Windmühl-Messern auch.
Die haben den berühmten „Solinger Dünnschliff
 
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Heute habe ich meinen Ausflug zu Josch genutzt mal wieder im China-Supermarkt in Oberhausen einzukaufen. Da habe ich doch tatsächlich Kiwi-Messer gesehen. Ein ganz furchtbares Stanzblech. Beim kleinen Messer habe ich allerdings zugeschlagen. Ich meine wir reden da von 2 EUR.
Überrascht war ich vom Anschliff. Echt gut uns scharf. Eine eher grobe Schärfe allerdings so dass ich ihm erstmal mit dem Keramikstab zuleibe rücken musste. Super !!! Das ist fast Dünnschliff. Also wenn man überlegt was es eigentlich ist, kann man nix sagen. Schönes Kneipchen, das vermutlich oft geschärft werden muss. Aber zum Haut entfernen beim Schweinefilet taugt das. Der Erl sitzt bis zu einem Viertel drin und ist genietet. Ähnlich wie bei meinem Opinel.

Und jetzt hat es Armhaarschärfe. Unglaublich. Das Ding rasiert. Schön dünn ausgeschliffen ist auch die Spitze.

P1110648.JPG

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