Dringend Hilfe benötigt: Alte und neue Pflanzen haben diverse Probleme

nigtwo

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Hallo zusammen.

Ich versuche nochmal mein Glück hier, da ich ohne grünen Daumen hier aktuell vor einem Rätsel stehe. Ich habe ein paar überwinterte Pflanzen und ein paar neue Keimlinge, und allen davon geht es nicht sonderlich gut. Alle stehen aktuell im selben Raum, der Raum hat um die 25 Grad und ich gieße nach Gefühl. Ich versuche mal zusammenzufassen.:

Überwinterte Pflanzen:
- Bhut Jolokia sowie Carolina Reaper
- Wurden letztes Jahr aus Samen hochgezogen und haben gute Ernte gebracht
- Wurden vor dem Winter zurückgeschnitten, und verbrachten den Winter unter sehr mäßiger Bewässerung im kühlen aber hellen Keller
- Wurden im Januar / Februar aus der Überwinterung geholt, ab da begannen die Probleme.
- Einige Pflanzen bekamen braune Äste, mir wurde von euch schon gesagt, dass das eine Pilzinfektion sein könnte. Diese Pflanzen musste ich leider entsorgen.
- Die restlichen Pflanzen haben begonnen erste Blätter zu entwickeln, aber sehr wenige. Allerdings stecken die Pflanzen mehr Energie in komplett neue Äste (vom unteren Stamm ausgehend), anstatt die bestehenden Äste weiterzuentwickeln und mit Blättern zu bestücken. Es scheint, als könnten die Pflanzen die bisherigen Äste nicht mehr nutzen oder so.
- Alle Pflanzen sind seit Ende der Überwinterung stark von Trauermücken, Spinnmilben und Blattläusen befallen. Ich habe erst mit Gelbsticker gekämpft, seit zwei Wochen etwa ist ein chemisches Mittel im Einsatz, ich merke aber kaum Verbesserung.
- Die Pflanzen stehen immer noch in der selben Erde wie letztes Jahr, eventuell muss ich die Erde mal tauschen damit wieder neue Nährstoffe da sind? Soll ich schon düngen?
- Ich habe mal versucht, die Pflanzen stärker als normal zu gießen, ich dachte eventuell bin ich damit zu vorsichtig. Allerdings habe ich am nächsten Tag gesehen, dass die Erde oben wieder fast trocken war, stattdessen stand das komplette Wasser unten im Untertopf.

Neue Keimlinge:
- Ausgesät Anfang Februar.
- Verschiedene Sorten, Jalapeno, Habanero, etc.
- Teilweise in Kokos-Quelltöpfchen im Zimmergewächshaus, teilweise mit Kokos-Anzuchterde in kleinen Gefäßen ohne Deckel.
- Probleme: Starker Blattlausbefall, Chemie scheint nicht zu helfen. Die ersten richtigen Blattpaare sowie teilweise die Keimblätter beginnen aktuell vom Ende her zu verwelken bzw. silbrig zu werden.
- Die Pflanzen stehen an einer Fensterbank an der Westseite, Südseite aktuell nicht möglich.


Sorry für den vielen Text, ich weiß aktuell nicht was hier alles falsch läuft. Wenn ich meine überwinterten Pflanzen nicht mehr retten kann, dann ist das zwar schade, aber hilft ja nicht. Meine neuen Pflanzen würde ich aber gerne hochziehen können. Anbei noch ein paar Bilder, vielleicht erkennt man da was. Von den großen Pflanzen habe ich leider keine aktuellen Bilder, kann ich bei Bedarf gerne nachreichen.

Habt ihr Ideen was ich machen könnte?
Wenn ich Infos vergessen habe, bitte gerne melden.

Danke euch.

Nachtrag: Unten noch ein Bild von meinem Schädlingsmittel.

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schädlingsmittel.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo @nigtwo
was ich an deinen Bildern so sehe würde ich meinen, sie stehen zu nass, hast du evtl. Trauermücken? Oder in der Erde sind evtl. Die Larven( sehen durchsichtig ganz kleine Würmchen,so würde ich sie beschreiben😮) schwächen die junge Pflanzen würde mal die kleinen Pflänzchen aus dem Topf und die Erde durchsuchen, falls du etwas findest auf jedenfall eine frische Erde rein und etwas weniger gießen, hast du deine kleinen schon gedüngt? Vielleicht etwas zu viel dünger? welcher dünger benutzt du? Bin der Hinsicht noch etwas unerfahren ☺
 
Hallo @nigtwo
was ich an deinen Bildern so sehe würde ich meinen, sie stehen zu nass, hast du evtl. Trauermücken? Oder in der Erde sind evtl. Die Larven( sehen durchsichtig ganz kleine Würmchen,so würde ich sie beschreiben😮) schwächen die junge Pflanzen würde mal die kleinen Pflänzchen aus dem Topf und die Erde durchsuchen, falls du etwas findest auf jedenfall eine frische Erde rein und etwas weniger gießen, hast du deine kleinen schon gedüngt? Vielleicht etwas zu viel dünger? welcher dünger benutzt du? Bin der Hinsicht noch etwas unerfahren ☺

Hallo @Malibu84
Danke für deine Antwort. Ja, ich habe definitiv Trauermücken, ich sehe zwar keine Larven, aber dafür massig ausgewachsene Exemplare. Die bekämpfe ich aktuell eben mit Gelbsticker sowie Chemie. Ich denke aber, dass die Trauermücken ihre Larven eher in der Erde der schon großen, überwinterten Pflanzen, haben und die ausgewachsenen "Mücken" jetzt auch die kleinen Pflanzen anknabbern?
Ich gieße die Pflanzen eigentlich immer nur dann, wenn die Quelltöpfchen sich trocken anfühlen, also alle paar Tage mal. Aber kann schon sein, dass das zu viel ist. Bei den Exemplaren, die in der Anzuchterde stehen, kann ich die Erde wechseln. Bei denen, die in Quelltabletten wachsen, wird wohl schwierig, weil die ja in den Tabletten verwurzelt sind.
Gedüngt habe ich noch gar nicht, dacht ehrlich gesagt, dass es dafür noch zu früh ist. Meine letztjährigen Pflanzen habe ich auch in Quelltabletten ohne Dünger hochgezogen, die hatten aber auch keine Probleme.
 
Die Larven der Trauermücken sind in der Erde und knabbern die junge Pflänzchen an den Wurzel anund dadurch sind sie geschwächt, die Larven/Trauermücken können schon in der gekauften Erde drin sein, hier im Forum gibt es ein paar Tipps wie du sie bekämpfen kannst nicht äußerlich, hier im Forum gibt es die Kategorie Übersicht Anleitung da kommt etwas über Trauermücken und die Bekämpfung schau mal rein
 
stark von Trauermücken, Spinnmilben und Blattläusen befallen

Gegen Trauermücken (respektive deren Larven) empfehle ich "Nematoden SF", auf die Spinnmilben und Blattläuse würde ich Florfliegenlarven ansetzen.
Vorteil der beiden biologischen Strategien: die Nematoden verbleiben in der Erde und wenn sie nix mehr zu futtern finden, verenden sie im Topf (und dienen final als Dünger) und die Florfliegenlarven fressen alles weg was da ist und zum Schluss sich selbt...

Beides kann man gut im Internet bestellen, etwa hier

VG, P.
 
Gelbtafeln sind schon mal gut für die Mücken selbst.

Gegen die Larven gehst du am beste mit Nematoden vor.
Z.b. damit.
20210312_104619.jpg

Das gibt's z.b. bei e-nema.de oder auch Amazon.
Das kannst du nach Anleitung mit deinem Gießwasser mischen und dann damit gießen.

Um sowas beim überwintern zu vermeiden mache ich die gesamte alte Erde der Pflanze ab und setze sie in neue Erde. Vorher dusche ich den Wurzelballen noch gut ab und die Pflanze selbst auch, damit spülst du dann auch anderes Ungeziefer das evtl. noch dran ist mit ab.
 
Gelbtafeln sind schon mal gut für die Mücken selbst.
<BEGINN KSM>Also genau genommen dienen die Gelbtafeln lediglich als Indikator...
Wenn zuviel dran kleben bleibt, muss man was tun gegen die Vermehrung, da diese exponentiell ist.
Dummerweise fliegen die adulten Viecher erst in die Klebefallen, nachdem sie ordentlich rumgemacht haben, sprich ihre Brut gezeugt und platziert haben.
Die Mücken selbst sind auch total ungefährlich für unsere Chilis, sie nerven halt nur. Einzig die schei.. Larven sind übelst.<END KSM>

Grüße, P.
 
Hallo zusammen.

@Papadopulus
@M+Y
@Malibu84

Vielen Dank für eure vielen Antworten. Ich werde mir die Nützlinge bestellen um gegen die Schädlinge anzukämpfen.
Am Wochenende wurde es allerdings so wild, sowohl den großen als auch den kleinen Pflanzen ging es so schlecht, dass ich handeln musste.
Ich habe dann am Samstag alle Pflanzen von ihrer bisherigen Erde befreit, alles mit Wasser gewaschen und dann in neue Töpfe eingepflanzt.

Das ganze musste ich aus Platzmangel draußen im Garten machen, dort war es nicht sonderlich warm und ich war mit den Pflanzen etwa 3 Stunden draußen. Ich habe die neue Erde (Mischung aus Pflanzerde und Komposterde) ganz normal angegossen, jetzt nicht übermäßig, da die Komposterde schon feucht war. Im Gießwasser hatte ich etwas Dünger untergemischt. Dann habe ich die Pflanzen noch etwas zurückgeschnitten, da sie an den Enden ein paar braune Stellen hatten.

Seither lassen die großen, überwinterten Pflanzen ihre Blätter hängen und sind kurz vorm eingehen. Anbei ein Foto davon.

Jetzt meine Frage: Haben die Pflanzen einen Kälteschock, fehlt ihnen Wasser oder brauchen die Wurzeln einfach ein paar Tage bis sie wieder Wasser aufnehmen können?

PS: Die Trauermücken sind durch das Umtopfen aktuell (noch) nicht vorhanden.

Danke euch.

blätter.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn die Pflanzen drei Stunden bei kaltem Wetter draußen standen, dürfte es denen zu kalt geworden sein.
 
Hallo @nigtwo
die Chilipflanzen haben nun mal ne frische Erde bekommen ist ja super😊
kleinen Tipp fürs nächste Mal umtopfen ☺du hast bestimmt einen putzeimer oder Baueimer oder ähnliches ,schütt deine Blumemerde/Komposter dort hinein und ab in die Wohnung in einen Raum der warm ist, Einen Tag dort stehen lassen damit es kein Kälteschock für die Pflanzen ist und mit lauwarmen Wasser gießen, 😳3 Stunden Nackt im kalten würde dir auch nicht gefallen😀
z.B. ich mach das immer auf dem Esszimmertisch hat ne Wachstischdecke nach dem Umtopfen sauber wischen fertig, oder auf dem Boden nehm ein Müllsack schneide ihn in der Länge nach Auf und Topf so um😊
Mal schauen wie sich deine Pflanzen erholen drücke dir die Daumen

Grüßle Tina
 
Die Blätter werden sich eventuell nicht mehr erholen und abfallen. Sollte sie die Blätter verlieren oder die Blätter weiter schlaff herunterhängen, sieht man weiteres daran, ob sie wieder neu austreibt oder nicht.
 
Hallo @Malibu84 und @mph

Wenn ich 3 Stunden nackt im Garten stehen würde, würde das vermutlich auch den Nachbarn nicht gefallen :D
Aber ja, ich denke da habe ich zwar gute Absichten gehabt den Pflanzen frische Erde zu geben, an der Umsetzung lässt sich aber wohl beim nächsten Mal noch einiges verbessern. Zwischen dem Entfernen der alten Erde und dem Einsetzen in die neue Erde waren die Wurzeln auf jeden Fall eine Zeit lang nackt in der Kälte. Und ja, die Erde war leider auch kalt, da in der Garage gelagert. Nun ja, man lernt nie aus, nächstes Mal werde ich die Erde vorher wie geschildert aufwärmen lassen.

Die kleinen Zwerge, also meine neuen Keimlinge, waren jeweils nur ein paar Minuten frei zwischen alter und neuer Erde. Auch wenn sie die selbe kalte Erde abgekommen haben, denen scheint es besser zu gehen, die Blätter sehen noch stabil aus.

Ich werde mal berichten wie es sich die nächsten Tage entwickelt, ich hoffe alle kommen durch!

Liebe Grüße
 
Hallo nochmal.

Ich denke es sieht nicht gut aus für meine Pflanzen.
Bei den großen erholen sich die bestehenden Blätter leider nicht mehr, die hängen nur noch runter und fallen vereinzelt ab. Neue Triebe konnte ich in den letzten zwei Tagen leider nicht entdecken.
Die neuen Keimlinge "machen nicht weiter", d.h. deren Blätter sehen zwar noch ok aus, aber es scheint als würden keine neuen Triebe mehr entstehen.

Habt ihr noch Ideen was ich tun könnte, um zumindest die kleinen zu retten? Mehr gießen, weniger gießen, Dünger? Eventuell Kunstlicht? Kunstlicht hatte ich bisher noch nie im Einsatz.

Danke euch.
 
Zeig doch mal wie sie jetzt gerade aussehen?

Die Bilder kannst du hier auch als Vollbild hochladen.
 
Bei den großen heißt es erst einmal abwarten. Das kann schon eine Weile dauern bis Chilipflanzen nach einem Kälteschaden neu austreiben.
 
Hallo @M+Y und @mph

Hier mal Fotos von den Pflanzen. Sieht glaube ich nicht gut aus, die kleinen verändern sich seit dem umtopfen gar nicht mehr. Ich habe wohl keinen grünen Daumen.

groß 1.jpg


groß 2.jpg


groß 3.jpg


klein 1.jpg


klein 2.jpg


klein 3.jpg


klein 4.jpg
 
Hallo @nigtwo
Das sieht ja so mal nicht schlecht aus☺hab etwas Geduld deine größere und auch deine kleine Pflanzen brauchen etwas Zeit zum erholen von den Strapazen, würde ich als Laie beurteilen😁, gieße deine Pflänzchen weiter bedacht, etwas seitlich von dem Pflanzenstamm (nicht direkt am Stamm)stecke ich den Finger etwa 2cm rein und überprüfe so die Feuchte der Erde wenn ich mir mal nicht sicher bin ob sie Wasser brauchen, geb nicht so schnell auf☺jeder Anfang ist schwer, Kopf hoch das wird schon 😊👍wenn du dir mit etwas unsicher bist fragt hier nach hier wird dir geholfen😊
Grüßle Tina
 
Bei den Überwinterern muss man noch abwarten, ob sie neu austreiben.
deine kleine Pflanzen brauchen etwas Zeit zum erholen von den Strapazen
Genau. Die müssen sich erst erholen und neu in der Erde verwurzeln, da die Erde ausgetauscht wurde. Da tut sich manchmal erst etwas nach 1 bis 2 Wochen, manchmal auch schon nach ein paar Tagen.
 
Danke für eure Antworten :)

Ok, dann warte ich mal weiter ab. Die Pflanzen haben bei mir dieses Jahr irgendwie einen schlechteren Start als letztes Jahr.
2020 hatte ich nur junge, gesunde Keimlinge, die sich direkt über einem Heizkörper an einem riesigen Südfenster entwickeln konnten.
2021 habe ich weder einen Heizkörper (Fußbodenheizung leider) noch ein Südfenster und die Trauermücken sowie Blattläuse der alten Pflanzen haben auch die jungen Keimlinge angegriffen.

Es ging ihnen somit vor dem Umtopfen schon nicht sonderlich gut, wie im ersten Post beschrieben, und dann kam ich auch noch mit meiner kalten Erde an. Die Armen, habe fast ein schlechtes Gewissen was die bei mir alles durchmachen müssen.

Ich glaube ich muss mal in eine Heizmatte, Kunstlicht und ein größeres Zimmergewächshaus investieren.

Bis dahin hoffe ich mal, dass sich die Keimlinge wieder erholen :)

Eine Frage noch, jetzt ist es vermutlich schon zu spät nochmal neue Samen auszubringen oder? Ich weiß es hängt etwas von der Art ab, bei mir sind es z.B. Habaneros, Dead Mans Hand, Trinidad Scorpion, Jalapenos etc.
 
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