Ich habe gelesen dass du wenig Platz hast. Nach welchen Kriterien planst du die kommende Saison und welche Pflanze ist bei dir ein jährliches „Must-Have“?
Bzgl Topfgröße ist bei mir bei 14 L Schluss, daher lege ich den Schwerpunkt auf sehr scharfe oder sehr ertragreiche Sorten, sonst lohnt es sich ja nicht. Reaper find ich total lecker, letztes Jahr die
Aji Guyana war auch klasse, die kommt nächstes Jahr sicher auch wieder. Und dazu gesellen sich auch immer 1-2 Sorten die einfach klasse aussehen. Nächstes Jahr werden das die Babakoa und die TML.
Kommen wir nochmal kurz zu den Schädlingen, welche kennst Du und mit welchen hast Du Erfahrung?
Und noch kurz zur Verarbeitung eine Frage, auf was ist bei der möglichen Herstellung von Chili-Öl zu achten bzw. was ist daran gefährlich (wenn Du kein Chlili-Öl machst ist das auch kein Minuspunkt, denn dann muss man das nicht zwingend wissen)
An Schädligen kenn ich z.B. noch Trauermücken, auch die bekämpfe ich vorzugsweise mit Nützlingen. Zusätzlich kommen Gelbtafeln zum Einsatz, um den Bestand schnell zu dezimieren. BTI hab ich auch schon benutzt, war aber gefühlt nicht so effektiv wie die Nematoden.
Gegen Blattläuse habe ich schon Florfliegenlarven und Marienkäferlarven eingesetzt, beides sehr erfolgreich.
Sobald alles draußen steht, stellt sich meist von allein ein gewisses Gleichgewicht zwischen Nützlingen und Schädlingen ein.
Bei Öl ist auf die Gefahr von Botulinum-Bakterien zu achten. Sie können sich anaerob in feuchter Umgebung verbreiten und das von ihnen produzierte Botulinum-Toxin gehört zu den gefährlichsten Neurotoxinen. Es ist daher generell bei der Verarbeitung von Chilis auf ausreichende Sterilisation oder einen niedrigen PH Wert zu achten. Für Öl bedeutet das: Man sollte keine frischen Früchte, sondern nur getrocknete oder direkt Pulver verwenden.