Mit was düngt Ihr Eure Chilis?

Chilensa

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Hallo liebe Chili - Freunde!
Ich habe eine Frage als Chili Neuling. Es wird mein erstes Jahr (2020) mit selbst gezogene Chilis. Habe schon viel gelesen und gesehen. Bräuchte Infos über die Düngung der Chilis. Wie und wann und mit was düngt Ihr eure Lieblinge?
Gelesen habe ich schon öfter was über Hakapho: Soft (nur für weiches Wasser?),
Hakapho rot oder grün?
Vielen Dank schon mal im voraus!
 
Hakaphos Soft Spezial (weil bei uns das Wasser relativ weich ist).

Ich setzte dazu eine Stammlösung an (zur Berechnung siehe meinen Stammlösungsrechner) und gieße
Rocoten mit 2%o, Chinensen, Baccatums und Annuums mit 1 %o.

Draußen setzte ich den Birchmeier Aquamix ein, im anderen Forum hatte ich dazu mal einen Faden zu Erfahrungeberichten gestartet.

Grüße, P.
 
Wir haben hier in Köln echt hartes Wasser! Dann ist das Haka-Soft nix für mich. Werde mir die Erfahrungberichte mal durchlesen.
Danke und viele Grüße, Monika
 
Also ich dünge mit Citrus Focus weil ich davon noch eine Flasche rumstehen habe. Wenn sie leer ist kaufe ich mir Chilli Focus.

Ich weiß jetzt werden sofort alle auf mich einreden dass das ein typischer Anfänger Fehler ist :D aber ich habe mal die Inhaltsstoffe und die Prozentwerte verglichen. Inhaltsstoffe sind die selben und bei den Prozentangaben sind manche identisch und manche weichen nur sehr geringfügig ab.

Es ist also beides das gleiche nur dass das eine eben für Citrus optimiert ist und das andere für Chillies, naja bisher lief alles gut, kann nicht klagen.

Wer selber mal vergleichen will, hier sind die Inhaltsstoffe.

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Haltet mich für einen hoffnungslosen "Bio-Körner-Fresser" oder was. Aber meine früheren Pflanzenanbauten (keine Capsicum) haben mich davon überzeugt, dass organischer Dünger ein besseres Aroma und Konsistenz bei "zu futternden" Pflanzen bringt. Vielleicht ist es Einbildung. Allerdings hat auch Hombre mal im anderen Forum einen Versuch dazu gemacht und Saatgut verteilt. Sein Ergebnis bestätigte das wohl. Und eben so manche Biofrucht, die nicht selten besser als die konventionelle ist.

Also, ich dünge primär organisch. Heute mit Bokashisaft. Früher im Garten mit Pferdedung, Kompost usw. Aber ich habe dieses Jahr auch "gesündigt" und mit stinknormalem "Mairol Universaldünger", den ich noch rumstehen hatte, zugedüngt. Wg. nicht ausreichend Bokashi vorübergehend.

Wenn ich mehr Platz hätte, würde ich es mal mit einer aromatischeren Sorte mit einigen Pflanzen als Vergleichstest durchziehen. Aber leider habe ich den Platz für größere Versuche nicht. Und 2 oder 3 Pflanzen beweisen jetzt nicht sehr viel, selbst bei Blindverkostung.
 
Also, ich dünge primär organisch. Heute mit Bokashisaft. Früher im Garten mit Pferdedung, Kompost usw. Aber ich habe dieses Jahr auch "gesündigt" und mit stinknormalem "Mairol Universaldünger", den ich noch rumstehen hatte, zugedüngt. Wg. nicht ausreichend Bokashi vorübergehend.
Ich denke vielleicht wird der Geschmack ja dadurch auch gar nicht negativ beeinflusst wenn du eine Woche Mairol nimmst und die andere Woche Bokashi und dann im Wechsel Pferde und Kompost.

Man kann ja beim düngen auch wechseln eine Woche so eine so. Ist vielleicht sogar besser als immer nur eine Sorte, wir Menschen wollen ja auch nicht jeden Tag das selbe essen. Jeden Tag Kalte Klöße und warme Nachtmützen geht eine Woche und dann will man was anderes essen. So gehts unseren Freunden den Chillies vielleicht auch ;)
 
Naja, es ist ja grade bei scharfen Chillies nicht so arg dramatisch mit den Geschmacksunterschieden. Prinzipiell glaube ich aber, dass eine "künstliche" Düngermischung nie die Vielfalt eines organisch zerfallenden Düngers wie z.B. Kompost darstellen kann. Selbst wenn an 10 Spurenelemente gedacht wird, es sind in der Natur halt noch viel mehr organische Verbindungen vorhanden. Wie auch immer.

Was jetzt reine Kunstdünger angeht: Ich glaube, dass man mit einer Optimierung (also z.B. die Hakaphos-Philosophie angepasst auf die 2-1-3) sicherlich optimales Wachstum über einen langen Wachstumszeitraum erreichen kann und dadurch wohl auch einerseits höheren Ertrag, aber möglicherweise auch intensiveres Wachstum, Blüte usw. erreichen kann. Die Frage ist halt nur, ob man optimales Wachstum nicht mit mehr "Wässrigkeit" und weniger Aroma erkauft. Bei einigen vorher von mir angebauten Pflanzen meine ich das festgestellt zu haben. Bei Chillies habe ich diesbezüglich zu wenig Erfahrungen und auch nicht genug Platz für umfangreiche Versuche.
 
Moin!
Ich dünge vor der Blüte mit Haka soft elite (1 Promille-2 Promille) , ab der Blüte und bis zum Schluss mit Haka soft spezial (1-2 Promille). Das Düngen beginne ich erst nach einigen Wochen, wenn die Pflanzen sich in den 9er-Töpfen so richtig eingekuschelt haben. Oder auch, wenn es notwendig ist, vorher. Wenn sich aber keine Mangelerscheinungen zeigen, beginne ich erst nach dem Umtopfen in die Endtöpfe, in die ich auch etwas Hornspäne einarbeitete.

Um einen Verleich organisch/künstlich bezüglich Geschmack der Früchte zu erhalten, müsste man gleichzeitig zwei Pflanzen nebeneinander "laufen" lassen um es auszuprobieren.
 
Um einen Verleich organisch/künstlich bezüglich Geschmack der Früchte zu erhalten, müsste man gleichzeitig zwei Pflanzen nebeneinander "laufen" lassen um es auszuprobieren.

2 Pflanzen wären kein Problem. Aber das ist m.E. nicht wirklich aussagekräftig genug. Für mich wäre ein Versuch - sorry für meine Pingeligkeit diesbezüglich :) - nur tatsächlich aussagekräftig, wenn:

1) mehrere geklonte (durch Stecklinge vermehrte) Pflanzen gleichzeitig bei gleichen Bedingungen (ausser den unterschiedlichen Düngergaben) gezogen werden

2) der Geschmackstest im Doppelblindversuch stattfindet. Naja, vielleicht reicht da auch einfache Blindverkostung.

Und es sollten natürlich nicht gerade 10+++ Sorten sein, wo es verdammt schwer wird, ein Aroma bei mehreren Beeren gleichzeitig zu testen. :)
 
Hallo, ich benutze auch Hakaphos Grün während der Anzucht und dann Hakaphos rot. Bin immer recht unsicher, wann ich während der Anzucht anfange zu düngen, probiere mich aber nach der Blattfarbe zu richten. Sobald die blasser werden, fange ich langsam an...
Beim Pflanzen in die Endtöpfe arbeite ich ebenfalls Hornspäne ein.
 
Zu Hornspänen möchte ich sagen, dass die m.E. in Töpfen kaum Sinn machen. Weil die viel zu lange brauchen, bis sie hauptsächlich Stickstoffdünger freisetzen. Dies mag bei mehrjährig genutzten Töpfen ggf. noch sinnvoll sein, bei den meist einjährig bepflanzten Chilikübeln kommt der Stickstoff erst dann zum Tragen bzw. fängt erst dann zu wirken an, wenn die Pflanze eher Kalium und/oder Phosphordünger bräuchte und längst der Hauptwachstumsphase entwachsen ist. Man sagt bei Hornspänen, dass die über ein Jahr wirken, vermehrt eben Richtung Ende des Jahres nach Einbringen.

Insofern wird in GÄRTEN empfohlen, die Hornspäne im Herbst einzubringen. Damit im Frühjahr der Stickstoff bis in den Sommer hinein optimal zur Verfügung steht. Im Beet oder mehrjährig aufgestellten großen Pötten ist das eine gute Sache, IMHO. Im 1-Jahres-Chilitopf m.E. eher kontraproduktiv, weil nicht benötigter Stickstoffdünger sich ansammeln kann zu der späten Jahreszeit, wo er nicht mehr benötigt wird.
 
Huhu

Ich bin vor 3 Saisons von meinem Gärtner des vertrauens auf Wuxal aufmerksam gemacht worden. Habe damit ganz gute Erfahrungen auch wenn diese nicht soo optimal von der Nährstoffkombi sind. Ich finde es u. A. Nützlich, dass es als Blattdünger eingesetzt werden kann. Ich benutzt den universal sowie den Kalium Dünger.

Habe allerdings mit Interesse letztens etwas von wurmhumus gelesen... Mal schauen, ich will Renés Geduld nicht über strapazieren.

LG Micky
 
Zu Hornspänen möchte ich sagen, dass die m.E. in Töpfen kaum Sinn machen
Okay, habe mich grade mal auf verschiedenen Seiten "schlau"gelesen....und ich muss feststellen, dass du Recht hast. Für Pflanzen im Beet soll man die im Herbst einarbeiten, weil die dann im Frühjahr Stickstoff liefern. Für Kübel würde Hornmehl Sinn machen, aber Hornspäne nicht und da ich nur mit Kübeln arbeite, werde ich da in Zukunft drauf verzichten. Wieder dazugelernt:), Danke für die Info
 
Hornspäne: Empfiehlt nicht ein Chili-Shop (Name lasse ich weg) sogar, Hornspäne einzuarbeiten?
Wobei Deine Argumentation natürlich plausibel klingt. Ich werde es weglassen.
 
Für Kübel würde Hornmehl Sinn machen, aber Hornspäne nicht
Du könntest ja aus deinen Hornspänen nun auch selber Hornmehl herstellen indem du die Hornspäne zerreiben tust mit einem Mörser oder einem alten Mixer oder Mühle.
 
Hornspäne: Empfiehlt nicht ein Chili-Shop (Name lasse ich weg) sogar, Hornspäne einzuarbeiten?

Es wird unheimlich viel Richtiges und auch völlig Falsches im Internet empfohlen. Ich habe mich z.B. letztes Jahr wg. einer exzessiven und durch meine Umstände schwer zu bekämpfenden Läuseplage durch das halbe Internet gelesen. Alleine in Bezug auf Marienkäfer(-larven) gab es so viele und krass unterschiedliche Aussagen zur Gefrässigkeit der Larven und Käfer, dass ich es aufgab, irgendwelche rein privaten oder gar kommerziellen Seiten auch nur zu lesen. Zur Bekämpfung der Läuse gibt es dann noch mehr sich widersprechende Meinungen. Und viel einfach Abgekupfertes von anderen Seiten.
 
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