Chili-TÜV Helene

wo? und wie war das Fazit?
in einem anderen Forum

das Fazit ist:

wenn man nach dem Thema googelt und sich bisserl mit den Populationszyklen auseinandersetzt, kommt man drauf das es im März draussen noch keine Blattläuse geben kann, aus dem einfachen Grund:

Es sind saugende Insekten...gibt es aktuell draussen irgendeine Pflanze mit jungen Austrieben die den Blattläusen als Nahrung dienen könnten? > NEIN
Haben Blattläuse daher aktuell auch nur die geringste Chance draussen zu überleben? >NEIN
Ist es von der Natur daher sinnvoll jetzt eine Blattlauspopulation schlüpfen zu lassen? >NEIN

...
 
btw: ich hab heute sogar einen ersten Schmetterling in meinem Refugium flattern sehen
Ja! und auch Hummelköniginnen sind schon zahlreich unterwegs,
Schmetterlinge und Hummelköniginnen haben aber auch ein völlig anderes "Beuteschema" was Nahrung anbelangt
aus diesem Grund gibt es bei mir im Garten sehr viel Krokusse, Schneeglöckchen und Winterlinge
 
okay, aber warum hab ich dann gefühlt nach jedem Lüften die Läuse an meinen Lieblingen?
Ich denke, die -wo auch immer erfolgte- Diskussion ist mindestens unvollständig, was die Ausnahmen anbelangt. Und grade wegen dieser Ausnahmen ist es eigentlich nicht empfehlenswert, die sowieso in einigen Wochen zu wiederholende Sonnengewöhnung vorzeitig zu riskieren.
 
ich denke nicht, dass die Natur hier in bestimmten Gebieten irgendwelche Ausnahmen macht

Deine Bonchis sind mehrjährig?

Die stehen also im Sommer draussen und kommen im Herbst dann rein?

Daher kommen Deine Blattläuse! Die letzte Generation im Jahr sucht sich zur Eiablage Wirtspfanzen, das können auch Deine Bonchis sein

Wenn die im warmen Zimmer stehen und evtl im Januar Februar austreiben kann es durchaus sein dass durch die Wärme auch die Blattläuse schlüpfen

Ich hab jedes Jahr im Jan/Feb Blattlausbefall bei allen meinen Überwinterern egal ob Chili oder andere Pflanzen, die Blattläuse kommen aber nicht vom Lüften auf die schnelle von draussen rein, die sind schon im letzten Herbst unbemerkt mit nach drinnen geschleppt worden
 
Im Terrassin herrscht ein warmes Klima. Das kann auch dafür sorgen, dass die Insekten früher da sind.
 
Im Terrassin herrscht ein warmes Klima. Das kann auch dafür sorgen, dass die Insekten früher da sind.
das geht nur wenn dementsprechend Nahrung zur Verfügung steht!

Blattlaus > hat den Namen wohl daher, dass sie bevorzugt auf Blättern sitzt und diesen den Saft aussaugt...
 
Pflanzen gibt es dort auch noch andere als nur Chilis. Und der Bereich der Terrasse ist schnell warm, wenn ein bisschen die Sonne scheint.
 
Wenn die im warmen Zimmer stehen und evtl im Januar Februar austreiben kann es durchaus sein dass durch die Wärme auch die Blattläuse schlüpfen

Im Terrassin herrscht ein warmes Klima. Das kann auch dafür sorgen, dass die Insekten früher da sind

beides möglich, aber ich denke und befürchte, dass in der Tat "draußen" die Fieslinge "überall" nur drauf warten, dass was angeboten wird und dann sofort da sind.

Aber das geht hier ja nun etwas am TÜV von Helene vorbei und sollte daher, wenn es noch jemanden interessiert, ausgelagert werden.

@Helene : du hast bis hier alles korrekt beantwortet und keine Repressalien zu fürchten ;)

:cool: P.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die ganz fiesen WHM hatte ich zum Glück nicht...
naja... mal weg von dem TÜV
man muss die sich aber nicht unbedingt unnötiger Weise ins Haus holen, oder?
Leider warten viele Viecher dummerweise in allen möglichern Ecken der individuellen Umgebung... bei mir auch.
Wenn die Lieblinge "stark" genug sind, ist es egal, und insbesondere, wenn die dann dauerhaft draußen sind, regelt sich die Natur selbst...
Aber wenn man Pflanzen mit Mistviechern reinholt, ohne über die Antipoden zu verfügen, dann bekommt man Probleme...
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber wenn man Pflanzen mit Mistviechern reinholt, ohne über die Antipoden zu verfügen, dann bekommt man Pronleme...
Vor allem, wenn man die nicht rechtzeitig entdeckt. Letzten Sommer hatte ich Blattläuse an meinen Indoorpflanzen. Kaum dachte ich, ich hätte alle zerquetscht, tauchten die an einem anderen Trieb wieder auf. Die Pflanzen abduschen hat dann Minderung gebracht, aber ein paar wenige waren trotzdem noch da und ohne Fressfeinde vermehren die sich wieder ganz schnell. Ein paar Tage nach dem Ausbringen von Florfliegenlarven war dann Ruhe.
Trotzdem ist Vorbeugen immer besser.
 
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Weichst du deine Körner vor der Aussaat ein, bringt das überhaupt was?
Wie gehst du allgemein bei der Anzucht vor?
 
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Da ich meine Samen alle aus frischen Beeren entnommen hatte, habe ich sie nicht vorher eingeweicht.
Ansonsten ist es sinnvoll, die Samen einzuweichen, damit die Samenhülle weicher wird und der Keimling bei der Keimung die Samenhülle leichter durchbrechen kann.
Wie gehst du allgemein bei der Anzucht vor?
Es gibt zum einen die Möglichkeit, die Samenkörner direkt in die Erde zu setzen (zB. Quelltabs, oder in kleine Anzuchttöpfe mit nährstoffarmer Erde) und das ganze in ein MGW bei ca. 25°-29°C zu stellen.
Die andere Möglichkeit, und die habe ich angewendet, ist, die Samen auf Zewa und Kaffeefilter keimen zu lassen (Kaffeefilter, weil sich da die Wurzelhärchen nicht so stark festkrallen und man so ein Abreißen der Wurzel beim Entfernen riskieren würde). Hier kann man eine einfache Plastikbox (Joghurtbecher im Zip-Beutel haben bei mir auch funktioniert) nehmen, diese legt man mit zB 4 Lagen Zewa aus und oben kommt dann der Kaffeefilter drauf. Dieses wird gut angefeuchtet und darauf kommen die Samen (die evtl. vorher bereits eingeweicht wurden, s.o.). Die Box wird verschlossen und auf eine warme Unterlage gestellt (z.B. Heizmatte, Heizung (je nach Stufe aufpassen, sonst wird es zu heiß, hier kann eine Unterlage helfen), WLAN-Router, etc...
Wichtig ist, für eine gute Luftfeuchte zu sorgen, damit die Samenhüllen nicht vertrocknen, gleichzeitig muss aber Schimmelbildung vermieden werden, daher ist es wichtig, 1-2mal am Tag die Box einen Spalt zu öffnen. Sollte das Zewa trockener werden, sprüht man Wasser nach, bis es wieder feucht genug ist.

Wenn sich die Wurzelspitzen zeigen und weit genug draußen sind, kann man die Samen in die Erde (ideal ist nährstoffarme Anzuchterde) setzen (ca. 0,5- 1cm tief und die Erde leicht andrücken). Wenn sich der Keimling nach oben schiebt, streift er so i.d.R. die Samenhülle ab, auch hier ist Luftfeuchtigkeit noch wichtig wegen der Samenhülle. Falls der Keimling die Samenhülle nicht von alleine los wird (Helmträger), kann man die Samenhülle nochmal gut anfeuchten, warten, bis sie weich genug ist und dann vorsichtig von Hand oder mit einer Pinzette entfernen.

Etwas einfacher ist es, wenn man die Keimung komplett in der Keimbox macht, d.h. den Keimling erst in die Erde setzt, wenn auch die Keimblätter vollständig die Samenhülle abgestreift haben. Bei mir hat diese Methode gut funktioniert, deswegen werde es auch nächstes Jahr wieder so machen.

Ein weiterer Vorteil der Keimbox: Wenn es mal nicht keimt, hat man kein Substrat + Platz verschwendet.

Sobald die Keimblätter sichtbar sind, muss die Pflanze ans Licht (je nach Keimmethode dann raus aus dem MGW) und kühler gestellt werden, damit es nicht zum Spargeln kommt.
 
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Eine kleine Anmerkung: Wenn man die Lüftungsschlitze von Elektrogeräten mit einer Keimbox verdeckt, beeinflusst das die Luftzirkulation im Gerät. Das Gerät muss davon nicht gleich kaputt gehen, aber irgendwelche Bauteile werden wegen der schlechteren Zirkulation im Gehäuse wärmer als sonst, wodurch sich die Lebensdauer verkürzen kann.
 
Spargeln entsteht, wenn das Verhältnis Licht/ Temperatur nicht passt. Wärme fördert das Wachstum, allerdings benötigen Pflanzen dann entsprechend Licht. Ist das Licht zu schwach, schießen die Pflanzen auf der Suche nach Licht in die Höhe und bilden lange, dünne Triebe ("Geiltriebe")

Spargeln erkennt man daran, dass der Keimling sehr lang wird, d.h. der Abstand zwischen Substrat und den Keimblättern sehr lang ist. Ein erster Schritt ist, die Temperatur zu senken um das Wachstum zu bremsen, wenn das Licht nicht ausreicht. Wenn das passt und die Pflanze nicht weiter spargelt, reicht es, die Pflanze beim nächsten Umtopfen bis zu den Keimblättern zu verbuddeln. dadurch bilden sich auch in diesem Bereich neue Wurzeln, die der Pflanze Stabilität geben.
Ist der Keimling bereits viel zu lang geworden, sollte er schon jetzt tiefer gelegt werden, da er sonst schnell umknickt. Je nach Zeitpunkt in der Anzucht (Monat) und Keimdauer der betroffenen Sorte würde ich selbst eine Neuaussaat in Erwägung ziehen und dafür sorgen, dass das Verhältnis Licht/ Temperatur dann auch passt.
 
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Wieviel Licht brauchen Chilipflanzen?
 
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