Chili-TÜV peter.bergmann

Hallo Markus

Meine Meinung dazu ist die, dass ich die Erkenntnisse aus der Saison 2024 sammle, alles besser dokumentiere in 2024 als im Startjahr 2023 (was ich meiner Meinung nach erkennbar tue) und dann gegen Ende der Saison 2024 ein Fazit ziehe und Erkenntnisse ziehe.

Was schon klar ist:

1. Oben schon angedeutet - Dieses Jahr hatte ich mir nach und nach etliches an Equipement zugelegt (z.B. die 3 Vipars, Anzuchtkisten, und und) und habe an Sortenanzahl versucht was platzmässig noch irgendwie geht. Startend Mitte Dezember musste ich dann bremsen mit dem Umtopfen wegen Platz. Ich denke mir ich werde Ende der Saison einen Eindruck haben, welche der Sorten für mich interessant sind. Und dann in 2025 weniger Sorten machen und mal vergleichen, was durch "schneller in grössere Schuhe" und früheres Düngen machbar ist. Da ich dann auch die Lampen von Anfang an habe, kann ich den Pflanzen ja auch in früherem Stadium das passende Licht gönnen.

2. Das neue Gewächshaus wurde Ende Januar bestellt und kam dann nach ein paar Wochen, wurde anfang März aufgestellt. Da Ende 2023 noch nicht sicher war, ob und wann es das geben wird und WO es steht, konnte ich den Boden nicht ausreichend früh vorbereiten. Ich habe dann im März noch Pferdemist eingebracht - ich bin noch am beobachten, aber im Vergleich der beidene GWHs ist die Erde im alten richtiog toll und die Tomaten wachsen - im neuen sehen die Tomaten schlechter aus. Die Qualität der Erde im neuen wird 2025 besser sein. War ein Experiment - würde ich so nicht mehr machen (den Pferdemist im März untermischen).

3. Das ganze Grundstück ist übervoll mit Kirschlorbeer Pflanzen - das soll sich nach und nach auch ändern, wodurch ich etwas mehr geschützten Platz für andere Pflanzen schaffen will. Aber das will gut überlegt sein. Rausgemacht sind Pflanzen ganz schnell und dieses Kirschlorbeerzeugs wächs ja überall - aber der Platz muss sich ja für andere Pflanzen eignen.
 
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Ich bin dafür, das grüne Banner zu erteilen.
 
Ich fühle mich geehrt und erhebe keinerlei Einspruch - wobei ich das untertänigst nur als Meinung äussere - ich denke man merkt mir an, dass ich angefressen bin von dem Thema Chilis und dieses Jahr den Anbau besser dokumentiere als meine Softwareentwicklungen der letzten 30+ Jahre :cool: . Ich hoffe es ist keiner unsere Kunden hier aktiv...
 
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Hallo Chiliheads - die Pflanzen 2024 sind abgeräumt - einige Überwinterungsexperimente in der Garage sind platziert und einige Pflanzen im freien Feld bleiben zum Test stehen (bisher nicht klar erkennbar hier dokumentiert),

Ich habe wie ich schon mal gepostet hatte, ich habe sehr viel berichtet - meine Frage ist - was wünscht ihr euch/verlangt ihr für "grün nach gelb" ?
 
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Hallo Markus

Ohne Fragen würde es doch weniger Spaß machen, mir würde es aber mühsam erscheinen, wenn ich viele links zu meinen Beiträgen hier wieder eintragen sollte - aber der Admin entscheidet ;)
 
Das aktuelle Thema zur Saison 2024 von Peter ist hier:
 
Ziel war dieses Jahr, das zweite Jahr meiner Chilisucht waren
- Verbesserung des Materials/Infrastruktur/Methoden
- besserer Einblick in Düngerdosierung und ~verwendung
- weitere Sorten kennenlernen und Favoriten für die nächste Saison definieren (Chilis und Tomaten)
- möglichst viele Verarbeitungsmöglichkeiten kennenlernen und ausprobieren

Ich habe nach meinem Empfinden sehr viel hier im Forum berichtet, aber zusammengefasst ein paar Stichpunkte zur den Dingen die passiert sind und den Erfahrungen daraus (für Details kann man einen Blick in die beiden Treads werfen, die Links dazu sind (auch) in meiner Signatur zu finden):

1. Es wurden einige Investitionen gemacht - 1 Gewächshaus, 2 Birchmeier, 5 Viparspectra, etliche Anzuchtgewächshäuser, sicher 200-- 300 Töpfe in verschiedensten Größen, etliche Wärmematten und Gestelle und Unmengen an TKS2, da ja neben den Töpfen ein GWH und der lange Randstreifen an der Mauer versorgt werden mussten

2. Erfahrung bei Bau des Gewächshauses
- wenn man es aufgebaut hat weiß man wie es geht und sollte es entsorgen und ein neues aufbauen, was man natürlich nicht tut
- Die Idee, im März relativ frischen Pferdemist in die Erde einzuarbeiten ist keine gute !
- Erfahrung in Zusammenhang mit dem Wetter und Schädlingen
- Schnecken waren anfang des Saison ein sehr großes Problem. Ich habe relativ schnell zu Schneckenkorn gegriffen, da ich wegen der vielen Töpfe andere Möglichkeiten als zu aufwendig eingeschätzt habe
- Blattlausbefall hatte ich anfangs in dem neue GWH auch, da hatte ich auf ein Produkt auf Basis von Neemöl zurückgegriffen

3. Erfahrungen aus der Verarbeitung
- In Saison 1 gabs nur frisch in Sossen verwenden, trocknen, trocken in Öl legen, trocken in Alkohol legen und ein Experiment mit Biquinho Amarelo einkochen
- In Saison 2 wurde frisch in Sossen verwendet, Sugos gekocht, getroknet, geräuchert und getrocknet, in Honig Fermentiert, in Salzlake fermentiert, diverse Konfitürenvarianten hergestellt, Chilipaste. Chilibutter, Chilisalz und Cowboy Candys a la @Günter. Nicht zu vergessen - Chilieis und wieder Chilis in Alkohol (Lemon Drop und Habanere in Single Malt und Alcohol neutre).

Welche Erkenntnisse ziehe ich aus der Saison
  • Es war doch recht viel Arbeit - ein (ehemaliges) Mitglied des Forums hatte mir eine Prognose von 50 kg gestellt - bei besserem Wetter und rechtzeitigerem Abernten wäre es möglich gewesen, es wurden 35 kg - immer noch für mich richtig viel.
  • Es hat viel Spass gemacht, vor allem die verschiedenen Verarbeitungen auszuprobieren.
  • Die Menge an Pflanzen ist für mich langfristig zu hoch - ich will reduzieren in 2025 (wobei ich eben in meiner ersten Aufstellung, was ich machen will schon wieder bei 40 sorten in der ersten Aufstellung gekommen bin).
  • Ich bin ein absoluter Fan von den Rocotos geworden, die ich in Saison 1 noch nicht kannte - ich habe nun Samen von 16 Sorten - wird schwer welche auszulassen

Was werde ich in Saison 3 anders machen/verbessern wollen
  • ich werde viel mehr mit Keimbeuteln arbeiten, das hatte ich erst so ab März ausprobiert - diese Anzuchtpads brauchen Platz und es macht keinen Sinn, 50% der Pads ungenutzt zu entsorgen
  • ich hatte diese Saison am 10.12.23 begonnen und jede Woche 4 Sorten (a 3 Samen) angezogen, hatte dann irgendwann massive Platzprobleme und musste Umtopfen verzögern. Ich will mir ein anderes Timing überlegen und dann früher in 3 oder gar 5 Litertöpfe gehen. Ich habe mittlerweile auch ausreichend Lampen. Details dazu stelle ich dann in einen neuen Thread zur dritten Saison

20241119.jpg
 
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Das sind ja doch einige Erkenntnisse und Erfahrungen. Der Weg zum Chilihead ist nicht mehr weit.
 
Mindestens zwei Jahre erfolgreicher Anbau
Haken dran.
Anzucht und Anbau gut im Griff
Haken dran.
Kann beim Anbau auftretende Probleme lösen (Schädlinge, Pflanzenkrankheiten bekämpfen)
Das muss ich mir mal anschauen.
Kennt sich auch mit der Chiliverarbeitung aus
Da hast du einiges gemacht und neues ausprobiert, also Haken dran.
Natürlich Fotos und Beiträge im Forum, um den Level beurteilen zu können
Haken dran.
 
Hallo Markus

Zum Thema "Kann beim Anbau auftretende Probleme lösen (Schädlinge, Pflanzenkrankheiten bekämpfen)" findest du vermutlich nur einige wenige Beiträge in meinen Threads.

In 2023 hatte ich einen Befall bei (ich glaube) zwei Chilipflanzen an den Wurzeln (ich hatte die mit dem Netz um den Anzuchtballen ins GWH gesetzt - die wuchsen schlichtweg nicht - ich hatte es erst beim Abräumen entdeckt (komischer violett-grauer Belag - ein Pilz denke ich) - ansonsten nur Blattläuse, die durch die Natur verschwanden (Marienkäfer).

In 2024 waren (wie bei vielen anderen) anfangs die Schnecken ein großes Problem - dazu hatte ich geschrieben, daß und warum ich relativ schnell zu Schneckenkorn gegriffen hatte. Außerdem anfangs der Saison 2024 im neuen GHW bei den Chilis in der Töpfen einen Blattlausbefall, den ich dann mit einem Mittel auf Basis von Neem bekämpft habe.

Bei den Tomaten gab es an einigen Sorten größere Probleme mit Fäule (BEF) - da habe ich mit einem Calciumdünger versucht, entgegenzuwirken - Erfolg nur bedingt, gerade im neuen GWH, in das zu spät Pferdemist eingebracht wurde (sieht man in den Berichten warum) und an einern Stellen am Rand, am dem auch 2023 Probleme mit Fäule an den Tomaten Ende 2023 auftraten - die Früchte mußten entsorgt werden (Müll, nicht Kompost).

Lass mich bitte wissen, wenn ich hier weiteres beitragen soll/kann.
 
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Wie hast du den Calciumdünger auf die Pflanzen ausgebracht, ins Substrat, gegossen oder auf die Blätter gesprüht?
 
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